Vor
tausenden von Jahren strandete eine Gruppe Aliens auf der Erde. Die Aurumer
wollen nur eines: Zurück in ihre Heimat, die 20,7 Lichtjahre entfernt liegt.
Da
die Erde nicht über die Technologie verfügt, um den Gestrandeten eine Heimkehr
zu ermöglichen, greifen sie in die
Entwicklung der Menschheit ein und pushen diese nach vorne. Jeder Fortschritt,
jede Erfindung beruht auf eine Intervention der Fremden. Sie waren wie Götter,
sie führten die Griechen, Römer und Ägypter zu ihrer Hochkultur, unterstützen
in der Gegenwart die mächtigsten Länder, unter anderem China und die USA. In
der Schweiz arbeiten sie unter Hochdruck bei CERN an der Möglichkeit einer Heimreise.
Doch je näher die Heimkehr rückt, desto mehr spaltet sich die Gruppe der
Aliens. Nach so langem Aufenthalt fühlen sich einige Aurumer auf der Erde
heimisch, sie genießen ihre Macht und ihre Privilegien und möchten diese nicht
für eine ungewisse Zukunft aufgeben.
Während
ihr Anführer Chronos davon überzeugt ist, alle einhundert Aurumer zu einer Rückkehr
zu ihrem Planeten zu bewegen, planen Abtrünnige, mit Hilfe der mächtigsten
Institutionen der Welt, Verrat. Dabei schrecken sie auch vor Mord nicht zurück. Je näher der Zeitpunkt der Abreise rückt, umso mehr spitzt sich die Lage zu.
Kommentar:
Das
Buch war mühsam zu lesen. Da der Plot aber wirklich spannend und glaubwürdig
war, habe ich die Geschichte der Aurumer bis zu ihrem Ende verfolgt und wurde
nicht enttäuscht. Die Schriftgröße ist
sehr klein. Ich denke, jemand der sein Buch selbst verlegt, möchte Seiten
sparen um die Kosten niedrig zu halten. Dafür habe ich durchaus Verständnis
aber das Lesen dieses Buches empfand ich daher als sehr anstrengend. Anstrengend war auch der teilweise etwas merkwürdige
Satzbau. Manche Sätze habe ich mehrmals lesen müssen, um die Bedeutung zu verstehen, da ein fehlendes Komma oft den
Sinn etwas verdreht hat oder die Sätze teilweise so verschachtelt waren, dass
man ihnen nicht mehr folgen konnte. Dazu kommen sehr viele Fremdwörter sowie Abkürzungen für Institutionen oder
Titel, die nicht jedem geläufig sind.
Was
mir sehr gut gefallen hat, waren die wechselnden Szenarien. Man fand sich als
Leser, trotz der Vielfalt der Schauplätze, immer zurecht und konnte der Handlung
folgen. Zum Ende hin beschleunigte sich der Wechsel und dies erhöhte somit die
Spannung immens.
Leider
habe ich doch einige Rechtschreibfehler und Satzbaufehler entdeckt und die
häufigen Wiederholungen schon erwähnter Tatsachen lassen die Konzentration des
Lesers öfters abschweifen. Ich habe letztendlich einige Seiten einfach
überblättert. Auch sind manche Beschreibungen etwas zu ausufernd z.B.
auf 182, Beschreibung des Parkplatzes.
Was mich allerdings sehr gestört hat, ist die Umbenennung bekannter Namen, die teilweise wirklich ins Lächerliche
abdriftet. Google wird zu moogle. Ebenso
störend ist es, wenn von Herr Carter und Herr Morrison gesprochen wird aber von
Miss Hilton. Entweder eine amerikanische Anrede oder eine deutsche aber so
etwas wie hier wirkt unausgewogen
Was
empfindet man nach einem so langen Exil, wenn die Rückkehr in die Heimat näher
rückt? Die Aliens haben überlebt, in dem sie Körper der Menschenfrauen als
Replikanten missbraucht haben. Altert
ein Körper und verliert seine Leistungsfähigkeit, werden die Gene des
Außerirdischen in ein neues, menschliches Embryo verpflanzt, mit all dem Wissen
und Können des Vorgängers. Doch was
passiert, wenn man zu oft von einer menschlichen Frau geboren wird? Was fühlen
die Aurumer, die einen weiblichen Körper tragen, wenn sie erkennen, dass sie
niemals eigene Kinder bekommen können? Liebt man die Erde mehr als
den entfernten Heimatplaneten? Was
passiert mit der Menschheit, wenn die Aurmer die Erde verlassen haben. Sinkt
sie ins finstere Mittelalter zurück, in Aberglaube und Unwissenheit? Oder kann
die Menschheit auf den jetzigen Entwicklungsstand aufbauen und sich von alleine
weiter entwickeln. Wird der Fortschritt zum Stillstand kommen? Werden aus
Kindern, wie Chronos die Menschheit sieht, mündige Erwachsene, die auf
eigenen Füßen stehen können?
All
diese Themen greift der Autor auf und regt den Leser zum Nachdenken an.
Einige
Wenige wissen um die Anwesenheit der Aliens und dieses Wissen beschert ihnen
Macht. Natürlich möchte keiner dieser Menschen, seien es Politiker, religiöse
Führer, oder mächtige Industrielle, diese Macht verlieren.
Zu
den Themen Heimkehr, politische und militärische Machtkämpfe gesellen sich noch
die Themen Verschwörungstheoretiker und die Geburt des Antichristen.
Das
Cover ist schlicht gehalten und weist auf das Thema Science Fiction hin, lässt
aber nicht ahnen, um was es in diesem Buch geht.
Für
ein Erstlingswerk ist dieses Buch relativ gut gelungen, Fehler merzt die Erfahrung
sicher mit der Zeit aus.
6 von
10 Sternen
Titel:
Die Heimkehr
Autor:
Peter Georgas- Frey
Verlag:
Self Publisher, TB, 366 Seiten
ISBN:9781499725889
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