Unserer Freunde sitzen in der
Hammerschmiede und lecken ihre Wunden. Niemand ist ungeschoren aus der
Auseinandersetzung mit Balthasar davon gekommen. Vor allem die Frauen haben
stark gelitten, nur ein magisches Artefakt bewahrte sie vor dem Tod. Doch wie
soll es nun weiter gehen? Zusammenbleiben und gemeinsam den Weg nach Askir
suchen und getrennte Wege gehen? Für Havald ist es klar, dass er Lea bis ans Ende der Welt folgen
wird. Siglinde beschließt ebenfalls, der Magierin zu folgen, so dass Janos, der
Siglinde liebt, nichts anderes übrig bleibt, als ebenfalls die Reise nach Askir
anzutreten. Als drittes Paar im Bunde schließen sich die Dunkelelfe und Varosch
Leandras Mission an.
Während sich Gefährten in der
Hammerschmiede sitzen und Pläne wälzen, verirrt sich ein einsamer Reisender in
den Gasthof. Kennard ist Geschichtenerzähler und er kennt alle Legenden, die
sich um Askir, die Besiedelung der neuen Lande und um das erste Horn
ranken.
Er erzählt den Freunden die Geschichte der Kompanie und ihren ganz besonderen Auftrag. 750 Jahre haben die Mitglieder der Bullen auf Erlösung gewartet, nun haben sie das Schwert der Verantwortung an Havald, Lea und die anderen weiter gereicht. Kennard übersetzt ihnen das Logbuch der Kompanie und zeigt ihnen eine Möglichkeit, schnell nach Askir zu gelangen. Er kennt die Geheimnisse der Steine, welche die Tore aktivieren, durch die man schnell von einem Ort zu einem anderen reisen kann. Die Freunde machen sich zur Donnerfeste auf, wo sie eines der Tore nach Askir vermuten. Eine irrwitziges und unvorstellbares Vorhaben aber die Helden möchten alles unternehmen, was ihnen möglich ist, um ihr Reich vor einer drohendes Invasion zu retten.
Er erzählt den Freunden die Geschichte der Kompanie und ihren ganz besonderen Auftrag. 750 Jahre haben die Mitglieder der Bullen auf Erlösung gewartet, nun haben sie das Schwert der Verantwortung an Havald, Lea und die anderen weiter gereicht. Kennard übersetzt ihnen das Logbuch der Kompanie und zeigt ihnen eine Möglichkeit, schnell nach Askir zu gelangen. Er kennt die Geheimnisse der Steine, welche die Tore aktivieren, durch die man schnell von einem Ort zu einem anderen reisen kann. Die Freunde machen sich zur Donnerfeste auf, wo sie eines der Tore nach Askir vermuten. Eine irrwitziges und unvorstellbares Vorhaben aber die Helden möchten alles unternehmen, was ihnen möglich ist, um ihr Reich vor einer drohendes Invasion zu retten.
Nach dem durchschreiten des Tors landen
die Gefährten in Basserein, einem Wüstenstaat, der von Nomaden bevölkert wird,
die nach ihren eigenen Gesetzen leben. Magie ist hier verboten, so dass Zokora
und Leandra ihre Talente verbergen müssen.
Sofort nach ihrer Ankunft stürzen die
Freunde in ein neues Abenteuer, sie werden entführt und versklavt und ihr Ziel,
Askir zu erreichen rückt in immer weitere Ferne. In der Not entpuppt sich,
Puppet, die als Gefangene der Dunkelelfe die Truppe begleitet, als unerwartete
und machtvolle Verbündete. Doch kann man einer Person, die einem ein Messer in
den Laib gerammt hat, wirklich trauen? Havald muss alle Risiken abwägen und viele
Wagnisse eingehen, um seine Freunde zu retten.
Kommentar:
Band zwei nimmt deutlich an Fahrt auf
und die Ereignisse überschlagen sich. Noch ist der Verhältnis der Männer in der
Gruppe von Misstrauen geprägt, während die Frauen Freundinnen geworden sind.
Sie intervenieren und insistieren in einem fort, um zu erreichen, dass die
Männer sich auf einen Plan einigen. Es ist amüsant zu lesen, wie Havald der
Dunkelelfe die menschlichen Konzepte wie Hoffnung oder Freundschaft zu erklären
versucht und wie Zokora diese auf ihre unnachahmliche Weise umsetzt. Als die Gefährten getrennt werden, unternimmt
Havald alles, um sie zu finden. Hilfe bekommt er von Armin, einem redegewandten
Gaukler, der die Gepflogenheiten des Landes besser kennt und den alten Krieger
vor so manchen Fallstricken warnt. Bald wird Havald klar, dass der Feind aus
seiner Heimat schon lange in Basserein aktiv ist und den Freunden eine Falle
gestellt hat.
Auch bei diesem Band bleiben die Figuren
etwas eindimensional, jeder füllt eine bestimmte Rolle aus und steht für einen
bestimmten Typus. Es erinnert stark an ein Rollenspiel, ist aber nicht
unbedingt schlecht. Ausnahmen von dieser Regel sind die Nebenfiguren, die der
Autor einführt und die die ganze Geschichte etwas bereichern. Allen voran Armin, der wie ein orientalischer
Märchenerzähler aus 1001 Nacht wirkt.
Die Entführung und die Gefahren, denen
jeder einzelne der Gruppe ausgesetzt wird, schweißen die Freunde immer mehr
zusammen, sie bilden bald eine eingespielte Einheit, denen kaum ein Feind
gewachsen ist. Aber ihre Gefühle sind auch gleichzeitig ihre Schwäche, denn
dadurch sind sie angreifbar. Angreifbar aber auch menschlicher als der Feind
und diese Menschlichkeit ist es, die dafür sorgt, dass ihr Gegner sie immer
wieder unterschätzt.
Auch dieser Band ist in sich wieder
abgeschlossen, mittlerweile wäre aber kein Leser mehr bereit, auf die folgenden
Bände zu verzichten. Zu vertraut werden einem die Figuren, der Leser wird
mitgerissen und förmlich in die Handlung hineingezogen. Das Glossar ist
wesentlich ausführlicher als in Band eins. Leider fehlt aber immer noch eine
Karte der Länder und Städte, um eine räumliche Beziehung zwischen Askir und
Illian herzustellen.
Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannender
Fantasyzyklus, der fast alles bietet, was das Herz eines Lesers begehrt. Abzug
gibt es für das fehlende Kartenmaterial und für die fehlende Ambivalenz der
Figuren. Niemand sollte sich durch diesen Kritikpunkt, den sicher nur sehr
pingelige Leser anbringen, von der unterhaltsamen Geschichte abbringen lassen.
7 von 10 Sternen
Titel: Die zweite Legion
Reihe: Das Geheimnis von Askir Band 2
Autor: Richard Schwartz
Verlag: Piper, TB, 432 Seiten
ISBN: 9783492268189
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