Musikalische Fluchten

15 Oktober 2017

BuCon in Dreieích-Sprendlingen- eine kleine Zusammenfassung



Eigentlich wollte ich einen Blogbeitrag zur Frankfurter Buchmesse schreiben. Aber dann besuchte ich einen Tag später die BuCon in Dreieich und mir war klar: das was das Herz eines jeden Fantasy Lesers höher schlagen lässt, befand sich hier.

Aber liebe Veranstalter: Was tut ihr den armen Besucher nur an? Was für ein Programm! Wer soll das alles bewältigen? Wie soll man sich zwischen den parallel verlaufenden Lesungen nur entscheiden? Wie kann man sich am besten von Deep Space 5 zur Fairpoint Station beamen. Anders waren die Vielzahl der Programmpunkte ja kaum zu schaffen.

Als erstes steuerte ich wieder den Stand des Acabus Verlags an. Und wie immer, war Björn überall, nur nicht dort. Seine zauberhaften und sehr netten Mitarbeiterinnen konnten das aber sehr gut kompensieren. Irgendwann möchte jeder nur noch die jungen Damen treffen, statt des Verlegers. Er sehe sich vor :)

Weiter ging es zum Leseratten Verlag um Marc und seine Frau Tanja zu treffen, die vortreffliche Fantasy Bücher schreibt. Dann wurde es aber Zeit für die erste Lesung.

Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich die Herbstlande sowohl gelesen als auch rezensiert habe und an der Blogtour teilgenommen habe. Daher war es mir eine große Freude, alle vier AutorInnen zu erleben, die aus diesem sehr poetischen und schönem Buch vorgelesen haben. Vanessa Kaiser ist hier besonders zu erwähnen, die Pavel eine wunderbare Stimme gegeben hat, so dass man ihn leibhaftig vor sich sah. Ja, Vanessa mutierte fast zu Pavel.

Und dann ging der Stress los. 12-13 Uhr Herbstlande, 13-14 Uhr der Leseratten Verlag. Also? Wo ist die Plattform zum beamen?

Marc hatte nicht zu viel versprochen. Muna Bering und Thomas Heidemann haben aus der Anthologie "Yo Ho Piraten" vorgelesen und die Zuhörer gut unterhalten.  Thomas Heidemann hat mich von seiner Geschichte so überzeugt, dass ich eine Anthologie gleich mitgenommen habe. Es ist schön, in einem etwas kleineren Kreis neue Autoren zu erleben, die ihre Geschichten so lebhaft an den Mann/die Frau bringen. 
Danach las TanjaKummer aus ihrem Buch  "Sturm der Verbannten" vor, dem ich dann ebenfalls nicht widerstehen konnte. Und wer gibt sich schon mit einem TB ab, wenn er dann die special edition haben kann. Eine unterhaltsame und amüsante Stunde.


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Da uns Irdische dann der banale Hunger überwältigt hat, haben wir zwischen 14 Uhr und 15 Uhr draußen in der Sonne gesessen, die Atmosphäre genossen, die Kostüme einiger Besucher bewundert und uns für das Kommende gestärkt.

Die 15 Uhr Angebote waren eine regelrechte Herausforderung. Ich wollte gerne zu Kai Mayer und Akram El-Bahay. Aber die besten Pläne nützen nichts, wenn einem plötzlich ein Buch über den Weg läuft, das einen lockt und verführt, mehr über es zu erfahren. Und da meine Begleiterin, die sich eigentlich nicht für Fantasy interessiert (außer für Markus Heitz) dieses Buch ebenfalls angesprochen hat, gingen wir in den magischen Orient des Karl May. Alexander Röder beherrscht die Kunst, ohne Punkt und Komma 30 Minuten an einem Stück (mit Kaugummi im Mund) über die magischen Welten zu reden und die Zuhörer zu verführen, die Bücher besitzen zu wollen. Wie ein Marktschreier auf einem orientalischen Basar pries er die Bücher in farbenprächtigen Worten, lockte und begeisterte.

Meine Begleiterin konnte dem Bann des Mächtigen nicht widerstehen.  Danach war ein Gang zum Auto angesagt, um die Rücksäcke zu leeren und Platz für weitere Errungenschaften zu machen.

Wir nutzten die Zeit um die weiteren Stände zu besuchen. Überall empfing einen ein herzliches Willkommen. Ich lernte neue Verlage kennen, wie den Machandel Verlag und meine Wunschliste ist um ca. 50 Bücher gewachsen. Ich bedanke mich auch sehr herzlich für den "echte Kerle" Kalender, den ich dort geschenkt bekam.

Verlage, die nur Bücher verlegen, die sie selber lesen würden, sind meiner Meinung nach mit viel mehr Herzblut dabei. Die Gestaltung der Bücher ist einfach wunderbar, die Cover suchen Ihresgleichen und ein Ebook hat da einfach verloren. 


Um 17 Uhr kam das persönliche Highlight meiner Begleiterin: Markus Heitz. Ich war beeindruckt, wie ein mittlerweile sehr erfolgreicher Autor so lässig und charmant mit seinen Lesern umgeht, ohne sich auf ein hohes Podest zu setzen. Und lesen kann er, die ausgewählten Passagen aus Wedora 2 entfachten die Sehnsucht nach zwei weiteren Büchern. Aber ich widerstand. Markus Heitz nahm sich dann noch die Zeit, Bücher zu signieren und zu fotografieren zu lassen. Es ist für die Autoren sicher nicht leicht, zwischen Frankfurt und Dreieich zu pendeln und allen Fans gerecht zu werden. Einen Dank an sie, dass sie den Stress für uns auf sich
meineBegleiterin Ulrike mit ihrem Traummann
genommen haben.

Das auf meinem Blog keine Rezensionen zu Markus Heitz zu finden sind, bedeutet keinesfalls, dass ich diesen Autor nicht mag. Ich habe aber sowohl Ulldart als auch die Zwerge und die Vampir Bände lange vor meiner Blogtätigkeit gelesen und auch lange, bevor ich überhaupt mit dem Rezensions schreiben für fictionfantasy und fantasybuch begann. Ich müsste also die Zyklen alle nochmals lesen, um sie zu richtig zu würdigen aber dazu ist mein SUB mittlerweile einfach zu hoch.

Das weitere Angebot war ebenfalls sehr verführerisch. Robert Corvus, Bernhard Hennen, Tom Daut. Aber da ich noch zwei Stunden heimfahrt vor mit hatte und vom Vortag noch etwas kaputt war, musste ich leider die Heimreise antreten. 
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Natürlich nicht, ohne vorher beim Torsten Low Verlag vorbei zu schauen und das dortige Programm zu bewundern.

Nächstes Jahr verzichte ich auf die FBM und fahre gleich nach Dreieich, dann reicht die Energie bis zur Preisverleihung und im Notfall wird eben übernachtet.





Zwei kleine Highlights der Frankfurter Buchmesse ergänze ich hier. Wie immer, wurde man bei der Greenlight Press sehr herzlich empfangen. Ich hatte das Glück, Farina de Waard anzutreffen, deren Buch ich gerade lese. Band zwei wurde mir dann signiert überreicht.


Und als Abschluss gab es 45 Minuten Udo Lindenberg . Er hat das open stage gerockt und eine unglaubliche gute Stimmung verbreitet. Nichtsdestotrotz hatte ich auf der BuCon mehr Spaß, mit unglaublich netten Autorinnen und Autoren, Verlegerinnen und Verlegern und vielen Künstlern. Einen Dank an die Veranstalter, die dies alles organisiert haben und für unser seelisches und leibliches Wohl gesorgt haben.

Und dann habe ich ihn doch noch am Stand erwischt :)

3 Kommentare:

  1. schöner Bericht.vielleicht nimmst du mich ja nächstes Jahr mit, auch wenn mir die fbm sehr gut gefallen hat.

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  2. Liebe Petra,
    ein schöner Bericht über die BuCon. Für mich wahrscheinlich eher nichts, aber es ist toll, dass Du einen so schönen Tag hattest! Liebe Grüße Kerstin

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  3. Schöner Bericht und ich sehe schon warum wir uns auf keiner Lesung gesehen haben. Ausnahmsweise war ich nicht beim Markus Heitz weil mir das Buch so gar nicht zugesagt hat. Ich war bei den Orgels, Tommy Krappweis und Helmut Dunkel aka Cannonbal Randall (beste Lesung ever!)

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