26 August 2021

Top Ten Thursday 26.08.2021 - 10 Lieblingsbücher, die in der Zukunft spielen

Nachdem ich letzte Woche, wegen Ideenlosigkeit. aussetzen musste, habe ich heute wieder reichlich Auswahl. Ich lese gerne Sciene Fiction, auch wenn das etwas nachgelassen hat, da die Auswahl an guter Selfpublisher Fantasy einfach zu groß ist. Bei vielen der SF Romane ist kein Jahr angegeben aber ich denke mal, sie spielen alle in der Zukunft. Ich musste mich ja auf zehn einigen, dass Thema hätte ich sicher mit 50 Titel füllen können, wenn nicht mehr. Alleine von Asimov besitze ich an die 20 Titel.

Nach dem mysteriösen Anschlag auf eine Wissenschaftlerin ist Caliban, das neueste Roboter-Modell, verschwunden. Caliban ist ein prototyp und nicht an die drei Robotergesetze gebunden.  Darum muss er so schnell wie möglich gefunden werden. Die Jagd auf den gefährlichen Roboter beginnt. Doch bald schon stellen sich Zweifel ein, ob er wirklich der Täter ist. 
Es gibt zwei weitere Bände Utopia und Inferno, in denen es um die Konflikte der Siedler und Spacer geht. Roger Mcbride Allen schreibt ganz in der Tradition von Isaac Asimov.
 
für mich eine der besten Anthologien der letzten Jahre:
Sie werden uns immer ähnlicher! Von einigen herbeigewünscht, von anderen gefürchtet, schreitet die Entwicklung im Bereich von Künstlicher Intelligenz unaufhaltsam voran. Doch wohin führt uns dieser Fortschritt? Vielleicht sind Androiden bald nicht wegzudenken, sind für uns Helfer, Lebensgefährten, Geliebte. Oder sie werden zur echten Gefahr, sobald sie zu dem Schluss kommen, dass nicht wir, sondern sie selbst die besseren „Menschen“ sind. 
Lässt sich Menschlichkeit programmieren? Kann aus künstlichem Dasein durch entsprechende Metamorphose eine eigene Lebensform entstehen? Können Androiden genau wie wir mehr als die Summe ihrer Teile sein? Oder ist am Ende gar die Symbiose von Mensch und Maschine die nächste logische Stufe der Evolution? Alles scheint möglich!
 
leider habe ich das Buch noch nicht ganz durch, ich wollte auf jede einzelne Geschichte eingehen und sie einzeln bewerten aber ich musste leider eine kleine Zwangspause einlegen. Aber es geht sicher bald weiter.  
»Wenn dir mal wieder die unendlichen Weiten des Weltraumes zu viel werden und dich die Sorgen zu überwältigen drohen: Komm zu uns. Wir servieren dir mit einem Lächeln und einem offenen Ohr den Drink deiner Wahl.«
Ich verlinke Geschichte drei und vier, die mir sehr gut gefallen haben und bei denen man hofft, dass daraus mal ein ganzer Roman entsteht. 

Auszug aus meiner Rezension, die sicher mehr aussagt, als alles, was ich jetzt schreiben könnte:
Um den Geschmack eines schlechten Buches loszuwerden, sollte man nach einem alten bekannten und gutem Buch greifen, das man schon einmal gelesen und für gut befunden hat. Auch wenn das schon dreißig Jahre her ist. So kann man gleich feststellen, ob sich der eigene Geschmack in den vergangenen Jahren  geändert hat oder ob die Erinnerung den ersten Eindruck verklärt hat.
Für mich ist so ein Buch die Stahlhöhlen von Isaac Asimov. Daneel Olivaw ist seit Jahrzehnten mein Lieblingsroboter, dicht gefolgt von Caliban. Und das wird wohl zukünftig weiterhin so bleiben. Denn auch nach so langer Zeit hat mich der Roman erneut beeindruckt und in den Bann gezogen. 
Die dort beschriebenen Probleme und Ängste sind heute aktueller denn je.  Rassenhass und Fremdenhass bestimmen den Alltag der Erdenmenschen und Spacer. Die Erde hat mit Ressourcenknappheit und Überbevölkerung zu kämpfen. Während auf dem Mutterplaneten mittlerweile 8 Milliarden Menschen leben, sind die 50 äußeren Welten gerade mal mit insgesamt 5,5 Milliarden Menschen bevölkert.  Zu Beginn der Auswanderung zu fremden Welten wurden die Planeten politisch und wirtschaftlich von der Erde kontrolliert. Diese Kontrolle wurde von den Spacern allerdings schnell abgeschüttelt und die Welten erklärten sich für Unabhängig.......
 
In einer weit entfernten Zukunft hat die Menschheit die Galaxie besiedelt und ein gewaltiges Sternenreich errichtet. Seit vielen Hundert Jahren befindet sich das Imperium im Krieg gegen die außerirdische Zivilisation der Cielcin, die mit ihren gewaltigen Eisschiffen bereits Tausende Planeten zerstört haben - einem Krieg, in dem sich Hadrian Marlowe als Held hervorgetan hat. Umso schwerer wiegt sein Verrat, wegen dem er auf seine Hinrichtung wartet: Er hat ein ganzes Sonnensystem ausgelöscht. Nun, kurz vor seinem Tod, erinnert sich Hadrian an sein Leben. Dies ist seine Geschichte .

Walkaway von Cory Doctorow
Die nahe Zukunft: Der Planet ist vom Klimawandel gezeichnet, die moderne Gesellschaft wird von den Ultra-Reichen regiert und die Städte haben sich in Gefängnisse für den normalen Bürger verwandelt. Doch es ist auch eine Welt, in der sich Lebensmittel, Kleidung und Obdach per Knopfdruck produzieren lassen. Warum also in einem System ausharren, das die Freiheit des Menschen beschränkt? Vier ungleiche Helden machen sich auf den Weg in die Wildnis. Dort suchen sie Unabhängigkeit, Glück und Selbstbestimmung. Was sie aber stattdessen dort finden, stellt ihre ganze Welt auf den Kopf: den Weg zur Unsterblichkeit ...

Auch hier stelle ich einen Auszug aus meiner Rezension ein, dich ich verlinke. 
"Ich will Schritte im Sand und eine Hand auf dem Rücken", flüsterte sie.
"Veredelte verhielten sich höflich und zurückhaltend. Sendre jedoch blickte sie fasziniert an."
Naidu lebt in einer perfekten Gesellschaft, sie hat eine verantwortungsvolle Aufgabe und fühlt sich glücklich. Ihre Alpträume verschweigt sie vor ihren Mitmenschen, denn Alpträume passen nicht in diese harmonische und glückliche Gesellschaft. 
Als Naidu ihre Mitbewohnerin Sendre kennenlernt, stellt sie fest, dass diese anders ist als die Bewohner von Novapolis. Sendre verfügt über keinen Veredler, der die Gefühle manipuliert und lebt ihre Emotionen aus. Naidu ist fasziniert von der Frau aus dem Ödland, die als Spionin in Novapolis lebt  und Informationen für die Rebellen sammelt, die sich gegen das System und jegliche Gedankenmanipulation stellen. Schon bald wird Naidu in den Kampf der beiden Parteien hineingezogen und ist gezwungen Novapolis verlassen. Sie muss sich ihren Ängsten und Vorurteilen stellen und lernen, mit echten Gefühlen umzugehen. 
 
Auszug aus meiner Rezension:
Jade ist eine junge Frau von der Erde, die noch nie in der freien Natur unterwegs war, den Sand unter ihren Zehen oder die Sonne und den Wind auf ihrer Haut gespürt hat. Die Menschen haben in ihrer Gier und Unvernunft die Erde fast an den Rand der Katastrophe getrieben, ihre Ressourcen aufgebraucht und die Umwelt zerstört. Sie leben eingeengt in Wohntürmen, ihre Leben ist eingeschränkt, Individualität nicht erwünscht. Man muss sich anpassen , um zu überleben. Obwohl Jade mit dem Strom schwimmt, herrscht in ihr ein rebellischer Geist. Sie träumt von einem Leben auf einer einsamen Insel und möchte der bedrückenden Enge der Wohntürme gerne entfliehen. Sie kann nicht akzeptieren, dass eigene Gedanken und Wünsche oder  Privatsphäre etwas negatives ein sollen.
Als sie eines Tages für ein besonderes Forschungsprojekt ausgewählt wird, kann sie ihr Glück kaum fassen, denn es bedeutet, dass sie wenigstens für eine kurze Zeit die Türme verlassen kann.
 
leider ein fast vergessenes Buch eines fast vergessenen Autors. Ein Auszug aus meiner Rezension:
Es ist das Jahr 6303 des galaktischen Imperiums. Die Menschheit hat sich schon seit Jahrtausenden in der Galaxis ausgebreitet. Duncan Rojas arbeitet für ein unabhängiges Institut, ermittelt und recherchiert über kulturelle Artefakte der einzelnen Spezies, welch die Galaxis bewohnen. Eines Tages bekommt er den sehr lukrativen Auftrag, ein paar alte und seit Jahrtausenden verschollene Stoßzähne zu suchen. Über die Beweggründe schweigt sich der Auftraggeber, der sich Bukoba Mandaka nennt und angeblich der letzte noch lebenden Massai ist, aus. Duncan Rojas Neugier ist geweckt. Ist es zu Beginn nur ein einfaches Geschäft, lässt sich der Ermittler schon bald von der Geschichte der Stoßzähne gefangen nehmen, die eine 7000 Jahre lange Reise hinter sich haben und anscheinend allen Besitzern nur Unglück gebracht haben.
Die Geschichte baut sich in drei Erzählebenen auf: Der König der Elefanten erzählt von seiner Reise zum Kilimandscharo, um seinen Gott zu finden. Er ist der größte Elefant der über je die Erde gewandelt ist und noch Jahrtausende später berichten die Legenden über ihn.
Der zweite Handlungsstrang handelt von Duncan Rojas und seinem Auftraggeber. Beides sind sehr distanzierte Männer, der eine lebt für seine Arbeit, der andere für die Suche nach den Stoßzähnen. Obwohl sehr unterschiedlich in Charakter und Lebensart, entsteht so etwas wie ein Band der Freundschaft zwischen ihnen......
 
auch hier ein Auszug aus meiner Rezension:
Ein alternder Hauptkommissar, der Jazz und alte Filmklassiker liebt und sich in der digitalen Welt etwas verloren fühlt. Ein Mann der Tat, der einen Tatort persönlich sehen und erfühlen möchte. Ein Ermittler, der die Laufarbeit liebt. Ein Mensch, der seine Privatsphäre vermisst, ein Begriff der in der neuen, elektronisch überwachten Welt keine Bedeutung mehr hat.
Ihm zur Seite steht eine junge Frau, eine Analystin, die in der digitalen Welt heimischer ist, als im echten Leben. Für die Daten und Datenströme ein Lebenselixier sind. Sie untersucht und interpretiert diese Daten, die ihr mehr vermitteln, als die Aussage eines echten Menschen, denn Daten lügen nicht.
Doch trotz der totalen elektronischen Überwachung und fliegender Polizeidrohnen passieren immer noch Verbrechen.
Als Hauptkommissar Westerhuizen zu einem Mordfall gerufen wird, erscheint die Sache von Anfang an seltsam. Das Opfer ist ein bekannter Politiker, der jedoch kaum im Licht der Öffentlichkeit stand und kein Entscheidungsträger seiner Partei war. Warum also wird ein zweitrangiger Politiker ermordet? Mitten im Nirwana, auf einem verlassenen Feld?
All die neue Technik: Maulwurfdrohnen, bionische Insekten oder andere Beobachtungsgeräte haben nichts aufgezeichnet, was zu dem Täter führen könnte. Anscheinend hat der Mörder eine Cleanersoftware benutzt, um seine Identität zu verschleiern.
......
 

 


 

 


10 Kommentare:

  1. Schönen guten Morgen!

    Da hast du wieder spannende Geschichten ausgegraben! Außer Asimov sagt mir keiner so wirklich was ... Von ihm hab ich ja leider noch nichts gelesen, hab es aber noch vor :)

    "Das Imperium der Stille", da kommt mir das Cover bekannt vor, das ist mir sicher schon mal über den Weg gelaufen. Ich hab gesehen, dass das ein Reihenauftakt ist und Band 2 immerhin auch schon auf deutsch erschienen ist. Das werde ich mal im Auge behalten!

    Mit Anthologien hab ich es ja leider nicht so, obwohl sich "Fast menschlich" auch sehr interessant anhört!

    "Drohnenland" mit dem Krimiaspekt hört sich auch spannend an. Das scheint noch nicht ganz so weit in die Zukunft zu gehen oder? Das werde ich mir auch mal näher anschauen :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. ich habe Tom Hillenbrand über seine kulinarischen Krimis kennengelernt. Dann hat mir Manuela Drohnenland empfohlen. Es ist nahe Zukunft und wirklich sehr spannend. Schreiben kann er

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  2. Guten Morgen Petra :)

    Ich fand es gar nicht so einfach, 10 Bücher zu finden. Ich lese eher selten Science Fiction und Dystopien, da war die Auswahl dann eher bescheiden. Auch wenn ich schon feststellen musste, dass ich doch mehr gelesen habe, als ich dachte. Ich merk mir nur nicht, wann die Bücher spielen und wenn es im KT nicht drin steht, dann wirds mit schnell nachschauen auch eher schwierig^^
    Von deiner Liste habe ich tatsächlich nur das Buch von Asimov schon mal gesehen, die anderen sind mir alle unbekannt.

    Viele Grüße
    Andrea
    Mein Beitrag

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    1. so langsam wird es mein Ehrgeiz, Bücher zu nennen, die kaum jemand kennt :)

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  3. Guten Morgen Petra,

    einfach fand ich es heute auch eher, da ich viele Dystopien lese hatte ich auch genug Auswahl. SF lese ich eher selten gezielt, eher mal so nebenbei oder aus Zufall.
    Von deinen Büchern sagt mir heute mal wieder keines was.

    Hier geht’s zu meinem Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,
    Steffi vom Lesezauber

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    1. drohnenland eignet sich auch für Non SF Leserinnen, hat viel Krimi Handlung

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  4. Guten Morgen,

    ich setze heute aus. Ist nicht so mein Thema. Wobei mir doch ein paar Sachen eingefallen sind. Die Passage-Trilogie z.B. Von Dir kenne ich mal wieder nix, außer Drohnenland, dass sagt mir zumindest was, auch wenn ich es nicht gelesen habe.

    Wir sehen uns bald, ich freu mich! Wir fahren demnächst los in den Zoo.
    Viele Grüße Kerstin

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  5. Hallo Petra,
    oh das hört sich doch sehr gut an, dass du heute keine großen Probleme hattest die Lise zu füllen.
    Anfangs dachte ich, dass ich nicht mal auf die 10 kommen würde, aber letztendlich habe ich sie doch auch recht zügig voll bekommen. Den ein oder anderen Titel habe ich sogar nicht auf den Schirm gehabt.

    Von deiner Liste sagt mir aber heute leider keines etwas.

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. ich habe mir schon gedacht, dass meine Bücher wieder kaum jemand kennt. ich hatte so viel Auswahl, ich wusste eh nicht, was ich nehmen soll

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  6. Hallo Petra,
    mit etwas Verspätung schau ich dann auch noch beim TTT von letzter Woche bei dir vorbei. Irgendwie waren wir die letzten Tage kaum am PC, da ist einiges liegen geblieben. Die meisten kamen mir nicht wirklich bekannt vor, aber Elfenbein ist mir gleich ins Auge gefallen - ich kannte das nicht, aber was du in deiner Rezension schreibst, klingt auf jeden Fall interessant. :)
    Liebe Grüße
    Dana

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