Owen Pitt war früher ein Buchhalter. Bis
er eines Tages eine Werwolf Attacke überlebt und von einer Gruppe Namens »monster hunter
international« angeheuert wird, um gegen Monster zu kämpfen. Diese geheime
Organisation besteht schon seit Jahrzehnten und führt einen Kampf gegen alle
Arten von Monster. Monster, die für die Menschen ins Reich der Legenden und
Märchen gehören. Auch Owen Pitt glaubte zuerst nicht an diese Kreaturen, bis er
von einer als Futter ausgesucht wird.
Mittlerweile ist Owen seit einem Jahr
bei der Truppe und er fühlt sich dort wie zu Hause. Der Waffennarr hat viele
Freunde und seine große Liebe gefunden.
Jetzt muss er allerdings erfahren, dass
das Leben eines Monsterjägers auch einen hohen Preis fordert. Seine Feinde
haben sich seinen Bruder und seine Eltern als Ziel auserkoren, damit sich Owen
freiwillig in ihre Hände begibt. Da kennen sie Owen Pitt aber schlecht.
Entgegen aller Anweisungen und hinter dem Rücken des FBI unternimmt er einen
gnadenlosen Feldzug gegen seine Feinde, der die ganze MHI bis an den Rand des
Abgrunds zieht.
Kommentar:
Manchmal braucht das Hirn ein Buch zum
völligen abschalten. Anspruchslos, manchmal wirklich dumm aber unsagbar
spannend und humorvoll. Ein Buch, das man liest, sich amüsiert, es beendet und
vergisst. Das einen den harten Alltag völlig vergessen lässt, mit einer abstrusen Geschichte, die einen
immer wieder den Kopf schütteln lässt, bei dem man mit den Helden mitfiebert
und sich wundert, was sie alles einstecken können.
Genauso ein Buch ist »der Club der toten
Monster« , der zweite Band um Owen Pitt und die MHI.
Wie Jack Reacher, ordnet sich Owen Pitt
niemandem unter und geht seinen eigenen Weg. Aber während Jack Reacher völlig
alleine kämpft, hat Owen seine Truppe hinter sich. Gefährten, durch grausame
Kämpfe und schwere Verluste zusammen geschweißt. Wie Jack Reacher ist Owen Pitt
ein Waffennarr und die ausführlichen Erklärungen zu jeder einzelnen Waffe im Arsenal
des Elitekämpfers sind ein bisschen nervig. Das Buch wäre sicher 200 Seiten
dünner, hätte man darauf verzichtet. Aber es hätte auch weniger Spaß gemacht.
Man fragt sich als Leser oft, wen Owen mehr liebt. Julie oder seine Waffen.
Wie schon im ersten Band, spielen auch
hier die Orks eine große Rolle. Vor allem die Heilkräfte der Orkfrauen werden
hier dringend benötigt, denn die Rettung von Mosh artet in einem Blutbad aus.
Mosh, der gerade als Gitarrist bei einem Heavy Metal Konzert einen furiosen
Auftritt hinlegt, ist alles andere als begeistert, als er seinen großen Bruder
sieht. Die Familie weiß nichts von der neuen Berufung des Exbuchhalters und so
ist Mosh mehr als erstaunt was da im
Fahrwasser seines Bruders alles auftaucht.
Neben den Orks und dem kleinen Bruder
Mosh sind es die Gartenzwerge, die mich schallend haben lachen lassen. Direkt,
respektlos, teilweise ordinär zeigen sie keinerlei Furcht vor den großen
Menschen und als G-Nom ( der beste Zwergenspion ever) Owen zu einem Zweikampf
fordert, nimmt er die Herausforderung zuerst nicht ernst. Aber er wird schnell
eines Besseren belehrt.
Der Autor bedient sich hier aller Klischees, die das Fantasy Genre aufweist, verdreht sie und macht sich mit Humor daran, alles in der Luft zu zerreißen. Elfen, die in Wohnwagenparks leben und gerne mal einen Joint rauchen, Zwerge, die sich als Getthogangster ausgeben. Orks, die hervorragende Flieger sind, es macht einfach einen Heidenspaß das zu lesen. Allerdings sind die Gewaltszenen teilweise sehr exzessiv und Owen Pitt macht keine halben Sachen. Liegt der Feind am Boden, tritt er nochmals drauf, seine Feinde halten es ebenso. Also nichts für zarte Gemüter und nichts für Leser, die an das Gute im Menschen und an Happy Ends glauben.
Fazit:
Das Buch stellt keine Ansprüche an den
Leser. Es hat keine Message, es möchte nur unterhalten und das tut es. Wer Jack
Reacher mag, der wird Owen Pitt lieben. Hirn abschalten und hinein ins Abenteuer.
Titel: der Club der toten Monster
Reihe: MHI Band 2
Autor: Larry Correia
Verlag: Bastei Lübbe, TB, 670 Seiten
ISBN: 9783404208074
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