Auszug
aus meiner Rezension bei www.fantasybuch.de
Emily
Laing kehr aus New York zurück nach London, ihrer alten Heimat, in der sie viel
trauriges, seltsames, schönes, bewegendes und spannendes erlebt hat. Sie ist
nicht mehr die gleiche junge Frau, zu viel hat sich in ihrem Leben verändert. Doch einiges ist immer noch gleich: Ihre
Hilfsbereitschaft und ihr Herz für verlorene Seelen. So hat sie diese
Eigenschaften zu ihrem Beruf gemacht. Mit ihren Tricksterfähigkeiten hilft sie
Kindern, sich ihre Ängsten zu stellen und zeigt ihnen einen Weg, diese Ängste
zu überwinden. Als sie einen Auftrag in Cambridge beendet hat und nach
London zurück kehren möchte, ist London plötzlich verschwunden. Niemand
erinnert sich an eine Stadt dieses Namens, auf keiner Landkarte und in keinem
Buch wird London erwähnt. Nur durch das
Eingreifen zweier sehr merkwürdiger
alter Damen gelingt Emily eine Rückkehr in die Stadt der Schornsteine, wo sich
auf den ersten Blick nichts verändert hat. Doch der Schein trügt. U-Bahn Züge
fahren fort und kommen nie an, Stadteile verschwinden und tot geglaubte
Menschen leben ihr Leben, als wären sie nie fort gewesen. Als Emily das kleine
Mädchen Piccadilly Mayfair trifft, wird sie wieder in Ereignisse hineingezogen,
in welche die Stadt unter Stadt involviert ist. Eine Rückkehr in die uralte
Metropole ist unvermeidlich, wollen die Gefährten das Geheimnis um das Mädchen
lüften, welches nichts von seiner
Vergangenheit weiß, die Sprache der Ratten versteht, plötzlich aus dem Nichts
erschienen ist und von grausamen Wesen verfolgt wird. Als Emily versucht, mit
ihren Fähigkeiten die Erinnerungen des Mädchens zu lesen, findet sie nur ein
großes Durcheinander und grausame Bilder. Also begeben sich Wittgenstein, Mina
und Maurice Micklewhite in die uralte Metropole, um das
Geheimnis Piccas zu lüften und zu
ergründen, was es mit dem Verschwinden der Stadteile auf sich hat.
Kommentar:
Erneut
schickt uns Christoph Marzi nach London und in die uralte Metropole, begleitet
von lieb gewonnen Figuren, die uns über die Zeit ans Herz gewachsen sind. Emily
Laing wirkt wir ein Anachronismus in der heutigen Welt. Sie ist eine
mittlerweile 24jährige junge Frau, geprägt vom Leben, mit dem Drang Kindern zu
helfen. Ihre Art zu wirken erinnert an die indianischen Traumfänger, die
ebenfalls böse Träume vertreiben. Während die ersten Bänder sehr altmodisch und
nicht recht von dieser Welt wirkten, erscheint dieser Band wesentlich moderner.
Es gibt Hinweise auf Google, die Protagonisten benutzen Handys und I-Phones.
Das Ambiente wirkt nicht mehr so traumhaft und alles ist fester in der Welt
verankert.
Besonders
gefallen haben mir die literarischen Spuren zu anderen großartigen Autoren. Wir
finden hier einen Inspektor Lestrade und ein Renfield Sanatorium aus den
Klassikern aber auch Anmerkungen Dr. Who und Mary Poppins, es wird Klassik mit
Moderne gemischt. Die Einleitung beginnt mit einem Zitat des großartigen Arthur
Conan Doyle.
Die
vollständige Rezension lesen Sie hier
Titel:
London
Reihe:
Die uralte Metropole Band 5
Autor:
Christoph Marzi
Illustrationen:
Shutterstock
Verlag:
Heyne, Softcover, 704 Seiten
ISBN:
978-3453316652
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