Seit 500
Jahren gibt es in Aragurien keine magischen Wesen mehr. Sie haben die Welt
verlassen, um sie zu retten. Für die Elfen, Zwerge, Feen aber auch für die
dunklen Völker, wie die Oger oder Trolle, war das eine schwere Entscheidung und
ein großer Verlust.
Die Magie
wurde in Aragurien gebunden, um dem dunklen Zauberer, der diese Welt bedroht,
seine Macht zu nehmen. 500 Jahre ging es gut, doch dann wurde diese Magie durch
unglückliche Umstände wieder freigesetzt und das Böse erwacht erneut.
Die Menschen
sind schwach und anfällig für das Böse, sie habe keine Chance gegen einen so
mächtigen Gegner wie Tasos.
Die
Vorväter, die damals Rubina als Wächterin der gebundenen Magie zurück gelassen
haben, erfahren von den Vorkommnissen in der alten Welt. Bei der
fünfhundertsten Zusammenkunft der Völker wird beschlossen, dass die magischen
Völker nach Aragurien zurückkehren werden, um Tasos und seine Helfershelfer zu
bekämpfen, die Menschen zu retten und ihren Platz in der alten Heimat wieder
einzunehmen.Das klingt
einfacher als es sich anhört, denn die Menschen glauben nicht mehr an Magie.
Sie haben vergessen, dass einst auch andere Völker auf der Erde wandelten und
gemeinsam mit ihnen lebten. Werden die magischen Völker als Retter akzeptiert
oder als Feinde bekämpft werden?
Kommentar:
Dies ist
Band zwei der »Erbe der Vorväter« und ich muss zugeben, dass es mir wesentlich
besser gefallen hat als der erste Band. Die Geschichte setzt 500 Jahre später
ein. Es mag sich daher seltsam anhören, dass viele der Charaktere zu der
Handlung beitragen, die man schon in Band eins kennen gelernt hat. Doch all das
wird logisch und verständlich erklärt, so dass kein Bruch in der Handlung
entsteht. Ultarien ist eine andere, eine magische Welt, in der die Zeit anders
vergeht. Es ist die Heimat der Vorväter, fast gottähnlichen Geschöpfen. Elfen
sind von jeher ein langlebiges Volk, daher ist es nicht überraschend, dass Faronor
und Eleisa wieder mit von der Partie sind.
Oder auch General Alandruil, der immer noch eine wichtige Rolle bei den
Elfen inne hat.
Nichtsdestotrotz
hat eine junge Generation das Zepter übernommen. Sie kennen die Welt der
Menschen nicht, sie sind jung, ungestüm, arrogant und machen viele Fehler.
Daraus müssen sie teilweise schmerzhafte Lehren ziehen. Auch das hat mir
gefallen, diese Helden sind nicht unfehlbar, sie haben Ecken und Kanten, was
sie symphytischer macht. Eine absolute Bereicherung ist die winzige Fee Belle,
die mehr durch Zufall in die Ereignisse hineingerät aber ihrer Freundin Luna
sehr tapfer und treu zur Seite steht. Sie gewinnt die Herzen der Menschen durch
ihre liebreizende Art, auch wenn sie diese oft hinter einem Schlag oder ihrem
frechen Mundwerk verbirgt.
Sprachlich
ist Michael Schurke sehr gereift. Ich hatte nach Band eins einige Anmerkungen
zu seinen Formulierungen und Wortdoppelungen. Er gab zu, dass diese Kritik auch
von FreundInnen und Bekannten kam und er Band zwei dementsprechend verbessert
hätte. Und er hat Wort gehalten. Die Geschichte liest sich viel flüssiger und
hält den Spannungsbogen sehr hoch. Das kommt auch durch die wechselnden
Szenarien, denn er teilt die Handlung auf beide Welten gerecht auf.
Für mich ein
wirkliches Highlight ist dieses wunderbare Cover. Schon das Bild auf dem ersten
Band hat mich sehr angesprochen aber blau ist meine Lieblingsfarbe und das
Motiv ist wirklich sehr gelungen. Rubina, über ihrem Asyl schwebend und in der
Mitte ein kleines Portrait von Luna. Und im Innenteil findet der Leser zwei
wunderschöne Karten von Ultarien und Aragurien. Lediglich die Ähnlichkeit
einiger Namen der Personen haben mich zu Beginn etwas irritiert aber das legt sich.
Am Ende des Buches finden sich ein Glossar und ein Namensregister. Ein
I-Tüpfelchen auf dem Ganzen wäre bei Band drei ein Ahnenbaum. Ich habe mir
während des Lesens einen gezeichnet und wenn man die Generationen so auf einem
Blick sieht, ist es sehr interessant. Natürlich geht das bei Band eins und zwei
noch nicht, denn das würde ja verraten, wie sich manche Beziehungen entwickeln
oder eben nicht.....
Über den
jeweiligen Kapiteln schwebt eine kleine Drachenillustration, was mir ebenfalls
sehr gut gefällt und das ganze Buch noch mehr aufpeppt. Optisch also ein wahrer
Leckerbissen. Wer immer für die
Gestaltung des Buches zuständig war, hat sich selbst übertroffen.
Zurück zu
Geschichte. Da es sich um einen mittleren Band handelt, möchte ich nicht zu
viel über den Inhalt verraten. Aber ich bin gespannt auf den dritten Band und
bin gerne wieder dabei.
Vielen Dank
an Michael Schurke für das Rezensionsexemplar, für einen Selfpublisher ist es
sicher nicht leicht, sich von gedruckten Ausgaben zu trennen. ich habe unten auch mal einen Link zur website gesetzt, falls ihr neugierig geworden seid.
Fazit:
Eine
spannende Geschichte mit teilweise außergewöhnlichen Wesen.
Titel: Lunas
Schicksal
Reihe: Das
Erbe der Vorväter Band 2
Autor:
Michael Schurke
Verlag:
Selfpublishing, Book on demand, TB, 334 Seiten
ISBN:9783752630657
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