Nachdem die Freunde
den Zauberer Arkan Kessel überlistet und besiegt haben kehrt Friede in
Zehnstädte ein und die Freunde sind bereit für neue Abenteuer.
Mit einer List
schafft es der Zwerg Bruenor Heldenhammer, Drizzt zu überreden, ihn auf der
Suche nach der verschollenen Zwergenfeste Mithril zu begleiten.
Der Mörder wurde von
Pasha Poos beauftragt den Halbling zu finden, zu töten und ihm die geraubten
Juwel zurück zu bringen. Als der Mörder den Halbling nicht findet, beobachtet
er dessen Haus, um irgendeinen Hinweis auf seinen Verbleib zu finden. Dabei
tötet er zwei Zwerge aus der Sippe von Bruenor und verletzt Cattie-Brie. Das
Mädchen ahnt sofort, dass dieser Mann sehr gefährlich ist und auch sie macht
daran ihren Freunden zu folgen und sie vor dem Mörder zu warnen.
In der Stadt Luskan
erhalten die Gefährten eine Karte, die ihnen
weitere Hinweise auf die Zwergenfeste gibt. Sie folgen der Karte und
wenden sich nach Norden. Auch Entreri erreicht die Stadt und findet dort neue
Verbündetet, die noch eine Rechnung mit Drizzt zu begleichen haben. Und Cattie-Brie erreicht ebenfalls Luskan, doch leider
als Gefangene des Meuchelmörders. Er will sie nun als Geisel benutzen um sie
gegen Regis auszutauschen.
Der weitere Weg aller
Beteiligten ist von Mord, Intrigen,
Verrat und Kämpfen gepflastert und die
Gefährten müssen sich die Frage stellen, ob sie der Aufgabe gewachsen sind.
Kommentar:
Die ist der fünfte
Doppelband um die Saga von Drizzt Do’Urden und diesmal ist es wirklich nicht
mehr zu leugnen, dass vieles an der Geschichte beim kleinen Hobbitt bzw.
HdR geklaut wurde. Sicherlich gut
geklaut und gut umgesetzt aber nichtsdestotrotz hat man als Leser das Gefühl,
die Geschichte schon zu kennen. Ein Zwerg auf der Suche nach seiner alten
Heimat die er wieder mit Leben erfüllen möchte. War es nicht Balin, der sich
ebenfalls auf den Weg zu der alten Zwergenfeste machte um diese neu zu
bevölkern? Als Gefährte ein Halbling über den laufend gespottet wird, der aber
immer im richtigen Augenblick die richtige Lösung parat hat. Das erinnert doch
stark an Bilbo Beutlin, der zu Anfang von Thorin stark unterschätzt wurde. Das
seltsame Metall aus dem die Zwerge ihre kostbaren Waffen geschmiedet haben
heißt hier ebenfalls Mithril. Die Zwergenfeste ist durch eine unsichtbare Tür
verschlossen und die Gefährten sitzen auf einem schmalen Sims davor und wissen
nicht, wie der Eingang zu öffnen ist. Und als sie die Feste betreten finden sie
uralte Skelette vor und Spuren eines harten Kampes. Der Feind von außen folgt
ihnen und der Feind von innen, der die Feste besetzt hat, greift sie an. Eine
sehr bekannte Situation. Und dann die edle Herrin, die ein Gespräch mit Drizzt
führt, seine Moral stärkt und den Gefährten Geschenke überreicht, die ihnen auf
ihrem Weg helfen sollen. Und dazu noch Nahrung, die sättigt und stärkt. Dass
diese Nahrung nicht gleich Lembas genannt wurde wunderte mich dann doch.
Ich mag Drizzt,
Wulfgar, Bruenor und Regis durchaus aber der Geschichte hätten ein paar
eigenständige und innovative Ideen sicher gut getan. Die zwei Landkarten im inneren helfen dem Leser, den
Weg der Gefährten zu verfolgen und sich ein Bild über die Entfernungen zu
machen.
Fazit:
Eine solide
Geschichte ohne wirkliche Tiefe und ohne herausragende Ideen aber durchaus für
Mußestunden gut geeignet. Es gibt durchaus schlechtere Fantasy. Die Gefährten
gewinnen die Sympathie des Lesers und trotz der auffälligen Ähnlichkeiten zu
der Geschichte von Tolkien werde ich die Gefährten auch weiterhin auf ihrem Weg
begleiten.
Titel: Die silbernen
Ströme
Reihe: Die
vergessenen Welten
Autor: R.A. Salvatore
Übersetzer: Marita
Böhm
Verlag: Blanvalet,
TB, 448 Seiten
ISBN: 978-3442268627
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