Auszug
aus meiner Rezenion bei www.fantasybuch.de
Das
Feuer der Rebellion ist ein Buch ohne Beginn und ohne Ende. Nach einem
Abstecher zu den Tiste Edur und der Geschichte der Sengar Brüder, kehrt der
Autor zurück in das Reich der sieben Städte und begonnene Erzählstränge werden weiter fort oder zu Ende
geführt.
Die
Wege von Apsalar und Crokus trennen sich. Apsalar wird zur Hand Cottillions,
der sie mit der Beseitigung einiger Sterblicher beauftragt. Auf ihrem Weg
begegnet sie Ganeos Paran, erinnert sich aber kaum noch an die Ereignisse von
damals, als sie von Cottillion besessen war und versuchte, den jungen Hauptmann
zu töten. Ganeos Paran ist nun der Herr der Drachenkarten und hat dem Kartenset
eine neue Karte hinzugefügt und somit dem Spiel der Götter eine neue Wendung gegeben.
Der
schnelle Ben, der Assassine Kalam und auch Fiedler marschieren mit der
vierzehnten Armee auf die Stadt Y'Ghatan zu. Leoman von den Dreschflegeln zieht
mit den Resten der Rebellenarmee in die Stadt ein um sich dort einem
ultimativen Kampf zu stellen. Hier wird
sich das Schicksal der Mandata Tavore und ihrer Armee entscheiden.
Mappo
Trent und Icarium ziehen weiter durch das Land, immer auf der Suche Erlösung. Das
naive, kindliche Gemüt des Halb-Jaghut und die tiefe Melancholie seines
Begleiters berühren die Herzen des Lesers immer wieder aufs Neue. Mappo
beschützt Icarium vor sich selbst und seiner Vergangenheit, doch was wird mit
dem Jaghut passieren, sollten die Gefährten getrennt werden?
Schlitzer
bekommt von Cottillion den Auftrag, Heboric Halbhand und die beiden Frauen
Scillara und Felisin die Jüngere, zu begleiten und zu beschützen, wohin auch
immer ihr Weg sie führen mag. Schlitzer erinnert sich kaum noch an seine
unbeschwerte Zeit als naiver Dieb Crokus , zu sehr hat er sich in das Spiel der
Götter verstrickt. Heboric hadert mit seinem Schicksal, der neue Destriant von
Treach zu sein.
Karsa
Orlong zieht mit der Hexe Semar dev durch die Lande, immer auf der Suche nach
einem Feind, der seiner würdig ist.
Kommentar:
Vor
einer Schlacht ziehen die Gedanken und Gefühle von Neulingen und Veteranen die
gleiche Bahn. Diese reichen von Angst
bis Irrsinn und spiegeln alle Facetten menschlichen Denkens wieder.
Für
viele Veteranen wir Y'Ghatan zu einem zweiten Aren, als sie zusehen müssen, wie
ihre Kameraden in dem entfachten Feuer innerhalb der Stadt elendig
verbrennen. Der deutsche Titel dieses
Bandes gewinnt an Bedeutung, wenn man das Buch beendet hat. Hier wird Feuer in
seiner allumfassenden Erscheinung beschrieben. Verzehrend, vernichtend,
unbesiegbar aber auch reinigend, sofern man an den Phönix denkt, der sich aus
der Asche erhebt. Leoman geht im
wahrsten Sinne dex Wortes über Leichen, um dem malazanischen Imperium eine
vernichtende Niederlage zuzufügen. Gegen ihn und seine Fanatiker hilft kein
noch so guter Plan. Irrsinn ist nicht kalkulierbar, einschätzbar, oder
vorhersehbar und beschwört unkontrollierbare Gewalten herauf.
Wie
schon in den vorherigen Bänden, beweist Steven Erikson einmal mehr, wie
eloquent er ist. Seine Sprache ist ausdruckstark, beeindruckend, er zieht den
Leser mit in seine Welt. Viele sagen, dass die Bücher im Original noch
beeindruckender sind, doch die Übersetzung von Tim Straetmann vermag durchaus
zu fesseln. Der Autor ist gnadenlos, schonungslos, erbarmungslos in seinen
Beschreibungen, er erspart seinen Fans nicht. Die vollständige Rezension lesen
Sie hier
10 von 10 Sternen
Titel: Die Feuer der Rebellion
Reihe: Das Spiel der Götter Band 10
Autor: Steven Erikson
Verlag: Blanvalet, TB, 688 Seiten
ISBN: 978-3734160486
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