Auf dem Planeten »DAARK« tobt ein
Bürgerkrieg zwischen den »Schürfern« und der Regierung. Die »Schürfer« graben unter den unmenschlichsten Bedingungen und für einen verachtenswerten
Lohn nach dem Element Supralith, das für die interstellare Raumfahrt dringend
benötigt wird. Und dieses Element ist nur auf »Daark« zu finden.Terval Grojin’nan hat in diesem Krieg
gekämpft, wurde schwer verletzt, überlebte und hilft nun im Lazarett aus, in
dem Verletzte beider Parteien behandelt werden. Für ihn ist der Krieg zu Ende, er hat zu viel Elend
gesehen und versteht das Ansinnen der Schürfer, auch wenn er auf der Gegenseite
gekämpft hat.
Doch auch wenn für ihn der Krieg vorbei
ist, hat die Regierung ihn nicht vergessen. Primus eins, Regent des
ungastlichen Planeten, hat einen Spezialauftrag für Groj. Er soll einer »Person
X« Geleitschutz auf dem Planeten geben und sie zu jedem gewünschten Ziel
begleiten.
Als diese »Person X« eintrifft entpuppt
sie sich als hinreißend schöne Frau. Ihr Name ist Yeejzha und sie ist
wesentlich mehr als eine normale Frau. Groj wird in Ereignisse verstrickt, die
entweder zum Untergang oder zur Rettung des Planeten führen können.
Kommentar:
Der Planet »Daark« macht seinem Namen
alle Ehre, er ist düster, dunkel und sehr bedrohlich. Neben sintflutartigen
Regenfällen und Stürmen gibt es auch Steinregen, bei dem große Gesteinsbrocken
vom Himmel fallen und alles unter sich zermalmen. Es ist kein Ort, an den man
sich freiwillig begibt. Die Schürfer werden von der Regierung ausgebeutet und
müssen unter lebensfeindlichen Bedingungen auf einem unwirtlichen Planeten
arbeiten, während das »Supralith« wenigen
Menschen großen Reichtum bringt.
Zusätzlich zu den erschwerten
Wetterbedingungen tauchen urplötzlich immer wieder gigantische Lebewesen auf,
die ganze Siedlungen vernichten. Dazu kommen Krankheiten, für die es keine Medikamente
gibt und an denen die Schürfer elend zugrunde gehen.
Kurz gesagt: »Die Umwelt ist der Feind«
Groj hat trotz der widrigen Umstände
bisher überlebt, er scheint immun gegen die Krankheiten und somit ist er die
beste Wahl als es darum geht, die junge Yeejhza zu begleiten. Groj merkt bald,
dass hinter dem Auftrag mehr steckt, als ihm gesagt wird. Er ist allerdings
schnell fasziniert von dieser Frau, die über ausgefallene Kampftechniken und
großes Wissen verfügt. Was als einfacher Auftrag beginnt, wird zu einer
gefahrvollen Reise quer über den Planeten auf der Suche nach….........
Mehr verrate ich nicht, erlest es euch
selbst.
Peter Scheerer schreibt gewohnt
routiniert und fesselnd und der Leser taucht sofort in die Geschichte ein. Ich
muss zugeben, dass mich die Grundstory ein bisschen ein »Arakis« erinnert hat.
Ein unwirtlicher Planet, eine unterdrückte Bevölkerung und große Sandwürmer.
Aber während es auf Arakis heiß ist und das Wasser knapp, ist »Daark« ein
Planet, der in sintflutartigen Regenfällen ertrinkt, in dessen Dschungel kein
durchkommen ist und alles, was der Mensch aufbaut, von der Natur schnellstens
zurückerobert wird.
Groj steht zwischen den Fronten und die
Arbeit im Lazarett hilft ihm, sich über sich selbst klar zu werden. Er schließt
Freundschaften und ist das erste Mal zufrieden mit seinem Leben. Als er
allerdings mit Yeejzha unterwegs ist merkt, er, das er doch etwas vermisst hat.
Vielleicht den»Kick«. Ich habe hin und her überlegt, wie ich den Inhalt des Buches zusammen fasse, auf den 267 Seiten verbirgt sich so viel mehr aber jedes Wort über Details wäre spoilern.
Das Cover ist für meine Augen
gigantisch. Ich habe zuerst zwei Drachen gesehen aber natürlich erinnern die Silhouetten
eher an Monster wie Godzilla. Man könnte allerdings auch meinen, dass es eine
Stadt ist, die in sich zusammenbricht. Alles passt zu diesem fesselnden Science
Fiction Roman.
Ich lese die Science Fiction Romane von
Peter Scheerer gerne, weil er auf das übliche »Technogebabbel« verzichtet und
die Geschichte absoluten Vorrang hat. Zwar gibt es auch hier Erklärungen zu dem
sogenannten »Strom« aber sie sind verständlich und notwendig.
Mir hat dieses Buch wieder sehr gut
gefallen. Es ist mein sechstes Buch des Autors. Er wiederholt sich nie und
wartet immer wieder mit neuen und überraschenden Ideen auf. Das kann man nicht
von jedem Autor sagen.
Vielen Dank das ich das Buch lesen
durfte. Die Rezension spiegelt meine eigene, subjektive Meinung wieder, dass
sie positiv ausfällt liegt an der spannenden und überzeugenden Geschichte.
Titel: Dunkler Planet
Autor: Peter Scheerer
Verlag: Selfpublishig, TB, 247 Seiten
ISBN: 9798467751016
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