Musikalische Fluchten

02 Juli 2016

Schattenkrieger von Luke Scull

Auszug aus meiner Rezension von www.fantaybuch.de


Die Magierfürsten wurden als Menschen geboren, doch mit der Macht verloren sie ihre Menschlichkeit und wurden zu grausamen Tyrannen. Vor mehr als 500 Jahren kam es zu dem sogenannten Götterkrieg, in dem die Magier die Götter bekämpften, vernichteten und ihren Platz im Gefüge der Welt einnahmen.  Die Kraft der Magie macht sie fast unsterblich, sie teilten sich die bekannte Welt untereinander auf und herrschen seitdem unangefochten.


Doch die vorhandene Magie auf der Welt schwindet und es entbrennen heftige Kämpfe unter den Magiern. Salazar kann zwar einen großen Sieg davon tragen, in dem er Schattenhafen durch einen Tsunami vernichtet. Aber dadurch hat er sich sehr geschwächt und kann sich eines Angriffs der weißen Lady kaum noch erwehren. Während Salazar als Tyrann gilt, war Marius, der über Schattenhafen regierte, als gemäßigt bekannt. Ein Herrscher, der seine Tore gerne Fremden öffnete und Wissen sammelte. Wissen über die Götter und die Vorväter. Über das Herrschaftsgebiet der weißen Lady hingegen hört man nur Gutes. Die Städte bestehen aus weißem Marmor, alles ist sauber und in den Gärten blühen unzählige Blumen, sie ist eine angenehme und verständnisvolle Herrscherin, die immer ein offenes Ohr für die Nöte ihre Untertanen zu haben scheint.

Als sie ihre Heere gegen Salazar schickt, sind die Rebellen in Dorminia sofort bereit, die neue Magierin willkommen zu heißen und zu unterstützen. Nichts kann schlimmer sei als die Armut und das Elend, dass die Bevölkerung unter Salazar erleidet. Davarus Cole, seine Ziehschwester Sasha, Eremul der Halbmagier und die beiden Nordmänner Brandon Kayne und Jerek der Wolf werden in die Ereignisse hineingezogen, als die Heere der weißen Lady vor den Toren Dorminias stehen.

Während sich in Dorminia das Schicksal von Salazar entscheidet, tobt weit fort im hohen Norden ebenfalls ein Machtkampf. Der Schamane, einst der Magier Mithrandes,  wird von einem Verräter herausgefordert, der einen Pakt mit Dämonen geschlossen hat. Brandon Kayne, der einst dem Schamanen gedient hat, erfährt von grausamen Ereignissen in seiner Heimat und macht sich auf den Weg zurück in den Norden, obwohl er gerade erst von dort geflohen ist.

Kommentar:

Schon auf den ersten Seiten merke ich, ob ein Buch mich zu fesseln vermag oder nicht. Ein gelungener Einstieg ist das wichtigste, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen und zu behalten.  Hier hat schon ein erster Blick auf die beigefügte Landkarte ausgereicht, um mich neugierig zu machen. Ortsnamen wie gebrochenes Meer, Jammertal oder Totholzwald lassen erahnen, dass dies keine friedliche  oder glückliche Welt ist. Die Namen zeugen von vergangenen Katastrophen,  sowie düsteren Ereignissen und fast vergessenen Legenden.

Luke Scull beginnt das Buch etwas anders. Davarus Cole ist kein widerwilliger Held, der sich gegen sein Schicksal sträubt und nur sein einsames Leben weiterführen möchte, wie z.B. Ariel Königsmörder. Er ist in dem Glauben aufgewachsen als Held geboren zu sein und nichts und niemand kann ihn in diesem Glauben beirren. Auch seine eigene Unfähigkeit nicht. Fehler sucht er jeweils bei seinen Gegnern oder bei denen, die er eigentlich retten möchte.  Nie bei seinem eigenen Unvermögen. Die vollständieg Rezension lesen Sie hier

8 von 10 Sternen

Titel:  Schattenkrieger (the grim company)

Serie: Das Zeitalter der Ruinen

Autor: Luke Scull

Übersetzer: Jürgen Langowski

Verlag: Heyne, TB, 624 Seiten

ISBN: 9783453315006

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Achtung Datenschutz! Mit dem Abschicken des Kommentars nehme ich zur Kenntnis und bin einverstanden, dass meine Daten von Blogspot gespeichert und weiterverarbeitet werden!