12 September 2024

Top Ten Thursday 12.09.2024 - 10 Bücher, die du mehr als einmal gelesen hast (oder vorhast)

Auch das ist heute für mich ein leichtes Thema, da ich in den letzter Zeit einige Bücher erneut gelesen habe, an die ich mich nicht mehr gut erinnern konnte. Neben Einzelromanen natürlich auch Reihenbücher. Manche Autoren ( ja, es sind meistens die Herren) lieben es ja, die Leserschaft Jahre auf einen Folgeband warten zu lassen.

Niemalsland von Neil Gaiman
das Buch habe ich gerade erneut gelesen und ich möchte einen direkten Vergleich zur Graphic Novel ziehen, die auch schon bereit liegt. Bis der Beitrag fällig ist, habe ich den Blogbeitrag dazu sicher fertig. ( Leider doch nicht )
Das Buch hat mir auch nach 20 Jahren genauso gut gefallen,wie beimersten lesen. Das kann ich nicht von allen Büchern behaupten.
 
Gemma & Kincaid von Deborah Crombie
ich habe dieses Jahr alle 19 Bände der Serie komplett gelesen. Bis Band 8 kannte ich sie schon, habe sie aber nochmals gelesen, um mein Gedachtnis aufzufrischen. Mir hat die Entwicklung der beiden Ermittler sehr gut gefallen und auch die wiederkehrenden Nebencharaktere tragen sehr viel zur Spannung bei. MIttlerweile lese ich die Reihe von P.D. James nochmals.
Alastair Gilbert, ein hochrangiger Polizeibeamter, wird ermordet in seinem Haus aufgefunden. Seine Frau und Tochter waren einkaufen und keiner der Nachbarn oder Gäste im nahliegenden Pub haben etwas gesehen. Der Fall ist sehr heikel und Gemma und Kincaid merken schnell, dass sich Alastair weder im Dorf noch auf seiner Dienststelle großer Beliebtheit erfreute. Er war korrekt, spießig und humorlos.
Die beiden Ermittler müssen alle ihre Kraft für diesen Fall aufwenden und ihre privaten Differenzen beiseiteschieben.  
Je tiefer sie bohren, desto mehr Geheimnissen kommen sie auf die Spur.
Kommentar:
Kein Grund zur Trauer ist der vierte Band der Serie um Gemma und Kincaid und hier werden viele Weichen für die Zukunft gestellt. Ich lese die Reihe schon ein zweites Mal und kenne daher die folgenden Bände. Es ist sinnvoll, die Serie ab Band eins zu verfolgen, denn die Zusammenarbeit der sehr unterschiedlichen Ermittler entwickelt sich von Band zu Band.
 
F
ool on the hill von Matt Ruff
das ist eines der Bücher, das ich nicht rezensiert habe. Das Buch ist so durchgeknallt und voller verrückter Ideen, dass ich mich nicht in der Lage fühle, eigene Worte dafür zu finden. 
Katzen und Hunde, Kobolde und Rocker, Studenten, Ratten und unbeseelte Dinge bevölkern diesen aberwitzigen Roman: eine Mischung aus Abenteuerroman, Love-Story, Märchen, Gruselroman, politischer Posse und Heldenepos, die alle Leser faszinieren wird, die sich für das Phantastische, das Komische, das Haarsträubende, das Verrückte begeistern. Wie alles anfängt: Mr. Sunshine, ein alter griechischer Dichter, beschließt, einen Roman namens Fool on the Hill nicht nur zu schreiben, sondern wahr werden zu lassen; die Promenadenmischung Luther sucht mit Blackjack, einem atheistischen Kater, den Hundehimmel; der Dichter S. T. George verliebt sich in die schönste Frau der Welt, die immer dann verschwindet, wenn's spannend wird; eine trinkfeste Studentengruppe liefert sich mit einer Rockerbande eine wüste Schlacht. Und die Ereignisse überschlagen sich, bis es zum großen Showdown kommt: zum Endkampf zwischen den Heerscharen des Bösen und den Kräften des Guten.
 
Die Elfen von New York von Martin Millar
das Buch habe ich ja schon häufig erwähnt. es gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Nicht ganz so durchgeknallt wie fool on the hill aber nah dran. Eigentlich mag ich keinen Humor in der Fantasy aber manchmal muss es eben doch sein.
 »Dinnie, ein übergewichtiger Menschenfeind, war der schlechteste Geiger von New York. Trotzdem übte er gerade tapfer, als zwei hübsche kleine Elfen durch sein Fenster in den vierten Stock flatterten und auf seinen Teppich kotzten.« Morag und Heather sind eigentlich die besten Freundinnen. Doch eine uralte Fehde ihrer beiden Clans und ihr heißblütiges Blut lassen sie immer wieder in Streitereien ausbrechen. Ihre Zankereien, ihre Hitzköpfigkeit, ihr aufbrausendes Temperament und ihre Dickköpfigkeit bringen die beiden jungen Feen immer wieder in die Bredouille und handelt ihnen bei den Clans eine Menge Ärger ein. Als sie sich jedoch an einem Relikt der McLeods vergreifen müssen die beiden punkigen Feen aus ihrer schottischen Heimat fliehen. Sturzbetrunken landen sie mit einigen anderen Feen, die sie unterwegs getroffen haben, in New York.Leider wird die Gruppe durch ein Missgeschick getrennt und Heather und Morag landen bei dem unangenehmsten Menschen der Stadt. Dinnie, ein Menschenfeind, der auch schnell zu einem Feenfeind wird. Dick, unangenehm, mürrisch und ein Nichtskönner auf der Geige.
Nach einem neuen und heftigen Streit zwischen den Feen bleibt Heather bei dem mürrischen Ekelpaket während Morag auf die andere Straßenseite zu der hübschen Kerry zieht. Eine Frau, in die Dinnie schon lange verliebt, die aber für ihn unerreichbar ist.
 
Die Turai Bände von Martin Scott
Kein Wunder, dass mir diese Reihe gefällt, hat Martin Scott doch auch die Elfen von New York geschrieben, allerdings unter einem Pseudonym. 
Der Magier Thraxas ist ein alter verkommener Säufer mit viel Wortwitz und einem derben Humor, der ihn immer wieder in die Bredouille bringt. Früher war er Privatermittler am Hof des Königs, doch seine Sauferei und seine Eskapaden führten zur Verbannung. Und an einem Hof, der für seine Eskapaden, Bestechungen, Sauf- und Drogengelage berühmt ist, ist es schon eine Leistung, verstoßen zu werden. 
Nun lebt Thraxas in einem herunter gekommenen Viertel des Stadtstaates Thurai, in einer Wohnung über seiner Lieblingskneipe und er versucht sich mehr schlecht als recht als Privatermittler. Nur können sich arme Leute in diesem Viertel einen Detektiv selten leisten und so kommt kaum das Geld für den nötigen Bierkonsum herein. Als Thraxas auch noch eine Wette eingeht und 500 Guran verliert, ist seine Lage alles andere als rosig. Die Geldeintreiber sind ihm schon auf den Fersen, da kommt es wie gerufen, das Prinzessin Du-Lackai, die Dritte in der Thronfolge, einen Auftrag für Thraxas hat. Er soll eine Schatulle mit Liebesbriefen stehlen, die sie dem jungen Attaché der Botschaft von Niej geschrieben hat. 
 
Der Blumenkrieg von Tad Williams
Tad Williams hat es ja mit Reihen aber der Blumenkrieg ist ein Einzelband, der aber alles beinhaltet, was das Herz des Fantasy Lesers begehrt. Ich habe das Buch auch im Abstand von 20 Jahren gelesen und es hat nichts von seinem Reiz verloren.
Kommentar:
Nach Osten Ard und Otherland ist man als Leser zuerst bestürzt zu erfahren, dass es sich hier um ein einbändiges Werk handelt. Doch der Autor schafft es, auf 800 Seiten alles aufzubieten, was ein erstklassiges Fantasywerk braucht. Und er widerlegt hier alle gängigen Klischees, die in der Fantasy so verbreitet sind. Elfen sind edel, Goblins sind hirnlose Trottel, Oger sind Bösewichter. Nicht so hier, nicht in Elfien, wie dieses Land genannt wird. Hier dominieren despotische, arrogante und intrigante Elfen über den Rest des Landes. Es herrscht eine Mehrklassengesellschaft, in der die Goblins ausgebeutet und die Armen unterdrückt werden. Wie im indischen Kastensystem ist es kaum möglich, die Gesellschaftsschicht zu verlassen, in die man hineingeboren wurde. Viele Unterdrückte arbeiten für wenige Reiche. Theo ist entsetzt, als er den sagenumwobenen Elfen in Natura begegnet. Nichts gleicht den Erzählungen über Elfen in seiner Welt. Nichts ist hier märchenhaft, außer die seltsamen Wesen, denen er begegnet, die Welt steht kurz vor einem Krieg. Allerdings ist ihm schleierhaft, was er damit zu schaffen hat und warum er verfolgt und bedroht wird.

Otherland (alle vier Bände) von Tad Williams
beim ersten Lesen dieses opulenten Werkes bekommt man die Hälfte überhaupt nicht mit. Erst beim zweiten Lesen hat sich mir diese phantastische Welt so richtig erschlossen. Und ich werde Otherland sicher nochmals lesen, spätestens, wenn es als Serie verfilmt ist. Ich habe zu dieser Serie ebenfalls keine Rezension geschrieben. 
In Otherland - Stadt der goldenen Schatten, dem ersten Band von Tad Williams' Buchserie, begleitet der Leser eine Gruppe von Menschen, die in einer virtuellen Welt namens Otherland gefangen sind. Ihre Suche nach Antworten führt sie durch unterschiedliche virtuelle Realitäten, die von gefährlichen Herausforderungen und Geheimnissen geprägt sind. Während sie versuchen, die Wahrheit über Otherland und seine mysteriösen Machthaber aufzudecken, werden sie von der Gralsbruderschaft gejagt. In diesem spannenden Science-Fiction-Epos tauchen die Protagonisten in eine fesselnde Mischung aus Technologie und Fantasie ein und kämpfen um ihre Freiheit. Ein packendes Abenteuer, das den Leser in den Bann zieht.
 
Ubique Terraum alle Bände von Herbert Kranz
Neben Jules Verne und Karl May waren für mich als Kind die Bücher von Herbert Krantz mit die spannendsten Abenteuerromane. Ich habe mir die Serie über Tauschticket zusammen gesucht und als erwachsener Mensch nochmals gelesen. Sie haben mir erneut gefallen, auch wenn die Faszination natürlich nicht mehr ganz so groß war.
Die Männer von „U.T.“: heute in den Schluchten des Hindukusch, morgen in den Dschungeln Brasiliens, übermorgen im Grenzgebiet zwischen Arizona und Mexiko, am Hof des Sultans von Marokko oder in Grönlands ewigem Eis - im Zusammenspiel verschiedener Fähigkeiten stellen sie sich jeder Mission, ohne Superhelden zu sein. In diesem ersten Band folgt das Team dem Auftrag, eine unauffällige Ermittlung etwaiger Bodenschätze in dem abgelegenen und geheimnisvollen Kafiristan vorzunehmen. In der menschenleeren Steinöde stoßen sie auf ein „vergessenes Volk“, welches an einer geheimnisvollen Krankheit leidet. Sie stehen einem unsichtbaren Feind gegenüber und geraten in den Konflikt zwischen Moral und Pflichterfüllung...
 

Stahlhöhlen von  Isaac Asimov 
und noch einige andere Bücher des Autors. Vor allem die Detektivgeschichten.
Eliah "Lije"Baley ist ein ganz normaler Mensch. Als Polizeibeamter der Stufe C5 führt er ein einfaches und bescheidenes Leben mit  einigen Privilegien, die seinem Rang entsprechen.  Er lebt in einer der großen, überkuppelten Cities der USA.  Die Leere und Weite freier Flächen wirken auf ihn genauso erschreckend, wie auf seine Mitmenschen. Wie Ameisen in ihrem Bau oder Bienen  in ihrer Wabe leben die Bewohner der Erde  auf engstem Raum zusammen. Frische Luft, Sonnenlicht oder Spaziergänge in freier Natur kennen sie nur aus Filmen oder alten Erzählungen. Die Menschen passen sich an und rücken immer mehr zusammen, jedem ist unbewusst klar, dass diese Entwicklung auf Dauer nicht so fortschreiten kann.  Es gibt keine freien Märkte mehr, Lebensmittel werden zugeteilt, ebenso Wohnraum.  Ihre Ängste und ihre Probleme projizieren die Menschen auf die Roboter. In ihnen sehen sie die Ursache allen Übels.  Sie nehmen ihnen die Arbeitsplätze weg und erledigen die Arbeit günstiger und effektiver. Ihnen die Schuld an der Misere der Bevölkerung zuzuweisen ist ein einfacher Weg, stets haben die Menschen die Augen vor den eigentlichen Problemen verschlossen.  
 
Das Spiel der Götter von Steven Erikson
Band eins bis vier hatte ich gelesen, damals kam ich an die Folgebände nicht heran. Als die Serie dann neu aufgelegt wurde, habe ich sie als Rezensionsbücher bekommen und habe nochmal neu gestartet. Und das war auch gut so, denn die 16 Bände sind sehr komplex, man sollte sie durchgehend lesen ohne jahrelange Pause.
Das Buch hat mich fassungslos und sprachlos zurück gelassen. Ich gebe zu, ich hatte Tränen der Wut und Trauer in den Augen, denn der Autor schenkt dem Leser hier nichts. Die Darstellung des Krieges ist hart und kompromisslos, nichts wird verschönert oder verschleiert, der Leser bekommt die gnadenlose Brutalität der Menschen schonungslos vor Augen geführt.
Unfassbar, dass in diesem Grauen drei Männer eine bedingungslose Freundschaft und einen tiefen Respekt füreinander empfinden. Inmitten des Grauens entwickeln diese tapferen Männer einen sehr schwarzen, ehrlichen Humor, den sie auch in der ausweglosesten Lage nie verlieren. Die Dialoge zwischen Duiker und Bult machen den Handlungsstrang um die Kette der Hunde zu etwas ganz besonderem. Inmitten von Tod und Verzweiflung, erdrückt von einer überwältigenden Übermacht, sind diese beiden Männer die Seele des Heeres und die Unterstützung, die Coltaine als Heerführer braucht.
 
Dazu kommen Klassiker wie das Phantom an der Oper oder Dracula 

 

05 September 2024

Top Ten Thursday 05.09.2024 - Zeige uns 10 Buchtitel, die mit DER anfangen

Das ist heute ein einfaches Thema. Allerdings habe ich so viel Auswahl, dass ich mich entscheiden muss, was ich an Büchern nehme. Ich werde mich wieder auf Selfpublisher und Selfpublisherinnen oder Kleinstverlage konzentrieren:

Der Sog derVernichtung//Splitterwelt Band 3 von Horus W. Odenthal und Pascal Wokan
In diesem dritten Band treffen die beiden Gruppen aus den ersten beiden Bänden endlich aufeinander. Bruka und Renart halten nicht viel von den Menschen aus Westreen, vor allem Armant ist ihnen suspekt. Coline unterstellt Renart, mehr über die Splitterwelt zu wissen als er zugibt und auch alle anderen beäugen den Forscher und Gelehrten misstrauisch. 
Die unterschiedlichen Gruppen und Wesen müssen nun drei Prüfungen bestehen. Diese bestehen zuallererst aus einem unbeschreiblichen Gemetzel jeder gegen jeden. Ausgerechnet die wilde und unberechenbare Einzelkämpferin Bruka ist es, die zum Zusammenhalt auffordert um gegen die schlimmsten Feinde zu bestehen.
Kommentar:   
Nachdem ich die ersten beiden Bände zur Splitterwelt gelesen hatte war ich neugierig, wie Pascal Wokan und Horus W. Odenthal ihre Geschichten zusammenführen. Das Endergebnis kann sich sehen lassen. 

02 September 2024

Roboter - fading smoke von R.M. Amerein

Ich hatte gerade aus Sternen und Staub von T.J. Klune beendet und normalerweise sind die Bücher, die ich nach einem T.J. Klune lese, eher farblos und blass und ich befinde mich in einem tiefen schwarzen Loch, aus dem mich kaum ein anderes Buch herausholen kann.
Dieses Mal war es anders. Ich habe Roboter – fading smoke begonnen und das Buch hat mich vom ersten Moment an genauso in den Bann gezogen, wie es das von T.J. Klune.
Der Roman wird in der Ich-Form erzählt, was ich normalerweise nicht mag. Aber dieses Buch gibt das Tagebuch von Smoke wieder, einem etwas außergewöhnlichem Roboter, mit ehrlicher Selbstreflektion und einem etwas anderen Blick auf die Welt.
Keld ist eine seltsame Welt. Früher wurden Roboter durch Solarenergie gespeist, doch seit sich um die Sonne herum ein schwarzer Kranz gebildet hat, ist das nicht mehr möglich. Ein Koexistenz Vertrag zwischen Menschen und Robotern regelt das Zusammenleben der zwei Spezies. Robotern ernähren sich  nun von Pflanzen, allerdings dürfen sie in den Biotopen keine Energie zu sich nehmen. Diese Biotope sind geschützt und werden von Biobots überwacht, die jede unerlaubte Energieaufnahme sofort merken.
Smoke landet in einem dieser Biotope und verfügt nicht mehr über genug Energie, um das Biotop ohne Energieaufnahme zu verlassen, was ihm die Biobots allerdings untersagen. Smoke gehört zur Gattung der Söldner, also muss ein Auftrag her, dessen Entlohnung ihm genug Energie liefert, dass er es bis zur Grenze schafft. Und der Auftrag hört sich einfach an. Den Forschern, die im Biotop ein Zeltlager errichtet haben, ist ein kleines Mädchen entlaufen. Smoke soll es finden und zurückbringen. Nichts leichter als das, denkt er. Ein fataler Irrtum.
Die Roboter haben sich verschiedenen Gruppen zusammengeschlossen. Forscher, Mediziner, Geschichtsforscher und noch einige mehr. Sie leben meist in Gruppen und haben ein Stützpunkt. Nur die Söldner sind anders. Sie sind Einzelgänger und durchstreifen die Welt, immer auf der Suche nach einem neuen Auftrag und genug Energie, um den nächsten Auftrag in Angriff zu nehmen. Obwohl sie oft am Rande ihrer Existenz stehen, ist es für Roboter wie Smoke undenkbar, Energie von Tieren oder Menschen aufzunehmen. Als er das Mädchen, Kaia, in Begleitung einer Spender/Empfänger Einheit findet, stellen sich ihm sofort alle nichtvorhandenen Nackenhaare auf. Spender sind Menschen, die freiwillig ihre Biomasse = Energie an einen Roboter abgeben und diese Symbiose geht tiefer, als jedes menschliche Gefühl wie Liebe.
Smoke entreißt ihnen das Mädchen und bringt es zurück zu den Forschern, damit ist sein Auftrag erledigt, denkt er. Aber die Probleme fangen eigentlich erst an.
Ich mag KI Geschichten, angefangen bei Asimov. Caliban ist einer meiner Lieblings KI und Christoph Grimm hat eine wunderbare Anthologie mit dem Titel „fast menschlich“ herausgebracht, die eine Vielzahl von spannenden KI-Erzählungen enthält.
Smoke reiht sich nahtlos in diese Reihe ein. Er ist kein einfältiger Befehlsempfänger, er ist ein außergewöhnliches Individuum, das für sich feste Regeln entwickelt hat und nach seinen eigenen Gesetzen, stets zum Wohle seiner Welt, lebt. Die kurzen und knappen Rückblicke geben Einblick in eine Welt, in der Roboter und Mensch sich auf ein Zusammenleben geeinigt haben. Ein langer und mühseliger Weg und natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen, die diesen Frieder unterlaufen wollen.
Das Tagebuch ist witzig und unterhaltsam, seine Erzählung regt aber auch zum nachdenken an. Wird es jemals eine Koexistenz zwischen KI und Mensch geben können? Wie wird unsere Welt in hunderten von Jahren aussehen?