Die
Menschheit steht im Jahr 2383 vor ihrem Ende. Ein Asteroid rast auf die Erde zu
und nichts kann seinen Weg aufhalten. Um das Unglück von der Erde abzuwenden,
begeben sich ein paar waghalsige Wissenschaftler auf eine Reise in die
Vergangenheit.
Tom,
der eigentlich bei seinen Großeltern bleiben sollte, gelangt als blinder
Passagier mit auf die Reise. Weder die Wissenschaftler, noch die Soldaten oder
der Junge sind auf das vorbereitet, was
sie am Ziel erwartet. Die Tünche der Zivilisation wird angesichts der Gefahren
schnell abgestreift und ihr Plan, den Asteroiden aufzuhalten, rückt in weite
Ferne.
Kommentar:
Wenn
man von einer unbekannten Person unaufgefordert eine Novelle zugeschickt
bekommt, ist man als Leser etwas skeptisch. So legte ich dieses kleine Büchlein
auch zuerst auf meinen Stapel ungelesener Bücher.
Ein
Los, das es nicht verdient hat. Ich würde diese Zeilen auch keine Novelle
nennen, sondern den Beginn eines großen Abenteuers.
Während
sein Vater auf diese Mission geht, sollte Tom auf der Erde bei seinen
Großeltern bleiben, weitab vom vorhergesagten Aufprallort des Asteroiden. So
würde eine Überlebenschance bestehen, auch wenn sich das Antlitz der Erde
wandeln würde. Da die Regierungen im Vorfeld wissen, was auf sie zukommt, haben
sie vorab eine Resolution unterschrieben, dass sie nach der Katastrophe
zusammen arbeiten um sich gegenseitig unterstützen werden.
Doch
die Voraussage, wo der Asteroid aufprallen wird, ist nicht korrekt und Tom
handelt, ohne zu Denken. Er weiß, dass diese Mission seine einzige Rettung vor
dem Tod ist.
Das
Team besteht aus Captain Matt Davidson, dem Vater von Tom und Anführer der
Gruppe. Dazu kommen Wissenschaftler, ein Astronaut und zwei Soldaten, welche
die Gruppe bei Gefahren schützen sollen. Alles wurde im Vorfeld bis ins
kleinste Detail geplant, doch mit der gewaltigen Kraft der Natur kann man nicht
planen. Bei der Ankunft am Zielpunkt ist ein Mitglied der Mission verschwunden
und, trotz der eingesetzten Ortungschips am Körper, nicht auffindbar.
Wenn
ich die Geschichte von Robert Rittermann lese überkommt mich das Gefühl, als
habe man im Vorfeld zwar auf die Fähigkeiten der Teammitglieder geachtet, nicht
aber auf deren Persönlichkeiten, denn schon bald nach Ankunft am Zielort
brechen Streitigkeiten aus, die nach und nach eskalieren. Die Charaktere sind zu unterschiedlich und
gerade die männlich- dominanten Soldaten können sich kaum unterordnen. Das die
führenden Köpfe fast allesamt Frauen sind, macht die Sache nicht leichter.
Gelangt
man zum Ende der Novelle bekommt man den Eindruck, dass es sich hier um das
erste Kapitel eines SF Romans handelt. Einer, den ich mit Gewissheit lesen
würde.Umso frustierender ist es, dass es nicht weiter geht.
Sein
Medium beherrscht der Autor perfekt und auch vom Ausdruck her weiß die
Geschichte zu überzeugen. Das Thema ist sicher nicht innovativ aber spannend
umgesetzt.
Das
Cover verrät eindeutig, um was es geht, auch wenn ich versucht habe, nicht zu
viel zu verraten.
Warten
wir ab, was folgt.
Titel:
Lost Project, unter fremden Sternen-eine SF Novelle
Autor.
Robert Rittermann
Verlag:
Selfpublishing
ISBN:9781549851186
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