Torin wird als Baby vor den Portalen eines Klosters
ausgesetzt. Nichts deutet auf seine Herkunft hin, er besitzt nichts, außer
einem Medaillon, das jedoch ohne jegliche Gravuren ist und keinen Hinweis auf
seine Identität gibt.
Im Kloster erzogen und schon als Kind den kirchlichen
Regeln unterworfen, setzt sich schon früh in dem Jungen der Traum fest,
Inquisitor zu werden.
Ein Traum wird es wohl bleiben, denn eines der höchsten Ämter in der Kirche ist den Reichen und Privilegierten vorbehalten. Eltern zahlen ein Vermögen, um ihren Kindern diese Ausbildung zu ermöglichen, die sechs Jahre währt und sehr an den Kräften und am Glauben zehrt. Torin ist dies nicht bekannt und er hält an seinem Traum fest. Als Großinquisitor Balista in das Kloster kommt, um eine Hexenbefragung durchzuführen, nimmt sich Torin ein Herz und erzählt dem Würdenträger von seinen Träumen. Der Mann der Kirche hat nur Hohn und Spott für den Jungen übrig. Bald aber erkennt er, dass Torin anders ist als die übrigen Kinder im Kloster, unbeirrbar, glaubensstark, wissensdurstig und zielstrebig. Um dem Jungen seinen Traum auszutreiben, nimmt er ihn mit zu einer Hexenbefragung. Doch statt abschreckend, wirkt diese Demonstration bestärkend auf den Jungen. Als Torin ihm das Leben rettet, beschließt der Inquisitor, den Jungen mit in die Stadt Aurelia zu nehmen und für ihn vor dem Kirchenausschuß zu sprechen. Denn es gibt Ausnahmefälle, in denen die Kirche die Kosten einer Ausbildung zum Inquisitor übernimmt.
Ein Traum wird es wohl bleiben, denn eines der höchsten Ämter in der Kirche ist den Reichen und Privilegierten vorbehalten. Eltern zahlen ein Vermögen, um ihren Kindern diese Ausbildung zu ermöglichen, die sechs Jahre währt und sehr an den Kräften und am Glauben zehrt. Torin ist dies nicht bekannt und er hält an seinem Traum fest. Als Großinquisitor Balista in das Kloster kommt, um eine Hexenbefragung durchzuführen, nimmt sich Torin ein Herz und erzählt dem Würdenträger von seinen Träumen. Der Mann der Kirche hat nur Hohn und Spott für den Jungen übrig. Bald aber erkennt er, dass Torin anders ist als die übrigen Kinder im Kloster, unbeirrbar, glaubensstark, wissensdurstig und zielstrebig. Um dem Jungen seinen Traum auszutreiben, nimmt er ihn mit zu einer Hexenbefragung. Doch statt abschreckend, wirkt diese Demonstration bestärkend auf den Jungen. Als Torin ihm das Leben rettet, beschließt der Inquisitor, den Jungen mit in die Stadt Aurelia zu nehmen und für ihn vor dem Kirchenausschuß zu sprechen. Denn es gibt Ausnahmefälle, in denen die Kirche die Kosten einer Ausbildung zum Inquisitor übernimmt.
Kommentar:
Ich habe schon die Zwergenbücher des Autors gelesen und
mir gefallen seine Sprache und sein Schreibstil. Dieses Buch unterscheidet sich
sehr von seinen vorherigen Romanen. Hier finden sich keine Geschöpfe wie Elfen,
Zwerge, Oger oder Orks. Das Böse bleibt zunächst formlos, es ist nur eine nicht
fassbare Bedrohung, die erst gegen Ende des Romans Gestalt bekommt.
Antasia ist eine mittelalterliche Welt, in der die Kirche
die wichtigste Rolle spielt. Sie verfügt über mehr Macht und Reichtum als das
Herrscherhaus. Wer nicht dem Glauben angehört oder wider der Kirche spricht,
gilt als Ketzer und wird verbrannt oder auf andere Art zu Tode gefoltert.
Vieles erinnert an das Mittelalter und das ist von Frank Rehfeld auch so
gewollt. Statt neue und ausgefallene Begriffe zu erfinden, hält er sich an die
bekannten Strukturen, so dass der Leser keine Schwierigkeiten hat, der Handlung
zu folgen.
Schon nach dem ersten Drittel des Romans wird klar, dass
es sich nicht um einen Einzelband handeln wird. Der Fokus liegt auf Torin und
seine Ausbildung. Ein 476 Seiten Buch, in dem es lediglich um die Entwicklung
eines Jungen geht. Ist das nicht langweilig? Keineswegs!. Frank Rehfeld schafft
es, auch den Kleinigkeiten noch eine Spannung zu verleihen und die Ausbildung
des Jungen für den Leser ein Erlebnis
werden zu lassen. Wir leben und leiden mit Torin, Berryl und Shirina, verfolgen
ihren Lebensweg und bewundern den Mut, mit dem sie ihrem Ziel entgegen streben.
Alle drei Außenseiter in einer privilegierten Gesellschaft. Shirina ist eines
der ersten Mädchen, dass zu einer Ausbildung zur Inquisitorin zugelassen wird.
Sie wird von den arroganten und verzogenen reichen Sprösslingen der
Gesellschaft nicht akzeptiert, die den Platz einer Frau am Herd sehen. Berryl
ist zwar groß und stark aber wirkt etwas dümmlich. Und Torin als hergelaufene,
arme Waise stößt vom ersten Tag an auf Ablehnung. Da er seine Kindheit in einem Kloster und nicht an
einem Fürstenhof verbracht hat, weist er viele Defizite auf. Er kann keine
Waffen führen, nicht reiten und auch die karge Bildung im Kloster hat ihn nicht
darauf vorbereitet, was es alles zu lernen gibt.
Die drei Außenseiter schließen sich zusammen und es macht
dem Leser Spaßt ihrer Entwicklung zu folgen. Das Buch ist weder langatmig noch einfallslos,
obwohl der größte der Teil Handlung über die Ausbildung der Kinder handelt.
Im Inneren des Buches findet sich eine Karte Antasias, so
dass wir den Reisen des Inquisitors gut folgen können und eine Vorstellung von
der Größe des Landes bekommen. Die Umschlaggestaltung übernahm wieder Inkcraft.
Es vermittelt einen guten Eindruck darüber, was den Leser erwartet.
Ich habe das Buch über das Bloggerportal bekommen und
Danke dem Verlag für die Zusendung.
Fazit:
Keine typische Fantasy mit den gängigen Figuren, sondern
eine von der Kirche geprägte Welt, die sehr an das Mittealter erinnert. Ich
freue mich auf weitere Bände, denn die Geschichte hat noch viel Potenzial.
Titel: Der Weg des Inquisitors
Autor: Frank Rehfeld
Cover: Inkcraft
Verlag: Blanvalet, Softcover, 476 Seiten
ISBN: 9783734160561
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