Lormak
ist ein Hüne von einem Mann und ein begnadeter Krieger. Er ist aber auch ein
Mann ohne Erinnerungen, der gegen seine Dämonen ankämpft. Leider verliert er
den Kampf zu oft und wendet sich in seinen dunklen Stunden auch gegen seine
Gefährten. Nur in Avis Nähe kommen Traumfragmente zu ihm, die ihm Menschen aus
seinem alten, vergessenen Leben zeigen. Einer davon ist Xurodas, der ebenso
gezeichnet ist wie Lormak.
Die
Gefährten flüchten weiter vor den Dämonenhorden und versuchen, die Bevölkerung
vor den drohenden Angriffen zu warnen. König Fjardan von Jendar gibt jedoch
nichts auf die Warnungen der Gesandten und lässt sie einkerkern.
Ava,
Krax, Lormak und Xurodas, der sich ihnen widerwillig anschließt, machen sich
auf, ihre Gefährten Zuraja und Halron aus dem Kerker zu befreien. Eine letzte
Option haben die Freunde noch. Unterstützung bei den Zwergen zu erbitten.
Kommentar:
Normalerweise
hat es der Mittelteil einer Trilogie schwer, meistens ist er der schwächste Teil
der Saga. Nicht so hier. Die Geschichte setzt sich nahtlos fort, der Peter
Hohmann steigert sich sogar noch etwas
und die Spannung liegt gleichbleibend hoch.
Die Geschichte
teilt sich wieder in zwei Abschnitte. Neben den Gefährten, die durch die Lande
reisen, vor den Dämonen fliehen und versuchen, die Herrscher zu einen, reisen
wir auch wieder in die Vergangenheit zu dem Elf Iridon.
Durch
sein »unelfisches« Verhalten treibt er sich selbst immer weiter ins Abseits. E
reist mit der Delegation der Elfen in das Reich der Zwerge Mjallanor. Doch zu
sagen hat er in der Delegation nichts, er soll sich lediglich bei König Gomgrash
für sein Fehlverhalten entschuldigen. Obwohl der Besuch sehr positiv beginnt,
kommt es letztendlich zum Eklat, da Iridon seine Zunge nicht in Zaum halten
kann und nicht nur die Zwerge sondern auch seine Landsleute beschimpft. Er wird
aus dem Zwergenreich verstoßen und Iridon schreitet immer weiter auf der
Straße, die ins Verhängnis führt, voran.
Die
Gefährten sind uns in diesem Band schon vertraut. Lormak ist eine sehr
ambivalente Figur. Ist er nur und ausschließlich Lormak, ist er ein warmherziger
Mensch und treuer Freund. Doch wenn ihn der Dämon in Besitz nimmt, kennt er
weder Freund noch Feind, er schlägt berserkerhaft um sich und tötet wahllos
jeden, der ihm im Weg steht. Dann kennt er keine Ehre mehr. Mit Xurodas sind es
nun zwei dieser von Dämonen gezeichneten Menschen und Avi und Krax haben es
nicht leicht, sie in Zaum zu halten.
Krax
wirkt in der Geschichte immer noch etwas blass, ich hoffe, wenn die Truppe in Mjallanor
ankommt, wird sich das ändern.
Und
als Leser ahnt man auch langsam die Zusammenhänge zwischen den Ereignissen aus
der Vergangenheit um den Elf Iridon und den Ereignissen auf Yar im hier und
jetzt.
Das
Cover passt wunderbar zu dieser fesselnden Geschichte. Im Inneren finden wir
eine Karte der Welt und am Ende ein Personenregister. Der Autor verzichte auf
langatmige Wiederholungen, die Ereignisse aus Band ins werden vorher kurz
zusammengefasst. Es empfiehlt sich aber, Band eins vorab zu lesen, es lohnt
sich auf jeden Fall.
Fazit:
Ein gelungener
Band zwei, der keine Sekunde langweilt und den Spannungsbogen hoch halten kann.
Ich freue mich auf den Abschlussband. Allerdings ist dieses Buch nichts für
zarte Seelen. Es ist eine raue Welt in der es brutal zugeht und der Autor
beschönigt nichts.
Titel:
Die Fährte des Einhorns
Reihe:
Die eherne Garde Band 2
Autor:
Peter Hohman
Verlag:
Selfpublishing, TB, 296 Seiten
ISBN:
9798743579426
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