Im Benden Weyr, dem letzten verbliebenen
Drachenhort auf Pern, wird ein Königinnen Ei gelegt.
Der Drachenreiter F'lar und sein
Drachengeschwader begeben sich auf die Suche nach geeigneten Kandidatinnen für
das kostbare Ei, denn nur starke Frauen mit besonderen Begabungen
sind geeignet, einen goldenen Drachen zu reiten und einen Weyr zu
führen. Was früher eine Ehre für die Frauen des Landes war, ist nun eine Last.
Die gutenTaten der Drachenreiter sind
schon lange in Vergessenheit geraten, die Barone glauben nicht mehr an
die drohende Gefahr, die von dem roten Stern ausgeht, der über Pern steht.
Die Burgherren zahlen ihren Tribut nicht
mehr und führen Krieg gegeneinander, statt sich um das Land und seine Bewohner
zu kümmern. Die Drachenreiter werden bei ihrer Suche offen angefeindet. Dennoch
gelingt es F'lar, mit Hilfe seines Drachen Mnementh, eine Überlebende aus dem
alten Adelsgeschlecht des Hauses Ruatha aufzuspüren.
Während der Konflikt zwischen den Baronen
und den Drachenreitern immer mehr eskaliert, kommt der rote Stern dem Planeten
näher und damit auch die Gefahr, die von ihm ausgeht. Wird ein Weyr ausreichen,
um das Volk zu schützen?
Kommentar:
Ich habe mich in die Tiefen meines
Buchregals begeben und eine sehr alte Serie herausgesucht, die ich vor zwanzig
Jahren schon einmal gelesen habe. Ich wollte wissen, ob mich die Geschichten um
die Drachenreiter von Pern immer noch so begeistern können, wie damals.
Mittlerweile bin ich bei Band drei, man erkennt also, dass die Faszination der
Geschichten nicht nachgelassen hat. Obwohl es sich um Science Fiction Romane
handelt, bekommt man als Leser bei den ersten Bänden eher den Eindruck,
mittelalterliche Fantasy zu lesen. Es gibt Gilden, wie im Mittelalter und die
Barone verfügen über die politische Macht. Jede Burg ist einem Weyr
tributpflichtig, dafür beschützen die Drachenreiter Pern und bekämpfen die
Fäden, die in bestimmten Zyklen vom roten Stern fallen und das Land zerstören.
Die Drachenreiter sind in Liebe mit ihren Drachen verbunden und sie können mit
diesen gewaltigen Geschöpfen mental kommunizieren. Die Dialoge sind manchmal sehr amüsant und
unterhaltsam und bringen eine heitere Note in die Geschichte.
In diesem Romanzyklus erfahren wir
nicht, wie die Menschen auf den Planeten Pern gekommen sind und warum sie nur
noch über eine rückschrittliche Technologie verfügen. F'lar unternimmt alles,
um herauszufinden, warum die restlichen Weyr unbewohnt sind und sucht
fieberhaft nach alten Unterlagen und Aufzeichnungen, um mehr über die
Vergangenheit zu erfahren. Er hofft, aus ihnen zu lernen, wie man die Sporen
wirksam bekämpfen kann, die das ganze Land zu vernichten drohen. Anne Mccaffrey hat die Geschichten in mehrere
Reihen und Generationen aufgeteilt, die
man jeweils separat lesen kann. Die Bücher sind mit durchschnittlich knapp 200
Seiten sehr dünn. Die Autorin beschränkt sich auf das Wesentliche und es gibt
keine unnötigen Abschweifungen, ein Talent, dass bei den heutigen Autoren
manchmal schmerzlich vermisst wird.
Das Cover entspricht dem Stil der
siebziger Jahre. Mir gefallen die alten Cover besser als die der neuen
Ausgaben. Leider hat man bei der Neuveröffentlichung auch andere Titel
genommen, was zu erheblichen Irritationen führt. Ich hätte einen Band versehentlich
fast doppelt gekauft.
Für mich ist und bleibt diese Serie eine
der besten SF Serien, ohne technisches blabla oder verrückten Außerirdischen,
dafür mit wunderbaren Geschöpfen, auf denen man selber gerne einmal reiten
würde. In der Neuauflage gibt es diese Bücher nur noch als Ebook, zu denen ich einen Link setze.
Titel: Die Welt der Drachen
Reihe: Die Drachenreiter von Pern Band 1
Autor: Anne McCaffrey
Verlag: Heyne, TB von 1977, 188 Seiten
ISBN: 9783453306936
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