24 September 2017

Aktion Bloggermomente 2 - warum ich gerne Blogger bin (initiiert von books and cats)

Es hat lange gedauert, bis ich endlich zu einem zweiten Teil komme. Einer der Gründe ist natürlich das positive Feedback zu meinem Blog, was sich in Form von zulaufenden Büchern bemerkbar macht.
Gerade Self-Publisher sind wohl immer wieder auf der Suche nach neuen Lesern, um ihr Werk bekannter zu machen und so stapeln sich mittlerweile die Rezensionsbücher hier. Ich habe mich damals von Fantasybuch zurück gezogen, um nicht dem Zwang des "lesen müssens" zu unterliegen. Dort kamen die Bücher entweder nicht oder alle auf einmal und das hat wirklich gestresst. Jetzt kann ich den Zulauf steuern und habe trotzdem immer wieder genug neue Fundstücke, die darauf warten, gelesen zu werden. 
Dank Manuela Hahn (ja, ja schon wieder sie) bin ich mitterlweile auch beim Bloggerportal von Randomhouse angemeldet und habe schon einige Schätze erhalten.
Manuela Hahn ist ja eh an allem Schuld, Mich freut es ungemein, dass eine Freundschaft, die zwanglos im Internet begonnen hat, sich über die Jahre so gefestigt hat. So dass wir auch 4 Tage Leipzig zusammen ausgehalten haben und wir uns in Frankfurt und auch in Leipzig 2018 wieder treffen werden. Natürlich zählen zu den Blogfreundschaften noch mehr sehr nette Menschen, auch Martina Schütt habe ich schon mehrmals treffen dürfen und es war immer sehr lustig. 
Nach meinen letzten Beitrag zum Thema Blogger-Momente hatte ich sehr freundliche und positive Resonanz und ich habe gemerkt, dass ich nicht die einzige Verrückte Ü50 bin, die sich in der Welt der Fantasy zu Hause fühlt. Im Alltag werde ich ja oft belächelt.

Ein sehr schöner Moment war, als ich meinen Bruder aus Kiel traf und er mir erzählte, dass einer seiner Klienten in Kiel meinen Blog kennt. So klein ist die Welt. Bisher hatte mich mein Bruder nicht so ernst genommen aber das hat ihn wohl beeindruckt.
Mittlerweile habe ich auch meine erste Blogour hinter mit. Diese Tour hat dazu geführt, dass ich den Herbst wieder mit offenen Augen betrachte und die Farbenvielfalt schätzen lerne. Das Buch "Herbstlande" war 2016 eines meiner Lieblingsbücher und es hat mir Freude gemacht, mich näher damit zu befassen. Ich freue mich darauf, die AutorInnen auf der BuCon kennen zu lernen.
Überhaupt, die Termine 2017 waren schon irre. Irgendwie ist man als Bloggerin plötzlich so viel unterwegs. Auf der LBM, der ComicCon, auf der FBM, auf Flohmärkten, auf einer kleinen Buchmesse in Schwetzingen und und und...Das Leben gewinnt an Vielfalt, auch wenn ich nicht behaupten kann, es wäre davor langweilig gewesen.
Die jährliche Buchparty bei uns im Garten war wieder sehr schön und ich bedanke mich nochmals bei allen Gästen für die tollen Geschenke. Viele Bücher haben ein neues Zuhause gefunden, es gab lecker Essen und Trinken und schöne Gespräche. Es waren sogar liebe Menschen aus Bremen und Berlin dabei, welche die Anreise nicht gescheut haben, nur um über Bücher zu plaudern.
Und natürlich muss ich meinen Schatz Peter erwähnen, der das alles mit einer Engelsgeduld über sich ergehen lässt. Er liest gerade auf dem Ebook (bäh) die Osten Ard Saga von Tad Williams und hat mir zuliebe das neue Buch als Printbuch gekauft, weil er weiß, dass ich danach giere.
Ich habe auch wieder einige neue Autoren und Autorinnen für mich entdeckt, der rege Austausch mit anderen Bloggern bringt immer wieder neue Titel ins Gespräch, die neugierig machen.
Und last but not least. ich habe zwei Mal bei Gewinnspielen gewonnen, bei El Gato und bei Knaur.  Auf: Zähmung, das Vermächtnis der Wölfe bin ich schon sehr gespannt.
Lieben Dank an meinen 54 Follower, die immer Mal wieder Feedback geben und mir nun auch auf meiner Facebook Seite https://www.facebook.com/phantastischefluchten/ folgen.
Es waren schöne Momente, ich habe sicher noch vieles vergessen und leiste Abbitte an alle, die eigentlich eine Erwähnung verdient haben. Anja Gries ja immer und jederzeit, da sie für das Layout verantwortlich ist.

23 September 2017

Das Geheimnis seiner Aura von Anna Kleve - Printbuch vs. Hörbuch



"Der Peryton Arawn ist der wohl gefürchtetste Killer unter Menschen und Übernatürlich. Kalt, berechnend und tödlich. Als er allerdings den jungen Studenten Erik töten soll, hält ihn etwas davon ab, obwohl sein eigentliches Opfer weder über magische Kräfte verfügt, noch ihn besonders interessiert. Das einzig Ungewöhnliche an ihm ist die viel zu starke Aura, die von Erik ausgeht. Beide Tatsachen zusammen machen Arawn neugierig und er beginnt Erik zu beschützen, um herauszufinden, was es mit dem Studenten auf sich hat. Als er ihn auch noch dazu zwingt, mit ihm zur legendären Trollhexe zukommen, ahnt er noch nicht, dass diese Reise sein Leben verändern wird. Ungeahnte, starke Gefühle und Dinge, die beide nie erwartet hätten, erwachen schließlich zwischen ihnen, doch viele Dinge sind nicht so einfach zu bewältigen, wie man meinen könnte. Besonders, wenn es um einen gesuchten Killer und gefährliche Feinde geht. Können sie das überstehen? Oder wird der Tod sie einholen? Oder kann ein großes Opfer die Lage komplett verändern?"

 
Dies ist die Zusammenfassung des Inhaltes, wie sie auf dem Cover des Buches veröffentlicht ist. Für mich hörte sich das sehr spannend an und da ich auf meinem Blog gerne Newcomer vorstelle, habe ich bei der Autorin das Buch geordert.
Ich habe dieses Buch auf Seite 98 abgebrochen und wollte dazu eigentlich keine Rezension schreiben. Aber ich finde, es ist ein sehr gutes Beispiel das Printbuch mit dem Hörbuch zu vergleichen, wobei das Printbuch hier der absolute Verlierer ist. 

17 September 2017

Macht-Die Getreuen und die Gefallenen von John Gwynne



https://www.randomhouse.de/Paperback/Macht-Die-Getreuen-und-die-Gefallenen-1/John-Gwynne/Blanvalet-Taschenbuch/e513107.rhd
Der Götterkrieg hat die Welt verändert. Wo einst Giganten und Menschen friedlich nebeneinander gelebt haben, herrscht nun Krieg unter den Rassen.
Auslöser für diesen Krieg waren Asroths Ränke, der seinem Bruder Elyon seine Macht neidete. Asroth wurde besiegt und die Anderwelt verbannt und Elyon schuf die Menschen und Giganten, die damals in Harmonie lebten und über Erdmagie herrschten. Aber irgendwie gelang es Asroth, eine Verbindung zwischen der Anderwelt und der Erde herzustellen und er verführte Menschen und Giganten zum Bösen, weckte ihren Ehrgeiz und ihre Machtgier. Das erzürnte Elyon, der die Menschen und Giganten bestrafte, sie fast auslöschte. Zu spät erkannte er, dass Asroth heimtückischer Plan fast zur Vernichtung der Erde geführt hätte. Doch die Saat war gesät, die Clans der Giganten spalteten sich und jeder kämpfte gegen jeden. Die schiere Anzahl der Menschen trieb die Giganten immer mehr in abgelegene Gebiete, Wälder und Berger zurück, neue Königreiche der Menschen entstanden und die Zeit der Einigkeit wurde vergessen. 

10 September 2017

Ein Rezensent hat es manchmal schwer

Es gibt Bücher, die lesen sich fast von alleine und man verschlingt sie förmlich. Da fällt es einem einfach, eine ausführliche und gute Rezension zu schreiben. Manchmal muss man sich sogar bremsen, damit die Begeisterung nicht mit einem durchbrennt.

Aber manchmal bekommt man Bücher, die stellen einen vor große Herausforderungen und man steht vor der Wahl: 
Rezensieren? 
Ehrlich rezensieren? 
Oder es lieber bleiben lassen und den Autor informieren? 
Wa schreibt man dem Autor?
Die ehrliche Meinung mit der Auflistung der Gründe?
Wird er die Kritik vertragen und damit umgehen können?
Wird man ihn demotivieren?

Fragen über Fragen, die mich beim Lesen des Buches: Der letzte seiner Art von Anna Kleve beschäftigt haben. Das Buch habe ich auf Seite 98 abgebrochen, obwohl die Geschichte durchaus Potenzial hatte.

Ich habe mich für eine sehr ehrliche und ausführliche Kritik entschieden, ihr eine Liste mit den Fehlern zukommen lassen und noch meine Meinung geäußert. Jetzt denke ich schon länger darüber nach, ob diese Kritik fair war und ob ich es nich einfach hätte bleiben lassen sollen.

Hier macht sich schon der Altersunterschied bemerkbar. Die saloppe Sprache, der teilweise merkwürdige Satzbau und die Fehlerquote haben mich während des Lesens immer wieder aus dem Konzept gebracht. Vor lauter Notizen machen, kam ich überhaupt  nicht in die Geschichte hinein. Auf die korrekte Kommasetzung lege ich schon lange keinen Wert mehr. Hier war es teilweise aber so, dass ohne das Komma der Sinn der Sätze erst nach mehrmaligen lesen oder nach einer lauten Aussprache, klar wurde. Dazu kam, dass teilweise Wörter oder auch Satzfragmente gefehlt haben oder falsch geschriebene Wörter dem Ganzen eine andere (sinnlose) Bedeutung gaben.
(Bsp: ..dann war das ebenso...statt....dann war das eben so...)

Jetzt habe ich mir die Rezensionen zu dem Hörbuch durchgelesen, die durchweg gut waren. Ich denke, dass ein Vorleser diese ganzen Fehler einfach überliest. Man liest austomatisch etwas richtig vor, auch wenn am Wort Buchstaben fehlen oder Wörter in den Sätzen fehlen. Diese werden schlichtweg mit vorgelesen, obwohl sie dort nicht stehen. Man merkt garnicht, dass sie fehlen, weil das Hirn die Sätze vervollstäändigt, so wie sie sein sollten. Daher denke ich, eine 5 Sterne Bewertung bei dieser Geschichte als Hörbuch, ist durchaus angebracht.

Die Idee ist gut, die Protagonisten sehr lebendig beschrieben und man fühlt förmlich die knisternde Spannunf zwischen den Beiden.

Nur..beim lesen der gedruckten Ausgabe erschließt sich einem dies alles nicht.  Ich habe mich für das Medium Buch entschieden. Natürlich ist es ein Rezensionsexemplar, ich hatte keine Kosten. Aber was ist mit den Lesern, die, wie ich, das gedruckte Wort bevorzugen und Wert auf eine schöne Sprache legen? Halte ich mich mit meiner Kritik zurück und gebe, trotz der Mängel, eine gute Bewertung, ist das ja auch eine Art Irreführung. Viele Leser schauen sich die Rezensionen an und entscheiden sich danach für oder gegen ein Buch. Ich mache das ebenso und erwarte eine ehrliche Meinung, gehe somit davon aus, dass es andere Leser auch so machen.

Was ist nun fair? Keine leichte Frage und keine leichte Entscheidung aber ich habe für mich entschieden, meine Meinung offen zu äußern. Ich habe auch gerade eine 5 Sterne Rezension zu einem Buch gelesen, dass ich ebenfalls sehr schlecht fand. Es war voller Logiklöcher und vermittelte ein wirklich abstruses Frauenbild. Aber andere Leser sehen das anders und nur eine Vielzahl von Rezensionen vermittelt somit einen Gesamteindruck.

Wie haltet ihr das? Seid ihr in eurer Beurteilung zurückhaltender, wenn es sich um ein Rezensionsexemplar handelt? Befürchtet ihr, den Verlag oder den Autoren zu verprellen? Was ist ehrlich, was ist fair, was ist angemessen?

Der letzte Pfad - Feuerbund Band 3- von Fiona McIntosh




https://www.randomhouse.de/Autor/Fiona-McIntosh/p180250.rhd
Eigentlich sollte man dazu nichts schreiben denn hier erreicht die Saga ihren fuliminanten Höhepunkt und jedes Wort wäre zu viel.
Wyl, nunmehr unter dem dritten Fluch leidend, versucht immer noch, König Celimus zu stürzen. Doch seine Pläne scheitern vorerst und Celimus übergibt ihn als Trophäe an König Cailech. Natürlich weiß er nicht, wen er da als Gabe an den ehemaligen Feind übergibt denn sonst wäre Wyls Leben sicher verwirkt.
Im Norden treffen sich die Wege von Lothryn, Gueryn, Aremys und Wyl wieder. Aremys ist in die Dienste von Cailech getreten und versucht auf diesem Wege Wyl zu helfen. Wieder einmal rettet er ihm das Leben und gemeinsam unternehmen die beide alles um Lothryn und Gueryn zu befreien. Dabei finden sie Hilfe bei Mryl, der den Verlust von Lothryn nie verwunden hat und der die Grausamkeiten des Königs nicht länger widerspruchslos hinnehmen kann. Als er erkennt was mit Lothryn geschehen ist verbündet er sich mit Wyl und Aremys und erzählt den anderen Krieger was passiert ist. 

03 September 2017

Schattengedicht Band 1-Dämmerung von Carolin J.Hunt



https://www.amazon.de/Schattengedicht-D%C3%A4mmerung-Caroline-J-Hunt/dp/1540429776/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1504468314&sr=8-1&keywords=schattengedicht
Die Kaufmannstochter Silvie erhofft sich durch eine Romanze mit einem Adeligen einen Aufstieg in den Adelstand,  Reichtum und ein schönes, bequemes Leben. Doch ihre Erwartungen werden enttäuscht. Von der leidenschaftlichen Liebesnacht bleibt ihr nichts als eine Erinnerung, ein Amulett und ein Sohn. Zu spät erkennt sie, dass sie nur dazu benutzt wurde, um ihren Vater zu verraten, was zu seiner Vernichtung beitrug.
Somit führt ihr Traum von einem Aufstieg in die Gesellschaft nur zu ihrem Abstieg in die Elendsviertel der Stadt. Aus der ehemaligen wohlbehüteten Bürgerlichen wird eine Prostituierte, von Hass getrieben. Als sie nach  Jahren erfährt, wer der Vater ihre Sohnes Sammael ist, steigert das ihren Hass auf diesen Mann noch mehr. König Lacerus Höchstselbst ist es, der die junge Frau verführt und hintergangen hat. In ihrem Zorn beschuldigt sie den König öffentlich, der Vater ihres Sohnes zu sein. Das zieht nicht nur die Aufmerksamkeit des Königs auf den Jungen, sondern auch die der Totenbeschwörer. Eine Zunft vom Magiern, die vom König verboten wurde und seither dessen Untergang plant. Denn eine Prophezeiung besagt, dass nur der Sohn des Königs ein seit Jahrhunderten verschollenen Amulett finden kann, welches den Totenbeschwörern unendliche Macht verleiht. 

02 September 2017

Herbstlande - die Blogtour 2017- Thema : Die Farben des Herbstes


Herzlich willkommen zu der Herbstlande Blogtour. Jeder Teilnehmer veröffentlich einen Beitrag rund um das Buch Herbstlande und das Thema Herbst. Wir hatten schon sehr schöne Beiträge zum Thema Aberglauben, Kürbisse und zwei sehr ausführliche Interviews mit den Autoren, die sich regelrecht haben ausquetschen lassen. Die Links zu den Beiträgen findet ihr in einem separaten Post hier.

Nun aber zu meinem Thema: Die Farben des Herbstes:


Die Suche nach einer Erlösung für Nathan führt Scarlett in die Herbstlande. Das Wort Herbstlande impliziert eine bestimmte Vorstellung von warmen, gediegenen Farben.

Es gibt vier Jahreszeiten, die wir  Menschen mit unterschiedlichen Farben verbinden

Der Winter mit einem kühlen weiß, die Tiere halten Winterschlaf, die Bäume stehen kahl und stumm, die Pflanzen blühen nicht mehr.

Der Frühling wird mit grün verbunden, was Wachstum und Hoffnung bedeutet. Alles beginnt zu blühen und zu strebt der Sonne entgegen, das Land erwacht und schenkt uns Hoffnung. 
Zögerlich kriechen die Tiere aus dem Bau und strecken ihre vorwitzigen Näschen in die langsam milde werdende Luft.
Mit dem Sommer assoziieren wir die Farbe rot. Rot bedeutet Wärme und Kraft. Die Menschen lieben den Sommer, das Jahr erreicht seinen Höhepunkt, die Abende sind lau und hell, Freude breitet sich aus.

Aber der Herbst, der Herbst strotzt nur so vor Farben. Eigentlich ist es nur eine Farbe.  Denn  den Herbst verbinden wir mit braun. Braun - welch ein banales und einfaches Wort für die Farbenpracht und Farbenvielfalt des Herbstes.
Es gibt eine Liste mit 235 Begriffen, die alle einen anderen Braunton beschreiben. Die Nuancen sind minimal, die Töne changieren und verbreiten eine Behaglichkeit und Wärme, die man bei keiner anderen Farbe findet. 

Dazu kommen Begriffe wie Goldgelb oder Maisgelb und golden. Nicht das grelle, aufdringliche gelb, dem man im Sommer begegnet, sondern ein warmer,behaglicher Ton, der sich dem Braun nähert. Dadurch, dass die Sonne tiefer steht, wirft sie ein völlig anderes Licht auf die Natur, alles wirkt behaglich und gemütlich, nicht mehr so grell und hektisch.


Wie schreibt Terry Pratchett: The colour of magic. Hier ist es die Magie des Brauns, welche die Menschen anspricht. Von Ahorn bis Zimtbraun. Haselnussbraun, Mokkabraun, Fichte, Lehm. Tundra, alles Bezeichnungen aus der Natur, was zeigt, wie sehr diese Farbe für die Natur und den Herbst steht, denn die meisten
Bezeichnungen beziehen sich auf Pflanzen, die im Herbst zu finden sind.
Viele Dichter haben sich des Herbstes angenommen und wunderbar poetische Worte für ihn gefunden:
 Der Winter ist die Sünd'
Die Buße die Frühlingszeit
Der Sommer Gnadenstand
Der Herbst Vollkommenheit
Angelus Silesius

(1624 - 1677), (Schlesischer Engel) eigentlich Johannes Scheffler, deutscher Arzt, Priester und Dichter


Auch Wilhelm Busch widmet einige Worte dem Herbst:

Im Herbst

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewusst bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis' verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
Wilhelm Busch
(1832-1908)
    
Der Herbst ist die Jahreszeit der Ernte, er beschert uns und den Tieren Nahrung, wir schöpfen ein letztes Mal Kraft, um den kalten Winter zu überstehen. Er ist die goldene Jahreszeit, die Laubfärbung der Bäume changiert im Sonnenlicht von dunkelrot, zu fahlem grün, gold und braun.
Der Mensch wird melancholisch und nachdenklich, hält inne und genießt noch ein letztes Mal die Farbenpracht der Natur, das Glitzern der Sonne auf den Blättern, die farbintensiven Blüten der Sonnenblume, das Rauschen des Maisfeldes oder das Rascheln des Laubes. Die Vorstellung eines Laubdrachen, der daraus entstehen mag, beflügelt die Phantasie. Auch die Düfte des Herbstes verbinden wir mit der Farbe braun: Es riecht oft pilzig, leicht modrig.
Viele Künstler lassen sich von den Farben des Herbstes inspirieren und waren bzw. sind sehr erfolgreich damit.

Caspaer David Friedrich ist einer der wenigen Künstler, die ich kenne und dessen Bilder mich beeindruckt haben. Auch Vincent van Gogh oder Gustav Klimt haben sich von den Farben des Herbstes beeinflussen lassen. Nicht selten wird der Herbst mit Fantasy verbunden. Ein sehr schönes Bild ist dieses:  



Drachen sind durchaus farbenprächtig dargestellt  doch auch bei diesen magischen Wesen überwiegen die Naturtöne des Herbstes. Bestes Beispiel ist Draco aus meine Lieblingsfilm: Dragonheart. Oft sind sie nur Schatten, wie in Herrschaft des Feuers, selten so leuchtend wie Saphira in Eragorn.

Der September trägt noch eine Erinnerung an den Sommer mit sich, der Oktober ist die Seele des Herbstes, wir danken für die gute Ernte und den Reichtum der Natur, der November bereitet uns auf den Winter vor, die Tiere ziehen sich zurück, fallen in den Winterschlaf.  Das Säuseln des Windes ( wie ein Regenbogen) , das Rascheln der Blätter (braun in allen Tonlagen) , das Wispern der Bäume (heimeliges grün) , das tappen von Pfoten (huschende Farben in dunklen Schattierungen) , das Fallen des Regens auf waldigen Boden(samtig)  und viele andere Geräusche des Herbstes verbinden wir intuitiv mit den Farben dieser Jahreszeit.
Möge aus diesem Laub ein neuer Laubdrache enstehen

Zum Abschluß noch ein paar Musikvorschläge. Songs, die einen in Herbsstimmunf versetzen:

Kings of Lions
Ed Sheeran
Justin Hayward

Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen.
Das Gewinnpaket besteht aus jeweils:

  • Einer von den Autoren signierten Ausgabe der Herbstlande
  • Dem dazu passenden illustrierten Journal, das euch auf  eurer Reise in den Herbstlanden begleitet und euch ihren Bewohnern näher bringt
  • Und einem Herbstlande Poster
Außerdem wird noch jeweils ein Poster als kleiner Trostpreis an einen zweiten Gewinner gehen.
Beantwortet dazu bitte folgende Frage hier im Kommentar oder schreibt einen Kommentar auf Facebook:
https://www.facebook.com/groups/465436143830451/

Meine Frage lautet: Welche Farben liebt ihr am Herbst am meisten und warum?
Viel Glück und Danke für das Lesen des Beitrages
Der nächste Beitrag am Montag kommt von Eva und ihrem Blog phantastisch lesen.