Der Drachenreiter F'lar und seine
Weyrführerin Lessa haben es geschafft. Der erste Sporeneinfall wurde erfolgreich
bekämpft. Aufgrund seiner intensiven Studien der Vergangenheit kann F'lar nun einen
Zeitplan erstellen, wo und wann der nächste Fädeneinfall bevorsteht. Das bringt ihm Lob und Bewunderung der
Bevölkerung Perns ein.
Doch nicht alle Weryführer schaffen es,
ein gutes Verhältnis zu den Baronen herzustellen. Sie pochen auf ihre althergebrachten
Rechte und Privilegien und erkennen nicht, dass sich die Zeiten geändert haben.
Oft muss F'lar eingreifen und Streit schlichten.
Wie gut, dass sein Halbruder F'nor auf
dem Südkontinent über ein Nest von Feuerechseneier stolpert. Diese niedlichen
Tiere, die bisher als Legende galten, verhalten sich ähnlich wie die Drachen
und gehen ein tiefes Bündnis mit den Menschen ein. F'lar erkennt hier eine
Möglichkeit, in den Baronen mehr Verständnis für die Drachenreiter zu wecken,
in dem er die Eier unter ihnen verteilt. Er ist davon überzeugt, dass die
Burgherren dann endlich erkennen werden, was einen Drachenreiter mit seinem
Gefährten verbindet.
Nicht nur Feuerechseneier finde F'nor
auf dem Südkontinent, er begegnet auch Brekke, einer jungen Frau, die eine
Königin reitet. Drachenköniginnen paaren sich jedoch nur mit Bronzedrachen und
F'nors Canth ist lediglich ein brauner Drache. Aber Canth ist sich sicher,
jeden Bronzedrachen schlagen zu können,
der sich um die Gunst des Drachen Wirenth bemüht. Sollte Canth gewinnen, wäre
der Weg für seinen Reiter frei, um Brekke zu werben.
Kommentar:
Sagten nicht unsere Großeltern schon:
"Früher war alles besser!". T'bor und seine Gefährtin Menera kennen
nichts als den Kampf gegen die Sporen. Sie klammern sich an die alten Traditionen
und stellen sich gegen F'lar, der teils gravierende Neuerungen im Zusammenleben
von Drachenreitern, Gilden und Burgbewohnern einführen möchte. Während die
alten Weyrführer lediglich Kandidaten aus den eigenen Weyr für eine Gegenüberstellung
zulassen, gehen F'lar und sein Geschwader im ganzen Land auf die Suche nach fähigen
Bewerbern. Und während es im Benden Weyr eher bescheiden zugeht, beharren die
Alten auf ihre Vorrechte und ihre Sonderstellung. Sie nehmen sich, was sie
begehren, egal ob Schmuck, Lebensmittel oder junge Frauen. Die Barone verstehen
nicht dass F'lar und Lessa das Ruder aus der Hand gegeben und die Führung T'bor
überlassen haben. Und langsam erkennt auch der junge Drachenreiter, dass etwas
gegen die Arroganz der Alten unternommen werden muss.
Ein neues Detail in dieser Geschichte sind
die Feuerechsen. Man möchte sofort auch eine besitzen. Sie sind wie kleine
Kinder, anhänglich, verspielt und sehr verfressen. Die Farben sind identisch
mit denen der Drachen und auch die Paarung erfolgt lediglich zwischen Bronze
und Gold.
In diesem zweiten Band werden die
Ereignisse des ersten Buches nahtlos fortgeführt. Es ohne Vorkenntnisse zu
lesen macht wenig Sinn. Die Autorin hat jeweils mehrere Bände zu einem Zyklus
zusammengefasst .
Ich habe die alte Ausgabe aus den 70er
Jahren gelesen, das Cover gefällt mir wesentlich besser als das der Neuauflage.
Die Übersetzung ist gut, die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen.
Während es in diesem Band zu einigen kurzen Wiederholungen kommt, wird in Band
drei dann allerdings darauf verzichtet, was ich sehr gut finde. Mittlerweile
bin ich bei Band vier und die Geschichte fesselt den Leser von Buch zu Buch
mehr. Gerade die Drachen bekommen immer mehr Raum und es sind einfach
faszinierende Geschöpfe.
Wie ich schon in der vorherigen
Rezension erwähnte, handelt es sich nicht unbedingt um klassische Science
Fiction. Fantasyleser werden ihre Freude an den Erzählungen um die Drachen
haben.
Titel: Die Suche der Drachen
Reihe: Die Drachenreiter von Pern Band 2
Autor: Anne McCaffrey
Verlag: Heyne, TB, 188 Seiten
ISBN: keine im Buch vermerkt
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