Die junge Hüterin Avi, der Kämpfer Lormak, der Zwerg Krax und die
restlichen Gefährten sehen kaum noch Hoffnung für ihre Welt. Die Dämonen rücken
unaufhaltsam vor und sie sind durch nichts aufzuhalten. Ein Reich nach dem anderen fällt in ihre Hände. Statt sich zu verbünden, herrscht unter den Menschen Eifersucht und Missgunst. Ihr letzer Ausweg ist es,
sich an die Zwerge zu wenden und diese um Hilfe zu bitten. Krax warnt davor,
sich allzu große Hoffnungen zu machen, denn die Zwerge halten sich aus den
Streitigkeiten der Menschen stets heraus.
Als die Freunde im Reich der Zwerge eintreffen, hat das
Unheil sie schon überholt. Auch dort gibt es mittlerweile Dämonengeburten, was
die Zwerge offen für jeden Vorschlag seitens der Gruppe macht.
Es wird geplant, dass das vereinigte zwergische Heer
einen Angriff auf die Dämonen startet, während Avi, Lormak und ihre Gefährten,
sich heimlich durch eine Hintertür einschleichen um den Ursprung allen Übels zu
vernichten.
Kommentar:
Ich möchte über diesem dritten Band nicht zu sehr ins
Detail gehen, das würde zu vieles verraten. Während also die Zwerge das
dämonische Heer angreifen, versuchen die
Gefährten, den Verursacher des Ganzen zu finden. Lormak und Xurodas haben ihre
Erinnerungen wieder und wissen nun, wer und was die Ursache für diese Plage
ist.
Lormak ist ein sehr ambivalenter Charakter. Ohne Erinnerung
ist er fast glücklicher dran, denn je mehr er über sich erfährt, desto
erschütterter ist er über sein damaliges Verhalten. Die »Eherne Garde« eine
Elitetruppe an Kämpfern sollte für das Gute stehen, mittlerweile weiß Lormak
nicht einmal mehr, was eigentlich Gut und was Böse ist. Sei innerer Kampf, sein
ringen mit sich selbst, all das bewegt
den Leser und erschüttert ihn gleichermaßen. Die zweite, sehr ambivalente Figur
ist Iridon. Die zwei Handlungsstränge laufen in diesem Finale zusammen, was vor
20 Jahren mit dem Forschungsdrang des Elfen begann, findet hier nun sein Ende.
Die Art und Weise, wie Peter Hohmann die zwei
Handlungsstränge zusammen führt, ist perfekt gelungen. Man versteht als Leser
die Gründe des Elfen und obwohl er einerseits grausam handelt, ist er durchaus
auch in der Lage Milde walten zu lassen.
Ich persönlich mag nicht unbedingt Fantasygeschichten, in
denen Götter in das Geschehen eingreifen und die Charaktere lenken. Damit
machen es sich (meines Erachtens) die Autoren sehr leicht, denn in dieser
Konstellation ist alles möglich, so unglaublich es sein mag. Peter Hohmann hat
es allerdings geschafft, die Handlung nach und nach logisch aufzubauen, den Leser
am Ende sogar zu überraschen ohne die Handlung unglaubwürdig wirken zu lassen. Gerade
die menschlichen Aspekte der Charaktere vervollständigen die Geschichte. Avis Zweifel, warum sie ausersehen ist, diesen Kampf
zu führen. Lormaks Zweifel , ob er die Kraft findet, den Dämonen in seinem
Inneren bis zum Ende zu widerstehen, seine Angst, den Kampf zu verlieren.
Iridons Überzeugung, dass er Schönheit in die Welt bringen wird, dass seine
Taten letztendlich zum Guten führen, die Götter haben sich keine einfachen Gefäße
ausgesucht und das hat mir an diesem Buch sehr gut gefallen. Es gibt kein
schwarz oder weiß, kein Gut oder Böse, das Leben ist nie einfach.
Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven. Es wird
viel gekämpft, grausame Taten werden verübt und viele Wesen, egal ob Elf,
Mensch oder Zwerg, verlieren ihr Leben. Peter Hohmann fordert seinen Lesern
einiges ab aber sie werden dafür mit einer spannenden und überzeugenden Geschichte
belohnt.
Das Cover passt perfekt zu den ersten beiden Bänden und deutet
an, was den Leser erwartet. Abgerundet wird das Ganze durch eine Karte des
Landes und einem Glossar.
Fazit:Eine spannende Trilogie, die zu überzeugen weiß.
Titel: Die Ebenen der Ewigkeit
Reihe: Die Eherne garde Band 3
Autor: Peter Hohmann
Verlag: Selfpublishing, TB, 306 Seiten
ISBN:
979-8507054947
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