Verlassen wir nun das beschauliche Städtchen Santa Mondega
mit all seinen Vampiren, Werwölfen und Massenmördern und begeben uns nun zu
einem wahrhaft gruseligen Nebenschauplatz: The Devil’s Graveyard. Genauer
gesagt besuchen wir das dort befindliche Hotel Pasadena.
Wir erhalten Eintrittskarten in die VIP Longe für die
weltbeste, jährlich stattfindende Talentshow,
der so genannten Back- From-The-Dead-Show. Der Sieger dieser Show erhält einen
Vertrag für eine einjährige Bühnenshow und einen Scheck über Millionen Dollar.
Initiiert wird dieser Wettbewerb von Nigel Powell, dem Besitzer des Hotels.
Was die Teilnehmer der Show allerdings nicht wissen: Mit der Unterschrift auf dem Vertrag verkauft der Sieger seine Seele dem Teufel und erkauft somit Nick Powell ein weiteres Jahr in Saus und Braus. Denn der reiche Hotel- und Casinobesitzer hat vor Jahren einen Vertrag mit dem Teufel abgeschlossen. Im Gegenzug für Reichtum und Macht muss er dem Teufel jedes Jahr zu Halloween eine Seele übergeben.
Was die Teilnehmer der Show allerdings nicht wissen: Mit der Unterschrift auf dem Vertrag verkauft der Sieger seine Seele dem Teufel und erkauft somit Nick Powell ein weiteres Jahr in Saus und Braus. Denn der reiche Hotel- und Casinobesitzer hat vor Jahren einen Vertrag mit dem Teufel abgeschlossen. Im Gegenzug für Reichtum und Macht muss er dem Teufel jedes Jahr zu Halloween eine Seele übergeben.
Also versammelt Nick Powell jährlich mehr oder weniger
talentierte Möchtegernstars um sich, verdient an dem Spektakel viel Geld und
erkauft sich ein Leben in Luxus.
Zu den Gästen des Hotels gehören auch Sanchez und die
mystische Lady. Beide haben die Reise bei einem Wettbewerb gewonnen, ohne das
Ziel zu kennen. Im Hotel Pasadena treffen die beiden auf Elvis, der es sich
natürlich nicht entgehen lässt, an so einer gewaltigen Show teilzunehmen. Und
auch der Bourbon Kid lässt nicht lange auf sich warten. Nachdem er Rodeo Rex daran
gehindert hat zum Devil’s Graveyard zu fahren, übernimmt er dessen Platz als
Streiter des Herrn und hat vor, jeden Vampir, Zombie oder Werwolf zu meucheln,
der ihm über den Weg läuft. Und in einer Gegend mit diesem Namen rechnet der
berüchtigte Massenmörder mit vielen Opfern. Die braucht er auch, um seine
innere Wut zu stillen.
Wie sich schnell heraus stellt, ist die Show manipuliert und
die Gewinner stehen von vorneherein fest. Einer der Teilnehmer ist mit der
Manipulation nicht einverstanden und beauftragt einen Berufskiller, die
Konkurrenz zu eliminieren. Zu dumm, dass dieser Killer zu spät kommt und der
Kontrakt an den Bourbon Kid weiter geht. Der hat kein Problem damit,
unschuldige Opfer zu töten. Bis er auf Dorothy trifft. Denn Kid tötet keine Dorothys.
So wird er statt zu ihrem Mörder, zu ihrem Beschützer. Denn mittlerweile ist
der eigentliche Killer eingetroffen, der keine Skrupel hat, Frauen umzubringen,
die somewhere over the rainbow singen.
Bald herrscht in dem Hotel ein großes Durcheinander, jeder
tötet wahllos jeden, dazwischen unser Lieblingsbarkeeper aus Santa Mondega, der
von einer unmöglichen Situation in die andere schlittert und froh ist, dass
Elvis ihn beschützt. Denn auch Elvis ist ja ein Berufskiller und so findet hier
ein Treffen der besten Killer aller Zeiten statt.
Kommentar.
Mehr kann und ich will ich nicht verraten. Wer die
vorherigen Bände der Reihe gelesen hat, weiß, warum der Kid keine Judy Garland
Imitation töten kann, die als Dorothy auftritt. Wer die Bücher nicht gelesen
hat, möge sich überraschen lassen.
Jedes Buch beginnt mit einem Blutbad. Diesmal haben wir eine
Verfolgungsjagd mit mehr als zehn Toten Polizisten und einen toten
Kioskbesitzer. Wer diesen Einstieg in die Geschichte gelassen hinnimmt ist
bereit für alles Kommende. Bei diesem Band handelt es sich um eine Geschichte,
die zwischen den Begebenheiten der beiden vorherigen Bände spielt. Sie kann
völlig unabhängig stehen, meine braucht keine Vorkenntnisse, um den jetzigen Ereignissen
zu folgen.
Wir haben hier also mehrere Profikiller, mehr oder weniger
talentierte Gesangskünstler, eine irre Wahrsagerin, jede Menge Zombies,
Testosteron gesteuerte Helden , eine Menge Leichen und herrlich viel Spaß. Die
Situationskomik dieses Bandes ist unübertroffen. Meiner Ansicht nach hat der
Autor sich hier noch einmal gesteigert und eine Geschichte voller boshaften
Humor, verrückten Personen und jeder Menge Slapstickeinlagen abgeliefert. Alleine
die „Pisse to go“ von Sanchez sorgt für einige Lacher. Tarantino hätte es nicht
besser machen können. Das Buch strotzt wieder so vor Klischees. Die Typen sind
cooler als cool, tragen Lederhosen und Lederwesten, dunkle Sonnenbrillen,
bevorzugt lange Haare, fahren starke
Autos oder Harleys und legen jede Frau
flach.
Mit Michael Kubiak betritt ein neuer Übersetzer die Bühne,
der seinen Job aber genauso gut macht wie vorher Axel Merz. Das Cover ist
wieder wie ein Grabstein gestaltet und die Buchstaben sind wie ein Relief hervorgehoben.
Wirklich gelungen und einprägsam.
Fazit: Ein kleines Zwischenspiel au0erhalb von Santa
Mondega, ohne Dante und Kacy aber mit jeder Menge neuer und liebenswerter
Bösewichter. Der Autor hat den Dreh heraus, dass Ende immer sehr gelungen zu
inszenieren und er enttäuscht uns auch diesmal nicht mit seinen Tricks, Kniffen
und Wendungen
Titel: Das Buch ohne Gnade (the devils graveyard)
Reihe: Bourban Kid
Autor: Anonymus
Übersetzer: Michal Kubiak
Verlag: Luebbe, 448 Seiten
9783404206926
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