Eine Inhaltsangabe zu einem dritten Band
zu verfassen ohne zu viel zu verraten ist nicht so einfach. Daher kopiere ich
heute den Klappentext:
"Amara glaubt, das Geheimnis um die Nebelfeste
und ihre eigene Herkunft gelöst zu haben. Doch bedeutet dies für sie erst den
Anfang aller Probleme.
Verzweifelt sucht sie nach einer Lösung und nach Verbündeten
und weiß dabei immer weniger, wem sie noch trauen kann. Sie bekommt es auf
ihrem Weg mit einer Waldläuferin, einem „Grausling“, einem Mann mit zwei
Körpern und mit zwei Monstren zu tun – eins in Wolfsgestalt, das andere ein
blutrünstiger Riese. Und im Kern all dieser Mysterien lauert nach vor ein
dunkler Meister wie eine Spinne im Netz. Tief in ihrem Inneren weiß sie es
bereits: Irgendwann wird sie sich ihm stellen müssen.
Am Ende bleibt die Frage, wer es war, der die dunkle
Saat in Amara anlegte. Und wer der wahre Feind ist …
Kommentar:
Es ist spannend, Amaras Weg von einem armen,
zerlumpten Dorfkind zu einer talentierten Magierin zu verfolgen. Horus W. Odenthal
hat diese Entwicklung sehr glaubwürdig geschildert und obwohl die Schülerinnen
und Schüler dieser Akademie noch sehr jung sind, wissen sie die Leser zu
überzeugen. Ich hatte während des Lesens oft Mitleid mit der Clique um Amara,
denn was diesen Kindern zugemutet wird ist teilweise sehr grausam und brutal.
Vor allem »der Müller« eine sehr furchteinflößende und undurchschaubare Figur,
ängstigt die Kinder bis aufs Blut.
Amara ist und bleibt eine kleine Rebellin und ihre
Freundschaft mit Arken wird nicht gerne gesehen. Während die meisten Schüler
freiwillig auf der Feste sind, wurde Arken von seiner Familie dorthin abgeschoben,
damit man ihm Manieren beibringt. Kein Wunder, dass der Junge immer wieder aus
der Rolle fällt und als Unruhestifter bekannt ist. Ganz anders Gelion, der
Wunderknabe, dem alle »Zucker in den Popo pusten«, der Lieblingsschüler der
Lehrer und der geweissagte Retter, wie alle annehmen.
In diesem dritten Band werden endlich einige Fragen
beantwortet. Vor allem die Waldläuferin Slagni und der »Grausling« bekommen
mehr Raum und punkten hier. Fienna ist die Person, die man am liebsten mag. Sie
hasst Waffen und Gewalt und sie liebt den Unterricht bei Bhuruk-Maj, die eine
sehr tiefe Verbindung zu Pflanzen aller Art hat. Mittlerweile scharrt sich um
Amara eine feste Gruppe, sehr zum Verdruss von Gelion, der in Amara immer noch
eine Konkurrentin sieht. Man fragt sich als Leser oft, was diese Schüler alles
erreichen könnten, würden sie ihre Kräfte vereinigen.
Ich war mir sicher, dass dieser dritte Band das Ende
der Geschichte ist, leider endet das Buch wieder mit einem Cliffhanger und der
Autor arbeitet an weiteren Bänden.Die Geschichte hat das Potenzial dazu, es
gibt sicher noch viel zu erzählen und ich möchte gerne wissen, was die
Welt noch für Amara, Arken, Fienna,
Munai und Nundrak bereit hält. Sicherlich keine einfachen Schicksale aber nach
den Ereignissen in diesem Band, die ich nicht erzählen dark/kann/will liegt vor
diesen Kindern sicherlich kein einfacher Weg.
Horus W. Odenthal schafft es, durch seine Erzählweise,
den Leser in die Ereignisse hinein zu katapultieren, man nimmt Anteil
am Schicksal der Kinder und leidet mit ihnen. Wenn ein Autor das schafft hat er
alles richtig gemacht.
Fazit:
Eine spannende Fortsetzung die leider (oder zum Glück)
nicht das Ende der Abenteuer ist. Was als Trilogie begann, hat sich rasant
entwickelt und die Geschichte fordert eine Fortsetzung. Ich bin dabei.
Titel:
Der schwarze Meister
Reihe: der Pfad des Magiers
Autor: Horus W. Odenthal
Verlag: Selfpublishing, TB, 555 Seiten
ISBN; 9783754322406
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