Da habe ich keine Sekunde nachgedacht. Ich liebe London und lese gerne Bücher, egal ob Fantasy oder Krimi, die dort oder in England allgemein spielen. Zur Auswahl hatte ich insgesamt 37 Bücher und auf dem SUB liegen noch unendlich mehr. Ich nehme nur Bücher die bei mir mindestens 5Sterne+ hätten - würde ich Sterne verteilen. Ich habe eher das phantastische London genommen aber mit Elizabeth George und Deborah Crombie habe ich schon vierzig Krimis, die im echten London spielen. Aber das wäre ja langweilig.
mittlerweile habe ich alle Bände gelesen, die übersetzt wurden. Mich hat kein Band gelangweilt, die Themen sind auch heute noch aktuell und beide Hauptfiguren waren mir sehr symphatisch. Hier ein Auszug aus meiner Rezension zu Band 5, der eine garvierende Veränderung für das Leben der beiden Ermittler nach sich zieht. Der Band heißt "das verlorene Gedicht.
Aus heiterem Himmel bekommt Duncan Kincaid einen Anruf von
seiner Exfrau Victoria McCellan.
Seit ihrer Trennung hat er nichts mehr vorn ihr gehört. Sehr
zum Verdruss von Gemma macht sich Duncan sofort auf den Weg nach Cambridge.
Angst, Unsicherheit und Eifersucht und vielleicht auch Misstrauen eskalieren zu
einem Streit.
Als Kincaid seiner Exfrau entgegen tritt ist er angenehm
überrascht über die Vertrautheit, die sich sofort einstellt. Aus einem
vorsichtigen Herantasten wird ein freundschaftliches Gespräch. Vic erzählt
ihrem ehemaligen Partner, dass sie an einer Biografie der Lyrikerin Lydia
Brooks arbeitet. Je mehr Unterlagen sie findet und je mehr sie sich mit dem
Leben der Frau befasst, die durch einen tragischen Selbstmord eine gewisse
Berühmtheit erlangt hat, desto überzeugter ist sie, dass Lydia Brooks ermordet
wurde. Sie bitte Duncan Kincaid um Hilfe. Aber was soll er bei einem Fall
ausrichten, der fünf Jahre zurückliegt und dessen Akte geschlossen ist? Über
einen befreundeten Kollegen lässt er sich die Akte schicken und bald ist er
sich sicher, dass Viktoria zwar recht hat, er aber keinerlei Beweise und somit
keine Handhabe hat, den Fall neu zu untersuchen.
Bis Victoria plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt.
Seltsamerweise verursacht durch das gleiche Medikament, an dem auch die
Lyrikerin starb. Kincaid und Gemma glauben nicht an Zufälle und da Gemma die
Exfrau doch noch als liebenswerte und symphytische Frau kennengelernt hat,
macht sie „blau“ um ihren Partner bei den Ermittlungen zu
unterstützen. Der Mitglieder von Lydias
Clique leben alle noch in der näheren Umgebung und Duncan befragt sie über das
Leben der Lyrikerin aus, denn er weiß, dass der Schlüssel zur Ermordung seiner
Exfrau in der Vergangenheit liegt.
Die Geschichte spielt 1983 in
London. Es ist ein magisches London, verborgen hinter dem Alltäglichen. Merlin,
dem Susan bei Onkel Frank begegnet, ist ein magischer Buchhändler. Ein
linkshändiger magischer Buchhändler, also ein Kämpfer. Die rechtshändigen
Buchhändler sind eher für die Magie und Diplomatie zuständig. Der Buchhandel
ist nur Fassade für ihre eigentliche Tätigkeit, die Menschheit vor den Dämonen
und uralten Mächten zu beschützen und ein Gleichgewicht zu halten. Susan
betritt eine Welt, die sie sich niemals hätte vorstellen können.
Die Geschichte
beginnt rasant und das Tempo hält Garth Nix das ganze Buch über durch. Susan
und Merlin stolpern von einer Turbulenz in die nächste und bald müssen sich die
Buchhändler fragen, was es ist mit Susan auf sich hat. Schon lange haben sich
die dämonischen Wesen nicht mehr so aktiv geregt, wie nach Susans Ankunft in
London. Also helfen Merlin und auch seine Schwester Vivian der jungen Frau,
ihren Vater zu finden.
Ich habe von Garth Nix schon mehrere Bücher gelesen, die
teilweise schon vor knapp 20 Jahren erschienen sind. Der Autor ist merklich
gereift und er konzentriert sich zu 100% auf seinen Plot, ohne Abschweifungen
oder langatmige Erklärungen. Der Leser kommt kaum zum Atem holen. Dazu passt
die Figur des Merlin wunderbar. Ein junger Mann, der Stillstand hasst und immer
aktiv sein muss und Susan einfach mitreißt.
Ich persönlich fand es
etwas merkwürdig, dass ein Mädchen vom Lande sich so schnell an diese
außergewöhnlichen Begebenheiten und seltsamen Menschen gewöhnen konnte. Auch,
wenn Susan etwas anders ist, hätte ich mir hier etwas mehr Überraschung und
Angst gewünscht, das wäre ehrlicher und überzeugender gewesen. Herkunft hin
oder her.
Nathaniel Steepleton, kurz genannt
Thaniel, ist ein ruhiger junger Mann, der für das Innenministerium in London
arbeitet. Sein Traum war es, Musiker zu werden, leider fehlten ihm dazu die
finanziellen Mittel. Mit seinem kargen Gehalt unterstützt er seine verwitwete Schwester
und deren beiden Söhne, so dass er sich in London nur ein kleines Zimmer
leisten kann. Arrowood-in den Gassen von London von Mick Finlay,
Es ist eine Zeit des Aufruhrs, die Iren
legen überall in London Bomben und Thaniel, als Telegrafist, bekommt die
Auswirkungen der Attentate unmittelbar mit. So lernt er auch Superindent Dolly
Williamson kennen, da Thaniel die Telegrame von Scotland Yard bearbeitet und
weiterleitet. Sein Talent als Musiker hilft ihm bei diesem tristen Job, Thaniel
ist der beste und schnellste Telegrafist des Innenministeriums.
Eines Tages findet Thaniel in seinem
Zimmer auf seinem Bett eine wertvolle Taschenuhr. Niemand hat gesehen, wer
diese Uhr bei ihm abgelegt hat. Seine Nachforschungen führen ins Leere,
verkaufen und verpfänden kann er sie nicht, da jeder in London sich weigert die
Uhr zu akzeptieren. Sie führt ein seltsames Eigenleben und eines Tages rettet
sie Thaniel sogar das Leben. Um mehr über diese seltsame Uhr herauszufinden bleibt
Thaniel nichts anderes übrig als den Uhrmacher Keita Mori aufzusuchen, der die
Uhr hergestellt hat.
Sehba,
das Wolfsmädchen ist eine Waise. Ihr Zuhause ist »Grunchgirdles Welt der Skurrilitäten«,
wo sie mit einem zweiköpfigen Schaf zusammen als Kuriosität zur Schau gestellt
wird. Denn ihr ganzer Körper ist mit Fell bedeckt und wenn sie zornig wird,
leuchten ihre Augen gelb auf und an ihren Fingern wachsen Krallen.
Durch
ihre Andersartigkeit führt sie ein sehr einsames Leben, sie erinnert sich nicht
an ihre Eltern, nur in ihren Träumen läuft sie durch Marmorhallen und hört eine
liebliche Stimme.
Ihre
Einsamkeit endet, als Grunchgirdles sie und das Schaf Flossy an Mr.
Plumpscuttle verkauft, der in London eine Freakshow betreibt. Sheba lernt
Menschen kennen, die wie sie sind. Außergewöhnlich, anders, teilweise auch
erschreckend.
Shebas
größter Wunsch, nach London zu reisen, den Kristallpalast zu sehen und die Wunder
der Weltausstellung zu bestaunen, scheint in greifbare Nähe gerückt. Allerdings
war ihr in ihren Träumen nie klar, wie groß London ist und das Wesen wie sie
niemals außerhalb einer Freakshow akzeptiert werden würden.
das Buch hat teilweise schlechte Kritiken, weil es den Lesenden zu detalliert war. Aber gerade das mochte ich an dem BuchWilliam
Arrowood lebt auf der Schattenseite von London, im Gegensatz zu seinem
berühmten Kollegen Holmes, der alle lukrativen Aufträge erhält. Für den etwas
übergewichtigen und trinkfreudigen Detektiv ein Ärgernis. Es ist amüsant zu
lesen, wie er die erfolgreich gelösten Fälle des Kollegen in der Luft zerreißt
und auf die Logikfehler und Ermittlungsfehler hinweist. Nach dem Desaster im »barrel
of beef« vor vier Jahren, das zum Tod eines Unschuldigen geführt hat, ist
William nicht mehr der Alte. Er trinkt zu viel, ist oft depressiv, was dazu
führte, dass seine Frau ihn verlassen hat. Nur Norman Barnett und der junge
Neddy halten ihm die Treue und helfen ihm bei seinen Ermittlungen. Die
Atmosphäre des viktorianischen London hat der Autor sehr gut eingefangen.
Teilweise ist es erschütternd zu lesen, in welchen Verhältnissen die Armen in
diesem Zeitalter lebten.
Dr. Miles Singer ist Arzt in der Psychiatrie. Er
behandelt dort Kriegsveteranen. Männer die innerlich zerbrochen sind an dem,
was sie im Krieg gesehen und getan haben. Er war selber im Krieg und kennt das
Grauen und die Angst. Die meisten seiner Patienten haben das Gefühl von etwas
besessen zu sein, was sie zwingt, weiterhin zu töten. Und obwohl Miles sehr
einfühlsam ist und auf einer anderen Ebene sehen kann als andere Menschen,
findet er die Ursache für diese Wahnvorstellung nicht. Eines Tages wird ein
sterbender Patient bei ihm eingeliefert. Bevor Nick Elliot stirbt, gibt er
zu erkennen, dass er weiß wer Miles Singer in Wirklichkeit ist. Er teilt dem Arzt
mit dass man ihn vergiftet hat weil er herausgefunden hat, was die Soldaten so verstört
aber er kann dieses Wissen nicht mehr an den Arzt weitergeben. Kurz vor seinem Hinscheiden überträgt er Miles
noch seine Magie, denn beide Männer sind Hexer und im Tode kann ein Hexer
einer anderen die Macht übertragen. Zu seinem Entsetzen muss Miles Singer
feststellen, dass der Fremde, der das Opfer in das Krankenhaus gebracht hat,
die Machtübertragung mit angesehen hat. Sollte er reden, wäre das Leben des
Arztes verwirkt. Doch die einzige Bedingung die Tristan Hunter, wie der Mann sich
vorstellt, hat, ist, dass Miles ihm hilft die Mörder von Nick Elliot zu finden.
Er
hob die Hand und deutete mit deutete mit
einem ausgesprochen schmutzigen Fingernagel auf mich. "Du", sagte er,
"Man wird Dir Deine Erinnerungen nehmen. Man wird sie Dir heraussaugen,
alles, was Dich ausmacht. Sie werden für immer verschwunden sein. Du wirst in
einen Park flüchten, und dort im Regen wird jemand Neues die Augen aufschlagen,
die einmal Dir gehört haben. Dieser Jemand wird Deine Augen öffnen, Deine
blutunterlaufenen Augen, und überall um sich herum Leichen sehen. Leichen, die
Handschuhe trage."
Als "Du" aufwacht, in einem
Park, umgeben von Leichen, die alle Latex Handschuhe tragen, ist sie verwirrt
und desorientiert. Sie besitzt keinerlei Erinnerungen an ihr Leben oder
irgendwelche Ereignisse. Allerdings
findet sie in der Innentasche ihres Mantels zwei Briefe. Auf dem ersten steht:
Für Dich, auf dem zweiten die Ziffer 2. Also liest "Du" den ersten
Brief, der kurz umschreibt, wie sie in diese Lage gekommen ist und der sie vor
zwei Alternativen stellt.
Grayson Steel ist einer der besten
Ermittler von Scotland Yard. Er wird immer dann zu einem Fall hinzu gezogen,
wenn die Kollegen nicht mehr weiter wissen. Er gilt als unbequem, stur und
unbestechlich, durch seine schroffe Art stößt er seine Mitarbeiter des Öfteren
vor den Kopf. Sieben Fälle sind in seiner Karriere ungelöst geblieben. Jede
freie Minute widmet er sich diesen Fällen, doch er kommt der Lösung nie näher.
Als eine junge Frau tot aufgefunden
wird, deren Gesicht im Tode zu einer Fratze des Grauens erstarrt ist, wird der Detektiv
mit der Ermittlung beauftrag. Er findet am
Tatort eine seltsame Münze, die auf ihn einen besonderen Eindruck macht, ihn förmlich zu rufen scheint, während alle
Kollegen, die den Schauplatz des Verbrechens untersuchen, diese Münze
ignorieren. Da er sonst keine Spur hat, versucht Grayson Steel, die Herkunft
der Münze zu ermitteln. Seine Suche führt ihn zu Rudrig Straage, einem etwas
seltsamen Antiquar.
Die 12 jährige Emily Laing ist ein Waisenkind. Eine
Außenseiterin, denn da sie durch einen Unfall ein Auge verloren hat, wird sie
von den anderen Kindern im Heim nur die einäugige Missgeburt genannt. Eines
Tages lernt Emily den Neuzugang Aurora Fitzrovia kennen, die durch ihre dunkle
Hautfarbe ebenfalls von den Kindern gehänselt wird. Die beiden Mädchen werden
beste Freundinnen und geben einander Halt in dem tristen und teils grausamen
Alltag des Waisenhauses.
Eines Tages wird Emily von einer Ratte angesprochen. Bei der
Ratte handelt sich um Lord Brewster, der Emily bittet, ein Auge auf eines der
neuen Kleinkinder zu haben. Emily, die etwas erstaunt ist, dass sie eine Ratte
verstehen kann, findet die kleine Mara Mushromm in dem Kleinkindersaal und
spürt sofort eine innige Verbindung zu dem Mädchen. Doch ausgerechnet in dieser
Nacht wird das Kind entführt und Emily wird dabei überrascht, wie sie in das
Büro des Verwalters einbricht, um mehr über ihre und Auroras Familie zu erfahren. Lord Brewster hilft dem Mädchen
zu fliehen und sorgt dafür, dass sie auf Mortimer Wittgenstein trifft, einen
Alechemisten und Eigenbrötler, der ebenfalls mir Ratten kommunizieren kann.
Jonatham Kentham ist ein junger,
aufstrebender Reporter beim Strand Magazine. Er ist tüchtig, bescheiden, etwas
ehrgeizig und sehr korrekt. Alles in allem erfüllt er alle Charakteristika
eines englischen Gentlemen. Und er hat in Elisabeth Holbrook auch schon seine
Herzensdame gefunden. Kurz gesagt, es liegt ein langweiliges und ereignisloses
aber sicherlich glückliches und zufriedenes Leben vor ihm.
Eines Tages findet Jonathan , nach einem
Theaterbesuch, einen alten, sterbenden Mann auf der Straße. Dieser übergibt ihm
einen Siegelring mit der Warnung, nichts und niemandem zu trauen. Der junge Mann ahnt nicht, das der Sterbende
niemand anderes als der oberste Lordmagier von London ist, der einem Attentat
zum Opfer fiel, welches zu einem Krieg der Magier führen wird.
Nachdem Jonathan den Ring an sich genommen hat, fällt er in eine Tiefe Ohnmacht, denn mit dem Überstreifen des Ringes kam eine Woge der Magie über den jungen Mann, der er nicht gewachsen ist. Er wird von Randolph Brown bewusstlos im Park gefunden. Randolph gehört ebenfalls zum magischen Kreis und war ein guter Freund des verstorbenen Lordmagiers.
Nachdem Jonathan den Ring an sich genommen hat, fällt er in eine Tiefe Ohnmacht, denn mit dem Überstreifen des Ringes kam eine Woge der Magie über den jungen Mann, der er nicht gewachsen ist. Er wird von Randolph Brown bewusstlos im Park gefunden. Randolph gehört ebenfalls zum magischen Kreis und war ein guter Freund des verstorbenen Lordmagiers.










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