Eigentlich
wollte ich einen Blogbeitrag zur Frankfurter Buchmesse schreiben. Aber dann
besuchte ich einen Tag später die BuCon in Dreieich und mir war klar: das was
das Herz eines jeden Fantasy Lesers höher schlagen lässt, befand sich hier.
Aber
liebe Veranstalter: Was tut ihr den armen Besucher nur an? Was für ein
Programm! Wer soll das alles bewältigen? Wie soll man sich zwischen den
parallel verlaufenden Lesungen nur entscheiden? Wie kann man sich am besten von
Deep Space 5 zur Fairpoint Station beamen. Anders waren die Vielzahl der
Programmpunkte ja kaum zu schaffen.
Als
erstes steuerte ich wieder den Stand des Acabus Verlags an. Und wie immer, war
Björn überall, nur nicht dort. Seine zauberhaften und sehr netten
Mitarbeiterinnen konnten das aber sehr gut kompensieren. Irgendwann möchte
jeder nur noch die jungen Damen treffen, statt des Verlegers. Er sehe sich vor
:)
Weiter
ging es zum Leseratten Verlag um Marc und seine Frau Tanja zu treffen, die
vortreffliche Fantasy Bücher schreibt. Dann wurde es aber Zeit für die erste
Lesung.
Wer
meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich die Herbstlande sowohl gelesen als auch
rezensiert habe und an der Blogtour teilgenommen habe. Daher war es mir eine
große Freude, alle vier AutorInnen zu erleben, die aus diesem sehr poetischen
und schönem Buch vorgelesen haben. Vanessa Kaiser ist hier besonders zu
erwähnen, die Pavel eine wunderbare Stimme gegeben hat, so dass man ihn leibhaftig
vor sich sah. Ja, Vanessa mutierte fast zu Pavel.
Und
dann ging der Stress los. 12-13 Uhr Herbstlande, 13-14 Uhr der Leseratten
Verlag. Also? Wo ist die Plattform zum beamen?
Marc
hatte nicht zu viel versprochen. Muna Bering und Thomas Heidemann haben aus der
Anthologie "Yo Ho Piraten" vorgelesen und die Zuhörer gut
unterhalten. Thomas Heidemann hat mich
von seiner Geschichte so überzeugt, dass ich eine Anthologie gleich mitgenommen
habe. Es ist schön, in einem etwas kleineren Kreis neue Autoren zu erleben, die
ihre Geschichten so lebhaft an den Mann/die Frau bringen.
Danach las TanjaKummer aus ihrem Buch "Sturm der Verbannten" vor, dem ich dann ebenfalls nicht widerstehen konnte. Und wer
gibt sich schon mit einem TB ab, wenn er dann die special edition haben kann.
Eine unterhaltsame und amüsante Stunde.
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Da
uns Irdische dann der banale Hunger überwältigt hat, haben wir zwischen 14 Uhr
und 15 Uhr draußen in der Sonne gesessen, die Atmosphäre genossen, die Kostüme
einiger Besucher bewundert und uns für das Kommende gestärkt.
Die
15 Uhr Angebote waren eine regelrechte Herausforderung. Ich wollte gerne zu Kai
Mayer und Akram El-Bahay. Aber die besten Pläne nützen nichts, wenn einem
plötzlich ein Buch über den Weg läuft, das einen lockt und verführt, mehr über
es zu erfahren. Und da meine Begleiterin, die sich eigentlich nicht für Fantasy
interessiert (außer für Markus Heitz) dieses Buch ebenfalls angesprochen hat,
gingen wir in den magischen Orient des Karl May. Alexander Röder beherrscht die
Kunst, ohne Punkt und Komma 30 Minuten an einem Stück (mit Kaugummi im Mund)
über die magischen Welten zu reden und die Zuhörer zu verführen, die Bücher
besitzen zu wollen. Wie ein Marktschreier auf einem orientalischen Basar pries
er die Bücher in farbenprächtigen Worten, lockte und begeisterte.
Meine
Begleiterin konnte dem Bann des Mächtigen nicht widerstehen. Danach war ein Gang zum Auto angesagt, um die
Rücksäcke zu leeren und Platz für weitere Errungenschaften zu machen.
Wir
nutzten die Zeit um die weiteren Stände zu besuchen. Überall empfing einen ein
herzliches Willkommen. Ich lernte neue Verlage kennen, wie den Machandel Verlag
und meine Wunschliste ist um ca. 50 Bücher gewachsen. Ich bedanke mich auch
sehr herzlich für den "echte Kerle" Kalender, den ich dort geschenkt
bekam.
Verlage,
die nur Bücher verlegen, die sie selber lesen würden, sind meiner Meinung nach
mit viel mehr Herzblut dabei. Die Gestaltung der Bücher ist einfach wunderbar,
die Cover suchen Ihresgleichen und ein Ebook hat da einfach verloren.
Um
17 Uhr kam das persönliche Highlight meiner Begleiterin: Markus Heitz. Ich war
beeindruckt, wie ein mittlerweile sehr erfolgreicher Autor so lässig und
charmant mit seinen Lesern umgeht, ohne sich auf ein hohes Podest zu setzen. Und
lesen kann er, die ausgewählten Passagen aus Wedora 2 entfachten die Sehnsucht
nach zwei weiteren Büchern. Aber ich widerstand. Markus Heitz nahm sich dann
noch die Zeit, Bücher zu signieren und zu fotografieren zu lassen. Es ist für
die Autoren sicher nicht leicht, zwischen Frankfurt und Dreieich zu pendeln und
allen Fans gerecht zu werden. Einen Dank an sie, dass sie den Stress für uns
auf sich
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meineBegleiterin Ulrike mit ihrem Traummann |
genommen haben.
Das
auf meinem Blog keine Rezensionen zu Markus Heitz zu finden sind, bedeutet
keinesfalls, dass ich diesen Autor nicht mag. Ich habe aber sowohl Ulldart als
auch die Zwerge und die Vampir Bände lange vor meiner Blogtätigkeit gelesen und
auch lange, bevor ich überhaupt mit dem Rezensions schreiben für fictionfantasy
und fantasybuch begann. Ich müsste also die Zyklen alle nochmals lesen, um sie
zu richtig zu würdigen aber dazu ist mein SUB mittlerweile einfach zu hoch.
Das
weitere Angebot war ebenfalls sehr verführerisch. Robert Corvus, Bernhard Hennen, Tom Daut. Aber da ich noch zwei Stunden heimfahrt vor mit hatte und vom
Vortag noch etwas kaputt war, musste ich leider die Heimreise antreten.
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Natürlich nicht, ohne vorher beim Torsten Low Verlag vorbei zu schauen und das dortige Programm zu bewundern.
Nächstes
Jahr verzichte ich auf die FBM und fahre gleich nach Dreieich, dann reicht die
Energie bis zur Preisverleihung und im Notfall wird eben übernachtet.
Zwei
kleine Highlights der Frankfurter Buchmesse ergänze ich hier. Wie immer, wurde
man bei der Greenlight Press sehr herzlich empfangen. Ich hatte das Glück,
Farina de Waard anzutreffen, deren Buch ich gerade lese. Band zwei wurde mir
dann signiert überreicht.
Und
als Abschluss gab es 45 Minuten Udo Lindenberg . Er hat das open stage gerockt
und eine unglaubliche gute Stimmung verbreitet. Nichtsdestotrotz hatte ich auf
der BuCon mehr Spaß, mit unglaublich netten Autorinnen und Autoren,
Verlegerinnen und Verlegern und vielen Künstlern. Einen Dank an die
Veranstalter, die dies alles organisiert haben und für unser seelisches und
leibliches Wohl gesorgt haben.
Und dann habe ich ihn doch noch am Stand erwischt :)