28 Februar 2019

Top Ten Thursday 28.02.2019 - Bücher, die euch zum Lachen gebracht haben

Ich lese Fantasy und Science Fiction. Aber ich mag tatsächlich NICHT Terry Pratchett, also werden ihr in meiner heutigen Auswahl auch kein Buch von ihm finden. Insgesamt ist es schwer, im Bereicht High Fantasy witzige Bücher zu finden. Ich mag rabenschwarzen, bitterbösen und trockenen Humor, die aufgesetzte Fröhlichkeit, wie man sie oft in amerikanischen Filmen findet, platt, ordinär und vulgär, mag ich nicht. Subtil darf er sein, hintergründig, gerne auch etwas gemein. Hier nun meine zehn Titel für das heutige Thema:

Die Serie um Bourbon Kid umfasst mittlerweile 5 Bände und ich könnte alle hier aufführen. Sie sind bitterböse, das Blut läuft regelrecht aus den Seiten und auf den ersten Seiten sterben mehr Menschen als epischen Sclachten. Trotzdem komme ich aus dem Kichern kaum heraus. Die Sprache und der Wortwitz des Autors sind unverhleichlich und man denkt hier oft an Quentin Tarantino. Nieemand weiß, wer sich hinter dem Autor verbirgt. Aber wer es auch ist, er hat meinen Geschmack zu 100% getroffen und sehr skurrile Charaktere geschaffen. Bourbon Kid und auch den Psycho Killer muss man einfach lieben



In Turai leben Menschen, Zwerge, Elfen und viele andere Völker friedlich miteinander. Trotzdem mangelt es nicht an immer neuen Aufträgen für Thraxas, den Abenteurer, Lebenskünstler, unmäßigen Genießer und mäßigen Zauberer, vor allem aber gewitzten privaten Ermittler. Für ihn beginnt der heißeste Sommer seines Lebens, als er von Prinzessin Du-Akai angeheuert wird. Diese Serie war letzte Woche schon dabei. Es handelt sich um den gleichen Autor, er die Elfen von New York geschrieben hat, das heute ebenfalls erneut genannt wird. Einige Bücher kann man nicht oft genug erwähnen und dieses Dream Team von einem versoffenem, dicken Detektiv und einer heißbblütiger Amazone ist unvergleichlich

 

Hier handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung aus dem Leseratten Verlag. Der Verleger Marc Hamacher ruft jedes Jahr zu einer neuen Anthologie auf, deren Thema er vorgibt. Und sie kommen alle. Die liebenswert kranken Autoren, die ihren Phantasie freien Lauf lassen und humorvolle, böse und anderswartige Geschichten schreiben. Hier geht es um den Tod in all seinen Facetten. Nicht selten muss er einiges einstecken und das Feld den Siegern überlassen. Wahrhaft köstliche Geschichten
Ich weiß, zwei Nominierungen aus einem Verlag sind eigentlich unfair. Aber wenn es jemand immer wieder schafft, die verrückteste, witzigste und teils boshafte Seite eines Autors hervor zu locken, dann verdient er es auch, hier nominiert zu werden. Hier finden sich Thriller, Science Fiction und märchenhaftes, wie der Verleger schreibt. Ein muss für alle Katzenfans
Simon R. Green ist eher bekannt durch seine Nighside Serie. Aber er kann durchaus auch sehr humorvolle Fantassy schreiben. 
Rupert ist der jüngste Spross eines bankrotten Königs. Um ihn nicht durchfüttern zu müssen schickt man ihn aus, einen Drachen zu töten, in der Hoffnung, er möge nie wieder zurückkehren. Doch dann kommt alles anders: Rupert und sein getreues Einhorn haben einige gefährliche Abenteuer im Dunkelwald zu bestehen, bevor sie sich dem schrecklichen Drachen stellen können. Als sie nach getaner Arbeit endlich ins Schloss zurückkehren, bringen sie zwar den Drachen mit, doch er ist alles andere als tot. Im Gegenteil: Er ist quicklebendig und zudem auch noch kooperativ. Prinz Harald ist alles andere als begeistert. Schnurstracks schickt er seinen kleinen Bruder wieder los, damit er sich einer neuen Gefahr stellen kann: Der finstere Wald droht, sich im ganzen Königreich auszubreiten. Mit gewohnt skurrilem Humor und elegantem Wortwitz zieht Simon R. Green den Leser in seinen Bann und macht aus eigentlich bekanntem Stoff etwas faszinierend Neues.


Auch in der High Fantasy kann man durchaus sehr trockenen Humor finden.  Ein Beispiel ist diese Quadrologie von David Weber. Der Autor ist eher bekannt für seine military science fiction Reihen Nimue Alban oder Honor Harrington.  Diese Fantasy Serie ist leider etwas in Vergessenheit geraten.
Dies sind die atemberaubenden Abenteuer von Bahzell Bahnakson, Prinz von Hurgrum, der wider Willen als Gesandter seines Vaters in ein feindliches Land geschickt wird, um dort einen brüchigen Frieden zu vermitteln. Kaum angekommen, gerät er in ein Netz aus Intrigen und muss fliehen. Mit einer kleinen Gruppe Verbündeter taucht er in einem Land unter, in dem dunkle Mächte nach der Herrschaft greifen und alles daran setzen, die Schwerter des Zorns zu entfesseln. Die Diskussion, die Bahzell mit seinem Gott führt sind einfach köstlich.


Jeder kennt und nennt Terry Pratchett, wenn es um humorvolle SF und Fantasy geht. Aber es gibt durchaus Autoren, die es mit ihm aufnehmen können. Tom Holt ist einer davon: Malcolm Fisher überfährt einen Dachs. Der stellt sich als Frostriese Ingolf vor, überreicht Tarnkappe und Ring des Nibelungen und haucht sein Leben aus. Fortan ist Malcolm auf der Flucht vor dem Clan der Götter. Wenn Rheintochter Floßhile ihm nicht zur Seite stünde...

Stellen sie sich vor, sie sind ein privilegiertes Wesen. Biologisch und technisch erweitert und so modifiziert das sie besser sehen, hören und kämpfen können. Ihr Überleben ist jederzeit gesichert, da der Körper gegen alle Gefahren der Umwelt gewappnet ist. Sie werden zu einem Prinzen erzogen, in dem Bewusstsein, dass sie vielleicht eines Tages die Welt regieren können. OK, es gibt ca.10 Millionen Prinzen im Imperium aber egal. Sie sind einfach geeigneter und überlegener, eben der perfekte Kandidat. Und ihre Erzieher unternehmen natürlich alles, um sie in diesem Glauben zu lassen. Sie bekommen so liebreizende Charaktereigenschaften wie Blasiertheit, Großspurigkeit, Überheblichkeit, Arroganz und Sie wissen natürlich alles besser, sind anmaßend, übertrieben selbstbewusst und herrisch Abgeschirmt von der harten Realität des Alltags und ohne Vergleichsmöglichkeiten, formen Sie sich ihr Weltbild nach den fiktiven Erlebnissen einer Abenteuergeschichte, in der ein Prinz immer der Held und Retter des Imperium ist. Sie leben in einem Kokon, behütet, verzärtelt, verhätschelt und halten sich für den Mittelpunkt des Universums. Das ist ein Auszug aus meiner Rezension.

 
Codename Rook gehört zu meinen Highlighst 2018. Die Agentin ohne Gedächtnis macht das Beste aus ihrer Situation. Ihr trockener Humor, mit dem sie ihre Situation annimmt, hat mich sehr oft zum schmunzeln gebracht. Auch hierzu findet ihr eine Rezension auf meinem Blog.
»Der Körper, in dem Du steckst, hat einmal mir gehört.« Das ist sicherlich nicht das erste, was man lesen möchte, nachdem man aus einer tiefen Bewusstlosigkeit erwacht. Erst recht nicht, wenn man von Leichen umgeben ist und jede Erinnerung verloren hat. Doch Myfanwy Thomas findet sich in genau dieser Situation wieder, und ihr bleibt kaum eine andere Möglichkeit, als den Anweisungen der mysteriösen Briefschreiberin zu folgen. Aber kann sie ihr trauen? Ist Myfanwy wirklich ein Rook, eine ranghohe Agentin, die Großbritannien gegen übernatürliche Bedrohungen verteidigt? Sie wird es herausfinden  


Natürlich darf mein absolutes Lieblingsbuch huer nicht fehlen. 
»Dinnie, ein übergewichtiger Menschenfeind, war der schlechteste Geiger von New York. Trotzdem übte er gerade tapfer, als zwei hübsche kleine Elfen durch sein Fenster in den vierten Stock flatterten und auf seinen Teppich kotzten.«
Zwei schottische Feen, die sich nach einer orgiastischen Fliegenpilz- und Whisky-Party nach Manhattan verflogen haben, stellen das Leben von Dinnie und das geordnete Bandenleben der New Yorker Elfen auf den Kopf.

20 Kommentare:

  1. Leider kann ich erst heute Abend die weiteren beiträge anschauen, da ich ab dieser Woche wieder arbeite und jaum vor 19 Uhr zu Hause bin.

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  2. Hallo Petra,
    von deiner Liste kenne ich nur Das Buch ohne Namen, aber auch nur vom Sehen her. Die anderen Bücher kenne ich überhaupt nicht. Bei mir darf der Humor gerne mal "leicht" sein. Ich finde, das ist ein netter Ausgleich zu den Thrillern, die ich sonst lese.
    Liebe Grüße
    Tinette

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    1. Es gibt so viele Arten von Humor, schön, dass jeder etwas passendes findet. Danke für Deinen Besuch

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  3. Guten Morgen Petra,

    ich kenn auch nur das Buch ohne Namen vom Sehen, der Rst ist mir unbekannt. Mit Humor ist es bei mir auch nicht einfach, ich muss in der richtigen Stimmung sein, damit ichs nicht einfach doof finde...

    Hier geht’s zu meinem Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,
    Steffi vom Lesezauber

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    1. bei Rook war ich komplett überrascht, wie humorig es war. Manchmal erwartet man das bei einem Buch garnicht. Danke für Deinen Besuch

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  4. Hey Petra :)

    Ich kann dir da zustimmen, in der High-Fantasy und im Science Fiction-Bereich findet man wirklich nicht allzu viele passende Bücher. Von denen auf deiner Liste habe ich tatsächlich auch noch keins gesehen.
    Allerdings sagt mir Garth Nix was, ich mochte seine Wochentage-Reihe (ich hab den richtigen Namen vergessen^^). Das Buch schaue ich mir also mal an :)

    Liebe Grüße
    Andrea
    Mein Beitrag

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    1. Ja, das ist der mit den Wochentagen. Das SF Buch ist aber völlig anders. Mir hat es gut gefallen

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  5. Huhu Petra,

    von deiner Liste habe ich wieder nicht ein Buch gelesen. Allerdings konnte das Buch ohne Namen total nach meinem Geschmack sein. Mal sehen, ob ich es zwischen die Finger bekomme. =)

    Ganz liebe Grüße
    Leni

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  6. das ist mittlerweile eine Reihe von 5 Büchern, die alle zusammen hängen. Als Hörbuch sind die so klasse. Und das sage ich, die keine Hörbücher mag :)

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  7. Hallo Petra,
    schön, das es noch jemanden gibt, der T. Pratchett nicht mag. Jene sind scheinbar eher in der Minderheit.
    Von deinen Büchern habe ich nur das letzte gelesen, aber das ist ewig her. Ich kann mich gar nicht mehr so richtig an den Inhalt erinnern.
    Ob ich etwas von Tom Holt gelesen habe kann ich auch nicht sagen. Ich kann mich an den Namen erinnern und auch an ein paar Titel, aber ob ich sie gelesen habe oder es nur Wunschdenken ist/war kann ich nicht sagen.
    Von den meisten deiner anderen Büchern habe ich zumindest schon mal gehört (oder zumindest die Autoren sind mir bekannt), gelesen habe ich aber sonst keines.
    Und manche Bücher erwähnt man immer wieder... weil sie es auch verdient haben.
    ;)
    Aber ich wusste nicht, dass Martin Millar und Martin Scott identisch sind.
    LG
    Martin

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  8. Hi Petra,

    von deinen Büchern habe ich keines gelesen, um ehrlich zu sein, kenne ich auch die wenigsten von ihnen. Es ist allerdings erfrischend mal etwas neues zu sehen.

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Ich habe auch einige neue Ideen für meine Wunschliste gefunden :)

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  9. Hallo Petra, :)
    von Anonymus habe ich auch mal ein Buch gelesen, das mir gut gefallen hat, aber Das Buch ohne Namen war es, glaube ich, nicht. Da bin ich mir aber nicht mehr sicher. :D
    Die Elfen von New York klingt wirklich sehr witzig.^^

    Liebe Grüße
    Marina

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    1. von Anonymus gibt es ja mittlerweile 5 Bände, die alle ineinander spielen. Eines skurriler als das andere :)

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  10. Guten Abend!

    Schade, dass Terry Pratchett dich nicht überzeugen konnte - alles in allem lese ich seine Bücher sehr gerne, auch wenn es natürlich Bände gibt, die mich weniger gefallen haben. Leider sagen mir die meisten Bücher von deiner Liste (außer "Das Buch ohne Namen", welches ich vom Sehen kenne, und "Das Regenbogenschwert", das auf meiner Wunschliste steht) nichts, aber einige sprechen mich spontan an. "Der Drachentöter", "Richards Blockbuster" und "Die Elfen von New York" klingen interessant und ich werde mir die Bücher mal genauer anschauen.

    Noch einen schönen Abend!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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    1. Die Elfen von New York ist eines meier forever Bücher, das habe ich schon 3x oder mehr gelesen

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  11. Huhu,

    wirklich was ansprechen tut mich nichts.

    LG corly

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  12. Hallo Petra,

    ich musste gerade schmunzeln, dass dich Terry Pratchett nicht überzeugen konnte, da er bei mir mal der Autor mit den meisten Büchern im Regal war. ^^ Aber er ist definitiv sehr speziell gewesen.

    Von deinen Büchern habe ich Das Buch ohne Namen vor gefühlten Ewigkeiten gelesen und kann mich noch wagen an diese absolut skurrile Geschichte erinnern. Rooke habe ich erst vor kurzem gelesen, aber war leider nicht ganz so meine Geschichte.

    Ich wünsche dir einen schönen Start ins Wochenende!

    Liebe Grüße
    Silke

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  13. Hallo Petra,
    von deinen Büchern kenne ich leider keines. Von Garth Nix habe ich nur die "Die sieben Schlüssel des Königreichs" (oder so ähnlich) gelesen.
    Liebe Grüße
    Sunn

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  14. Hallo Petra,
    wie du schon bei uns gesagt hast, wodurch wir nicht komplett die gleichen Genre lesen, kennt man nicht unbedingt so viele Bücher bei den anderen. Wir lesen ja auch Fantasy, aber eben nicht nur und auch ganz gern Jugendfantasy. Deine Bücher sagen mir fast alle nichts, 1-2 kenne cih vom sehen. Codename Rook hat mich jetzt aber neugierig gemacht. Das klingt nach einer ziemlich "abgefahrenen" Anfangssituation.
    Lg Dana

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