Ich zitiere eine Einleitung
eines Kapitels, die ein bisschen zeigt, wie einzigartig die Magie dieser außergewöhnlichen
Welt ist. Ich möchte weder eine Zusammenfassung schreiben, noch den Klappentext
kopieren. Meines Erachtens verrät der Klappentext schon zu viel und würde ich
eigene Worte finden, würde ich sichern spoilern.
Zitat Seite 115: „Um die
Sterndeutung zu verstehen, müssen Sie wissen, dass überall unsichtbare Kräfte
wirken. Sie kommen von den ewigen Sternen am Himmel und beeinflussen alle
Lebewesen und Dinge.
An manchen Orten, oft unter
der Erde, umgeben von Mineralien, werden diese Kräfte so verstärkt, dass sie
Lebewesen, aber auch Dinge, zum Besseren oder Schlechteren verändern.
Mancherorts werden Menschen durch diese Kräfte krank oder gesund.
Sterndeutung ist die Kunst,
diese Kräfte zu nutzen, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Erscheint sie
dem einfachen Geist auch als Zauberei, hat sie mir derart unklärbaren Vorgängen
nichts gemein. Es handelt sich um Wissenschaft.“
(Ich hoffe, Tibor Merlak ist
mit dem Zitat einverstanden)
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Tanklaff |
Tibor Merlak steigt mit diesem Band direkt in die Ereignisse ein. Es gibt keinen Rückblick oder eine Zusammenfassung. Daher empfiehlt es sich, diesen Band nur zu lesen, wenn man zuvor die Gilde der Geometer gelesen hat. Da beide Bände zusammen nur knapp 500 Seiten umfassen, sollte das für einen Fan der high fantasy oder epochalen fantasy kein Problem sein.
Für mich ist das Herzstück
dieses Buches die jeweilige Einleitung vor den Kapiteln. Diese enthalten eine
Fülle an Zusatzinformationen über die Historie, die Magie oder auch über
Personen. Sie bereichern die Geschichte und geben ihr eine gewisse Lebendigkeit.
Es handelt sich um Auszüge aus historischen Werken oder Briefen oder sie geben
die Gedanken einiger Kartografen wieder. Denn nicht alle Kartografen nehmen die
Ereignisse einfach so hin und hinterfragen die Behauptung, dass der Schildfuchs
Tanklaff jemanden angegriffen habe. Jeder kennt dieses außergewöhnliche Wesen
als einen neugierigen aber harmlosen Gelehrten, der über ein großes Wissen
verfügt. Keiner weiß, wo er herkommt oder was er eigentlich genau ist. Aber
niemand traut ihm einen Mord und eine Intrige zu. Auch wenn sein
Forschungsgebiet mittlerweile von den Zielen der Gilde, neue Wege zu erforschen
und zu kartografieren, abweicht, ist er doch ein angesehener und hoch
geschätzter Gelehrter.
In Band zwei erscheint ein
neuer Charakter, Waltania, eine beeindruckende Erscheinung, die vor Jahren
Zauberei in Tylis studiert hat und in einem Duell den damaligen Dekan getötet
hat. Sie ist nicht beliebt und ihr Erscheinen bedeutet meistens Ärger, aber
niemand kann sich dieser imposanten Frau in den Weg stellen. Nicht einmal die
Geometer. Und da die Geometer Tanklaff tot sehen wollen. Waltania aber aus bestimmten Gründen nicht, ist
Ärger vorprogrammiert.
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Das Gildenhaus |
Optisch ist das Buch wieder sehr
gelungen. Innen befindet sich die Karte des Gildenhauses und ein
Personenregister. Die Seiten haben am unteren Ende wieder ein Muster und auch
über den einzelnen Kapiteln befindet sich eine kleine Illustration. Und diesen
winzig kleinen Schildfuchs im Einband nicht zu vergessen. Ein Buch, dass wieder zeigt, warum ich Sefpublishern mittlerweile den Vorzug gebe.
Fazit:
Spannung von der ersten bis
zur letzten Seite. Faszinierende Entwicklungen und überraschende Wendungen
halten den Leser in Atem. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.
Titel: Der Streit der Geometer
Reihe: Midon Band 2
Autor: Tibor Merlak
Verlag: Selfpublishing. TB, 231
Seiten
ISBN: 9798290415789
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