27 Mai 2023

Der Totengräbersohn Band 2 von Sam Feuerbach

 

Aross wurde als Baby vor die Tür des Waisenhauses in Nabenstein abgelegt. Auf der Kiste, in der sie lag, standen die Buchstaben AROSS, daher hat sie ihren Namen. Mittlerweile ist sie 14 Jahre alt. Sie selbst nennt sich »Aross Schlammfuß, Königin der Ratten.« Schon als kleines Mädchen hat sie es immer wieder geschafft, die Aufmerksamkeit der grausamen und schlagfreudigen Oberin auf sich zu ziehen und jeden Abend eine Strafe in Form von Prügel zu kassieren. Ihr beiden Freundinnen wurden von der Oberin als Huren verkauft, Aross weiß, dass ihr ein ähnliches Schicksal blüht, sofern die Oberin sie nicht vorher totschlägt.
Bei ihren Streifzügen durch das Hafenviertel der Stadt trifft sie auf eine alte Frau, die ihr von einer seltsamen Prophezeiung berichtet. Kurz danach wird die alte Frau, die sich »die die weiß« genannt hat, als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt und Aross muss dabei zusehen. Das Mädchen ist beeindruckt von der alten Frau, der kein einziger Schrei über die Lippen kommt bis nur noch Asche von ihr übrig ist. Sie selbst wünscht sich diese Tapferkeit die sie teilweise schon besitzt, denn auch sie schreit nie, wenn die Oberin sie mal wieder schlägt. Nachts schleicht sich Aross zum Scheiterhaufen zurück und findet einen Zahn der alten Frau, den sie als Erinnerung an sich nimmt. Bald stellt sie fest, dass es damit eine besondere Bewandtnis hat.

18 Mai 2023

Top Ten Thursday 18.05.2023 - zeige uns 10 Bücher mir einem roten Cover

Man sollte meinen rot wäre eine einfache Farbe, die  haben zwar rot als Grundton, sind dann aber doch eher bunt. Ich habe versucht, die Farbe rot dominieren zu lassen

Märchenwelt der Fantasy präsentiert von Isaac Asimov
beinhaltet:
Vera Chapman - die Kreuzrittermaid
Poul Anderson - das unsterbliche Spiel
John T. Phillifant - Ritter ohne Furcht und Tadel
Roger Zelzany - der letzte Verteidiger von Camelot
Ray Bradbury - der unsichtbare Junge
Fritz Leiber - die Schneefrauen
Darrell Schweitzer - Allerhand Hände
Ron E. Howard - der schwarze Kreis
L. Sprague de Camp - das Auge der Göttin
und viele mehr. Anhand der Namen kann man erkennen, dass dieses Buch schon alt ist, es hat sogar noch einen D-Mark Preis 

13 Mai 2023

Der Totengräbersohn Band eins von Sam Feuerbach - mein Tipp -

 

Farin ist der Sohn des Totengräbers und lebt in dem kleinen Dorf Haufen. Vater und Sohn existieren am Rande der Gesellschaft, verspottet und verachtet von den Bewohnern des Ortes. Ein Totengräber ist weniger wert als eine Ratte, sie werden gemieden wie die Pest und somit führt Farin ein sehr einsames Leben. Als Kind hatte er eine Freundin, die Tochter des Schmieds. Doch wie oft, wenn Kinder erwachsen werden, verlieren sie ihre Offenheit und Naivität und beugen sich der allgemeinen Stimmung und so zog sich das Mädchen zurück. 
Sein Vater ist ein Trinker, der seinem Sohn immer mehr und mehr die Arbeit überlässt.
Eines Tages wird »die alte Gerlunda» zu Farin gebracht, die tot in ihrer Hütte gefunden wurde. Sie galt als Hexe und wurde ebenso sehr gemieden wie der Totengräber und sein Sohn. Farin, ein ernsthafter und sorgfältiger junger Mann, lässt bei dieser Toten die gleiche Sorgfalt walten wie bei allen anderen, die auf einem Tisch zu liegen kommen. Trotz allem fühlt er sich unbehaglich und beobachtet. Und als sich auf der Brust der Toten ein Amulett materialisiert, ist er überzeugt, dass Gerlunda wirklich eine Hexe war. Farin nimmt das Amulett an sich. Er weiß, dass sein Vater es sonst entwenden, verkaufen und das Geld in Alkohol investieren würde. Er nimmt sich vor, das Amulett den Verwandten der Frau bei der Beerdigung zu überreichen. Nur hatte die Frau anscheinend keine Verwandten, denn niemand erscheint zur Beerdigung, außer einem unheimlichen Fremden. Somit bleibt das seltsame Schmuckstück bei dem jungen Mann und sein Leben nimmt eine drastische Wendung.

11 Mai 2023

Top Ten Thursday -11. Mai Zeige uns 10 Bücher mit einem besonders gelungenen ersten Satz

Eigentlich wollte ich heute aussetzen. Ich behalte meine gelesenen Bücher nicht mehr und kann daher nicht nachschauen ob der erste Satz prägend war oder nicht. In der Fantasy wohl eher nicht. 

Dann habe ich doch mal etwas gestöbert. Es sind keine einprägenden oder weltbewegenden Sätzen aber sie gefallen mir.

 

 
 
 
»Es heißt, der Tod habe einen Plan und die Zeit sei ein launisches Kind.«
(Schnittergarn - Leserattenverlag)

To the girl

who reads by flashlight
who sees dragons in the clouds
who feels most alive in worlds that never were
who knows magic is real
who dreams
this is for you
(ok kein Satz aber ein Einstieg, der so wunderbar ist wie alle Bücher von Fabienne Siegmund)
Das Mühlenreich - Fabienne Siegmund

»Zwei tief liegende Augen starrten aus dem mit den Jahren angelaufenen Glas zurück.«
Jana Damaris Rech - Geschichten aus den Herbstlanden
 
»Die Welt kann sich zu einem einzelnen Schrei verdichten, gleich wie sehr sie vorher einer Melodie glich, die man auf den Lippen trug.«  
Vanessa Kaiser und Fabienne Siegmund - verklingende Farben (Herbstlande)
 
»Mella erwachte, weil der Kater ihr sanft seine kalte Nase zwischen die Augen stupste.«
(so möchte man erwachen)
Der Kater der Magierin von Tanja Rast
 
»Yuriko Mandorak Dorogan Frost, Meister der Siegel, Krötenflüsterer, Feuerbeschwörer, Windreiter, Bezwinger der Schicksalsschlange und größtes Geschenk der Götter an die Frauen, hatte sich das Willkommen in seiner Heimatstadt ein wenig glorreicher vorgestellt.«
Die Frostchroniken 1 von Susanne Pavlovic
 
Yuriko Mandorak Dorogan Zinnober Frost, Meister der Siegel, Krötenflüsterer, Feuerbeschwörer und Herzensbrecher, Bezwinger der Schicksalsschlange, Drachenreiter, Fluchlöser und Todesaustrickser, hatte die falsche Frau auf dem Schoß.«
Die Frostchroniken 2 von Susanne Pavlovic (man sieht, der Name steigert sich aber es fehlt noch Hauke)
 
»Die Welt ist gierig und manchmal umschließen Nebel unsere Herzen, bis wir uns nicht einmal daran erinnern können, wann unsere Träume zu sterben begannen.«
Lumen - Christoph Marzi
 
»Die meisten Lügen sind wahr und spinnen sich von ganz alleine, kaum jemand kannte diese Wahrheit besser als Colin Darcy.«
(Wenn man erst einmal der Melodie der Worte zu lauschen beginnt, dann pfeift man sie bald selbst)
Fabula - Christoph Marzi


05 Mai 2023

Das Wunder von Treviso von Susanne Falk


Treviso ist ein kleiner Ort in Italien der von der Welt vergessen wurde. Es passiert nichts, die alten Leute sterben weg und die jungen Leute wandern aus, weil sie dort keine Zukunft sehen. Ein Laden nach dem anderen muss schließen und es ist abzusehen, wann der Ort zu einem Geisterort wird.
Da liest Don Antonio, der Pfarrer des Dorfes, einen Artikel über einen Ort in den Anden, in dem ein Wunder passiert ist. Und dass sich nun die Bewohner dieses bisher vergessenen Ortes vor lauter Touristen kaum noch retten können. Also denkt er sich, ganz wie Don Camillo das getan hätte: Ein Wunder muss her.

04 Mai 2023

Top Ten Thursday 04.05.2023 - Zeige uns 10 Bücher, deren Titel mit dem Buchstaben M beginnt (vorzugsweise ohne Der, Die, Das)

Da ich meine Bücher nach Autorennamen alphabetisch sortiert habe fällt mir die Suche nach Titeln immer etwas schwer. Ich schaue dann in meine Rezensionsübersicht aber leider sind das oft Bücher, die ich schon mehrmals genannt habe. Mal sehen, was ich heute zusammen bekomme:

Mord im Hyde Park von Anne Perry
Ich liebe diese Reihe um Thomas Pitt und habe diese viktorianischen Krimis alle gesammelt zu Hause. Ebenso die Reihe um William Monk.
Thomas Pitt, frischgebackener Oberinspektor und Leiter der Polizeiwache Bow Street, wird mit dem brisanten Fall beauftragt. Und während in ganz London die Angst umgeht, wird der Hyde-Park-Mörder im Parlament zum Politikum der bevorstehenden Wahlen. Pitt muß schnell handeln - auch um seinen eigenen Kopf zu retten.

03 Mai 2023

Die Nacht des Mondbogens von Joachim Sohn (illustriert von Holger Much)

 

Ende der 60er Jahre. Die Witwe Irene Beaudoire verbringt ihren Lebensabend damit, heimatlosen und verwahrlosten Tieren eine Heimat zu geben. Ihr Mann Frederic ist im ersten Weltkrieg gefallen, ihre Tochter ist fortgezogen, so bleiben ihr nur ihre Katze Bavette und ihre Erinnerungen.
Als ihr Mann nicht aus dem Krieg zurück kam wollte Irenes Vater sie zwingen, erneut zu heiraten. Doch Irene weigerte sich, studierte Lehramt und unterrichtete bis zu ihrer Rente Geschichte am örtlichen Lyzeum. 
Irene ist eine rationale Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Nur wenn der Vollmond am Himmel strahlt und es leicht regnet, geht sie hinaus um die Mondscheinbrücke zu betrachten. Es geht die Legende, wenn das Licht des Mondes sich in den Regentropfen spiegelt bildet sich ein Mondbogen und es kommen Tiere aus einer anderen Welt zu uns.  Irene weiß natürlich das dies nur eine Legende ist, bis eines Tages ein Rabe neben ihr Platz nimmt, der ein Medaillon um den Hals trägt. Irene öffnet neugierig das Schmuckstück und damit ändert sich ihr Leben.