Auch das ist heute für mich ein leichtes Thema, da ich in den letzter Zeit einige Bücher erneut gelesen habe, an die ich mich nicht mehr gut erinnern konnte. Neben Einzelromanen natürlich auch Reihenbücher. Manche Autoren ( ja, es sind meistens die Herren) lieben es ja, die Leserschaft Jahre auf einen Folgeband warten zu lassen.
Niemalsland von Neil Gaiman das Buch habe ich gerade erneut gelesen und ich möchte einen direkten Vergleich zur Graphic Novel ziehen, die auch schon bereit liegt. Bis der Beitrag fällig ist, habe ich den Blogbeitrag dazu sicher fertig. ( Leider doch nicht )
Das Buch hat mir auch nach 20 Jahren genauso gut gefallen,wie beimersten lesen. Das kann ich nicht von allen Büchern behaupten.
Gemma & Kincaid von Deborah Crombie ich habe dieses Jahr alle 19 Bände der Serie komplett gelesen. Bis Band 8 kannte ich sie schon, habe sie aber nochmals gelesen, um mein Gedachtnis aufzufrischen. Mir hat die Entwicklung der beiden Ermittler sehr gut gefallen und auch die wiederkehrenden Nebencharaktere tragen sehr viel zur Spannung bei. MIttlerweile lese ich die Reihe von P.D. James nochmals.
Alastair Gilbert, ein hochrangiger
Polizeibeamter, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Seine Frau und
Tochter waren einkaufen und keiner der Nachbarn oder Gäste im nahliegenden Pub
haben etwas gesehen. Der Fall ist sehr heikel und Gemma und Kincaid merken
schnell, dass sich Alastair weder im Dorf noch auf seiner Dienststelle großer Beliebtheit
erfreute. Er war korrekt, spießig und humorlos.
Die beiden Ermittler müssen
alle ihre Kraft für diesen Fall aufwenden und ihre privaten Differenzen beiseiteschieben.
Je tiefer sie bohren, desto
mehr Geheimnissen kommen sie auf die Spur.
Kommentar:
Kein Grund zur Trauer ist der
vierte Band der Serie um Gemma und Kincaid und hier werden viele Weichen für
die Zukunft gestellt. Ich lese die Reihe schon ein zweites Mal und kenne daher
die folgenden Bände. Es ist sinnvoll, die Serie ab Band eins zu verfolgen, denn
die Zusammenarbeit der sehr unterschiedlichen Ermittler entwickelt sich von
Band zu Band.
Fool on the hill von Matt Ruff das ist eines der Bücher, das ich nicht rezensiert habe. Das Buch ist so durchgeknallt und voller verrückter Ideen, dass ich mich nicht in der Lage fühle, eigene Worte dafür zu finden.
Katzen und Hunde, Kobolde und Rocker, Studenten, Ratten und
unbeseelte Dinge bevölkern diesen aberwitzigen Roman: eine Mischung aus
Abenteuerroman, Love-Story, Märchen, Gruselroman, politischer Posse und
Heldenepos, die alle Leser faszinieren wird, die sich für das
Phantastische, das Komische, das Haarsträubende, das Verrückte
begeistern. Wie alles anfängt: Mr. Sunshine, ein alter griechischer
Dichter, beschließt, einen Roman namens Fool on the Hill nicht nur zu
schreiben, sondern wahr werden zu lassen; die Promenadenmischung Luther
sucht mit Blackjack, einem atheistischen Kater, den Hundehimmel; der
Dichter S. T. George verliebt sich in die schönste Frau der Welt, die
immer dann verschwindet, wenn's spannend wird; eine trinkfeste
Studentengruppe liefert sich mit einer Rockerbande eine wüste Schlacht.
Und die Ereignisse überschlagen sich, bis es zum großen Showdown kommt:
zum Endkampf zwischen den Heerscharen des Bösen und den Kräften des
Guten.
Die Elfen von New York von Martin Millar das Buch habe ich ja schon häufig erwähnt. es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Nicht ganz so durchgeknallt wie fool on the hill aber nah dran. Eigentlich mag ich keinen Humor in der Fantasy aber manchmal muss es eben doch sein.
»Dinnie,
ein übergewichtiger Menschenfeind, war der schlechteste Geiger von New
York. Trotzdem übte er gerade tapfer, als zwei hübsche kleine Elfen
durch sein Fenster in den vierten Stock flatterten und auf seinen
Teppich kotzten.« Morag und Heather sind eigentlich die besten
Freundinnen.
Doch eine uralte Fehde ihrer beiden Clans und ihr heißblütiges Blut lassen sie
immer wieder in Streitereien ausbrechen. Ihre Zankereien, ihre Hitzköpfigkeit,
ihr aufbrausendes Temperament und ihre Dickköpfigkeit bringen die beiden jungen
Feen immer wieder in die Bredouille und handelt ihnen bei den Clans eine Menge
Ärger ein. Als sie sich jedoch an einem Relikt der McLeods vergreifen müssen
die beiden punkigen Feen aus ihrer schottischen Heimat fliehen. Sturzbetrunken
landen sie mit einigen anderen Feen, die sie unterwegs getroffen haben, in New
York.Leider wird die Gruppe durch ein
Missgeschick getrennt und Heather und Morag landen bei dem
unangenehmsten Menschen der Stadt. Dinnie, ein Menschenfeind, der auch schnell
zu einem Feenfeind wird. Dick, unangenehm, mürrisch und ein Nichtskönner auf
der Geige.
Nach einem neuen und heftigen Streit
zwischen den Feen bleibt Heather bei dem mürrischen Ekelpaket während Morag
auf die andere Straßenseite zu der hübschen Kerry zieht. Eine Frau, in die
Dinnie schon lange verliebt, die aber für ihn unerreichbar ist.
Die Turai Bände von Martin Scott Kein Wunder, dass mir diese Reihe gefällt, hat Martin Scott doch auch die Elfen von New York geschrieben, allerdings unter einem Pseudonym.
Der Magier Thraxas ist ein alter
verkommener Säufer mit viel Wortwitz und einem derben Humor, der ihn immer
wieder in die Bredouille bringt. Früher war er Privatermittler am Hof des
Königs, doch seine Sauferei und seine Eskapaden führten zur Verbannung. Und an
einem Hof, der für seine Eskapaden, Bestechungen, Sauf- und Drogengelage
berühmt ist, ist es schon eine Leistung, verstoßen zu werden.
Nun lebt Thraxas in einem herunter
gekommenen Viertel des Stadtstaates Thurai, in einer Wohnung über seiner
Lieblingskneipe und er versucht sich mehr schlecht als recht als Privatermittler.
Nur können sich arme Leute in diesem Viertel einen Detektiv selten leisten und so
kommt kaum das Geld für den nötigen Bierkonsum herein. Als Thraxas auch noch
eine Wette eingeht und 500 Guran verliert, ist seine Lage alles andere als
rosig. Die Geldeintreiber sind ihm schon auf den Fersen, da kommt es wie
gerufen, das Prinzessin Du-Lackai, die Dritte in der Thronfolge, einen Auftrag
für Thraxas hat. Er soll eine Schatulle mit Liebesbriefen stehlen, die sie dem
jungen Attaché der Botschaft von Niej geschrieben hat.
Der Blumenkrieg von Tad Williams Tad Williams hat es ja mit Reihen aber der Blumenkrieg ist ein Einzelband, der aber alles beinhaltet, was das Herz des Fantasy Lesers begehrt. Ich habe das Buch auch im Abstand von 20 Jahren gelesen und es hat nichts von seinem Reiz verloren.
Kommentar:
Nach Osten Ard und Otherland ist man als
Leser zuerst bestürzt zu erfahren, dass es sich hier um ein einbändiges Werk
handelt. Doch der Autor schafft es, auf 800 Seiten alles aufzubieten, was ein
erstklassiges Fantasywerk braucht. Und er widerlegt hier alle gängigen
Klischees, die in der Fantasy so verbreitet sind. Elfen sind edel, Goblins sind
hirnlose Trottel, Oger sind Bösewichter. Nicht so hier, nicht in Elfien, wie
dieses Land genannt wird. Hier dominieren despotische, arrogante und intrigante
Elfen über den Rest des Landes. Es herrscht eine Mehrklassengesellschaft, in
der die Goblins ausgebeutet und die Armen unterdrückt werden. Wie im indischen
Kastensystem ist es kaum möglich, die Gesellschaftsschicht zu verlassen, in die
man hineingeboren wurde. Viele Unterdrückte arbeiten für wenige Reiche. Theo
ist entsetzt, als er den sagenumwobenen Elfen in Natura begegnet. Nichts
gleicht den Erzählungen über Elfen in seiner Welt. Nichts ist hier märchenhaft,
außer die seltsamen Wesen, denen er begegnet, die Welt steht kurz vor einem
Krieg. Allerdings ist ihm schleierhaft, was er damit zu schaffen hat und warum
er verfolgt und bedroht wird.
Otherland (alle vier Bände) von Tad Williams beim ersten Lesen dieses opulenten Werkes bekommt man die Hälfte überhaupt nicht mit. Erst beim zweiten Lesen hat sich mir diese phantastische Welt so richtig erschlossen. Und ich werde Otherland sicher nochmals lesen, spätestens, wenn es als Serie verfilmt ist. Ich habe zu dieser Serie ebenfalls keine Rezension geschrieben.
In Otherland - Stadt der goldenen Schatten, dem ersten Band von
Tad Williams' Buchserie, begleitet der Leser eine Gruppe von Menschen,
die in einer virtuellen Welt namens Otherland gefangen sind. Ihre Suche
nach Antworten führt sie durch unterschiedliche virtuelle Realitäten,
die von gefährlichen Herausforderungen und Geheimnissen geprägt sind.
Während sie versuchen, die Wahrheit über Otherland und seine mysteriösen
Machthaber aufzudecken, werden sie von der Gralsbruderschaft gejagt. In
diesem spannenden Science-Fiction-Epos tauchen die Protagonisten in
eine fesselnde Mischung aus Technologie und Fantasie ein und kämpfen um
ihre Freiheit. Ein packendes Abenteuer, das den Leser in den Bann zieht.
Ubique Terraum alle Bände von Herbert Kranz
Neben Jules Verne und Karl May waren für mich als Kind die Bücher von Herbert Krantz mit die spannendsten Abenteuerromane. Ich habe mir die Serie über Tauschticket zusammen gesucht und als erwachsener Mensch nochmals gelesen. Sie haben mir erneut gefallen, auch wenn die Faszination natürlich nicht mehr ganz so groß war.
Die Männer von „U.T.“: heute in den Schluchten des Hindukusch,
morgen in den Dschungeln Brasiliens, übermorgen im Grenzgebiet zwischen
Arizona und Mexiko, am Hof des Sultans von Marokko oder in Grönlands
ewigem Eis - im Zusammenspiel verschiedener Fähigkeiten stellen sie sich
jeder Mission, ohne Superhelden zu sein. In diesem ersten Band folgt
das Team dem Auftrag, eine unauffällige Ermittlung etwaiger Bodenschätze
in dem abgelegenen und geheimnisvollen Kafiristan vorzunehmen. In der
menschenleeren Steinöde stoßen sie auf ein „vergessenes Volk“, welches
an einer geheimnisvollen Krankheit leidet. Sie stehen einem unsichtbaren
Feind gegenüber und geraten in den Konflikt zwischen Moral und
Pflichterfüllung...
Stahlhöhlen von Isaac Asimov und noch einige andere Bücher des Autors. Vor allem die Detektivgeschichten.
Eliah
"Lije"Baley ist ein ganz normaler Mensch. Als Polizeibeamter der
Stufe C5 führt er ein einfaches und bescheidenes Leben mit einigen Privilegien, die seinem Rang
entsprechen. Er lebt in einer der großen,
überkuppelten Cities der USA. Die Leere
und Weite freier Flächen wirken auf ihn genauso erschreckend, wie auf seine Mitmenschen.
Wie Ameisen in ihrem Bau oder Bienen in
ihrer Wabe leben die Bewohner der Erde auf engstem Raum zusammen. Frische Luft,
Sonnenlicht oder Spaziergänge in freier Natur kennen sie nur aus Filmen oder
alten Erzählungen. Die Menschen passen sich an und rücken immer mehr zusammen,
jedem ist unbewusst klar, dass diese Entwicklung auf Dauer nicht so
fortschreiten kann. Es gibt keine freien
Märkte mehr, Lebensmittel werden zugeteilt, ebenso Wohnraum. Ihre Ängste und ihre Probleme projizieren die
Menschen auf die Roboter. In ihnen sehen sie die Ursache allen Übels. Sie nehmen ihnen die Arbeitsplätze weg und
erledigen die Arbeit günstiger und effektiver. Ihnen die Schuld an der Misere
der Bevölkerung zuzuweisen ist ein einfacher Weg, stets haben die Menschen die
Augen vor den eigentlichen Problemen verschlossen.
Das Spiel der Götter von Steven Erikson
Band eins bis vier hatte ich gelesen, damals kam ich an die Folgebände nicht heran. Als die Serie dann neu aufgelegt wurde, habe ich sie als Rezensionsbücher bekommen und habe nochmal neu gestartet. Und das war auch gut so, denn die 16 Bände sind sehr komplex, man sollte sie durchgehend lesen ohne jahrelange Pause.
Das Buch hat mich fassungslos und sprachlos
zurück gelassen. Ich
gebe zu, ich hatte Tränen der Wut und Trauer in den Augen, denn der Autor
schenkt dem Leser hier nichts. Die Darstellung des Krieges ist hart und
kompromisslos, nichts wird verschönert oder verschleiert, der Leser bekommt die
gnadenlose Brutalität der Menschen schonungslos vor Augen geführt.
Unfassbar, dass in diesem Grauen drei
Männer eine bedingungslose Freundschaft und einen tiefen Respekt füreinander
empfinden. Inmitten des Grauens entwickeln diese tapferen Männer einen
sehr schwarzen, ehrlichen Humor, den sie auch in der ausweglosesten Lage nie
verlieren. Die Dialoge zwischen Duiker und Bult machen den Handlungsstrang um
die Kette der Hunde zu etwas ganz besonderem. Inmitten von Tod und
Verzweiflung, erdrückt von einer überwältigenden Übermacht, sind diese beiden
Männer die Seele des Heeres und die Unterstützung, die Coltaine als Heerführer
braucht.
Dazu kommen Klassiker wie das Phantom an der Oper oder Dracula