Hodd Cornain ist ein einfacher Bauer wie schon sein Vater
und Großvater vor ihm. Der Hof versorgt ihn ausreichend mit allem, was er zum
Leben braucht. Seine Ansprüche sind
nicht sehr hoch. Er ist ein Eigenbrötler. Ein mürrischer und in sich gekehrter Einzelgänger
der kaum Freunde hat. Nur zu seiner Kriegshündin Maira, die er als Welpe
gefunden hat, verspürt er eine innige Zuneigung. Sein 32jähriges Leben verlief,
bis auf täglich kleine Ärgernisse und kurze Besuche in seiner Lieblingsschänke,
ereignislos.
Und so wäre es auch geblieben wäre nicht eines Tages
eine nackte und bewusstlose Frau auf seinem Hof erschienen. Wie von Zauberhand
getragen lag sie dort. Ehe er sich mit ihrer Anwesenheit anfreunden konnte erschien
ein weiterer unangemeldeter Gast. Cillian ein junger, sehr redegewandter Magier.
Er überredet Hodd, wider dessen besseren
Wissens und gegen alle Vernunft; seinen Hof zu verlassen und die beiden Fremden
auf eine Reise zu begleiten. Bald schließen sich weitere Menschen und andere Wesen
dem Trio an mit dem letztendlichen Ziel, Edros vor dem Untergang zu bewahren.
Ein uralter Feind ist zurück und versucht erneut das Land und dessen Bewohner
zu unterjochen. Ein Feind der vor hunderten von Jahren bereits einmal die Hand
nach Edros ausgestreckt hat. Der vertrieben aber nicht vernichtet werden
konnte. Nur, was hat ein einfacher Bauer wie Hodd mit dem Schicksal der Welt zu
schaffen?
Kommentar:
Bei Mike Heinl handelt es sich um einen jungen, neuen
Autoren, dem man anmerkt, dass er sich vor der Veröffentlichung seines ersten
Buches sehr viele Gedanken um seine Welt und seine Protagonisten gemacht hat. Das
Buch enthält drei sehr schöne und detaillierte
Karten sowie ein Personenregister.
Die Geschichte erinnert zuerst etwas an den kleinen
Hobbit aber der Eindruck verschwindet schnell. Hodd bekommt unangemeldete und
unerwünschte Besucher, die ihn zu einer ungewollten Reise überreden. Das war es
aber dann mit der Ähnlichkeit und die Geschichte geht eigene, neue und
spannende Wege.
Ein sehr schöner Kniff des Autors ist es, mitten in er
Geschichte etwas über die Vergangenheit der Protagonisten einfließen zu lassen,
so dass man nach und nach mehr über sie und ihr bisheriges Leben erfährt.
Die Gruppebesteht aus dem Bauern Hodd, dem Magier Cillian und der rätselhaften Faye, zu denen sich noch der Habling Tenny Falkenschlag, der bärbeißige Artan Duachain und der Elvhen Thalanil Talendrel gesellen. Die Opfer die jeder einzelne von ihnen bringen muss sind sehr hoch Gerade Niall und Cillian leiden stark unter der Trennung. Die anderen sind eher Einzelgänger die jedoch an die Sache glauben. Aus den Fremden werden Gefährten aus Misstrauen wird Freundschaft. Die gemeinsamen Kämpfe schweißen den zusammengewürfelten Haufen zusammen. Ein sehr schöner Eindruck davon bekommt man auf Seite 342. Hodds Lied rührt den Leser genauso an, wie seine Gefährten.
Die Gruppebesteht aus dem Bauern Hodd, dem Magier Cillian und der rätselhaften Faye, zu denen sich noch der Habling Tenny Falkenschlag, der bärbeißige Artan Duachain und der Elvhen Thalanil Talendrel gesellen. Die Opfer die jeder einzelne von ihnen bringen muss sind sehr hoch Gerade Niall und Cillian leiden stark unter der Trennung. Die anderen sind eher Einzelgänger die jedoch an die Sache glauben. Aus den Fremden werden Gefährten aus Misstrauen wird Freundschaft. Die gemeinsamen Kämpfe schweißen den zusammengewürfelten Haufen zusammen. Ein sehr schöner Eindruck davon bekommt man auf Seite 342. Hodds Lied rührt den Leser genauso an, wie seine Gefährten.
"Wenn
Freundschaft das mit einem macht, dann hätte ich mich wohl doch lieber weiter
um meinen eigenen Mist gekümmert,"
denkt Hodd, der
erkennt wie schmerzhaft aber auch wunderbar diese Gefühle sein können. Der
Autor fügt oft Gedanken des Bauern hinzu, die einen zum schmunzeln aber auch
nachdenken bringen.
Der Autor lässt den Figuren viel Zeit, sich zu
entwickeln, trotzdem ist die Geschichte nie langweilig oder vorhersehbar. Die
Sprache wirkt teilweise etwas altmodisch, was ihr einen gewissen Charme verleiht
und ihr mehr Authentizität gibt. Es passt zu dieser Fantasywelt.
Das Cover ist minimalistisch in grau-weißen Tönen
gehalten. Hier ist weniger eindeutig mehr und es passt wunderbar zu der
Erzählung. Es ist auch nicht nötig, um Aufmerksamkeit zu heischen, der Leser
ist von Beginn an gefesselt und verfolgt begierig, wie Hodd aus seinem
Schneckenhaus kriecht und sich der Welt öffnet. Ich bin gespannt, was noch
alles in ihm steckt und wie die Suche nach den Steinen weitergeht.
Mike Heinl hat mich eindeutig als Leserin gewonnen.
Schade, dass sich auch hier wohl kein Verlag gefunden hat, der sich dieser
Serie annimmt. Wenn mich der Autor nicht angeschrieben hätte, wäre mir dieses
schöne Stück Fantasy entgangen. Danke für das Buch.
Titel: Die Schatten der Vergangenheit
Reihe: Avanyas Legenden
Autor: Mike Heinl
Verlag: BoD, Softcover, 446 Seiten
ISBN: 9783746017365
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